240 Seiten, GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; ISBN-10: 3833851767
Klappentext:
Um seine spätere Frau zu beeindrucken, reduziert Damon Gameau seinen Zuckerkonsum drastisch. Der Effekt: Nie war er fitter, schlanker und ausgeglichener.
Erstaunt über die positiven Auswirkungen, entschließt er sich zu einem Experiment: Nach drei zuckerfreien Jahren, als seine Frau mit seiner ersten Tochter schwanger ist, stellt er seine Ernährung erneut um.
Für 60 Tage nimmt er dem durchschnittlichen Konsum eines Australiers entsprechend täglich 40 Teelöffel Zucker zu sich - und das ausschließlich in Form sogenannter gesunder Nahrungsmittel wie Müsli, fettarmen Joghurt und Säfte.
Süßigkeiten sind Tabu! Das Ergebnis ist schockierend: Neun Kilo mehr, das Frühstadium einer Fettleber und Diabetes! Voll verzuckert - That Sugar Book beschreibt, wie die Droge Zucker unseren Körper und unser Gehirn zerstört und wie leicht wir Zucker konsumieren, ohne es zu wissen. Als findiger Zuckerdetektiv zeigt Gameau, wie wir unsere Essgewohnheiten umstellen können.
Über den Autoren:
Damon Gameau ist ein australischer Schauspieler. In That Sugar Film führte er auch Regie und spielte die Hauptrolle. Er spielte außerdem mit in der australischen Serie Love My Way, im australischen Film The Tracker, und hatte eine kleine Rolle in der amerikanischen Serie How I Met Your Mother.
Und, wie hat es mir gefallen?
Naja - ein bissle reißerisch war es schon - aber ingesamt sehr interessant!
Besonders spannend fand ich, dass der Autor 8 kg in 6 Wochen zugenommen hat, obwohl er seine Kalorienzufuhr GLEICH gelassen hat.
Kalorien aus Zucker, vor allem flüssiger, also in gesüssten Getränken und sowas, landen wohl doch deutlich schneller auf den Hüften als komplexe Lebensmittel wie ganze Früchte oder Gemüse.
Teilweise war das Buch zwar schon etwas effekthascherisch und reisserisch. Alternativ zum Zuckerkram und Lightprodukten empfiehlt er dann gerne mal tierische Lebensmittel wie Speck - ist jetzt nicht so meins.
Und "Löwenzahntee mit einem Schuss Mandelmilch" als besondere Leckerei? Nee, kann ich mir für mich nicht vorstellen. Und der Rezeptteil hat mich auch nicht sehr überzeugt, zu tierlastig.
Viele der Bücher, die Tinette auf ihrer Liste hat, kenne ich und wären auch Kandidaten für meine Liste gewesen - mal schauen, ob ich da noch genug zusammenbekomme
In dem Buch geht es um eine junge, moderne Frau, die ins Kloster geht und über ihr Leben dort berichtet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil sie nicht romantisiert, sondern durchaus auch die Probleme des Klosterlebens anspricht. Leider scheint es das Buch nur noch antiquarisch zu geben - oder Du guckst mal bei Deiner Stadtbücherei!
Klappentext:
Als Veronika Peters 21 Jahre alt ist, gelangt sie zu einem ungewöhnlichen Entschluss: Sie geht ins Kloster. Motiviert von dem Bedürfnis, ihrem Leben einen tieferen Sinn zu geben, als nutzlose Dinge anzuhäufen, packt sie ihre Koffer und begibt sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. In ihrem faszinierenden Buch erzählt sie lakonisch und offen von den Licht- und Schattenseiten des klösterlichen Lebens – von den inneren und äußeren Konflikten, die sie zu bewältigen hat, und von den Herausforderungen, die ein Leben als Nonne mit sich bringt. Sie berichtet aber auch von den wunderbaren menschlichen Begegnungen, die ihr dort zuteil werden, von der Tiefe und Schönheit der religiösen Rituale und dem Glück der inneren Ruhe. Bis sie beinahe zwölf Jahre später wieder ihre Koffer packt – und in Berlin ein ganz neues Leben beginnt.
Wenn Du hier öfter vorbeischaust, hast Du ja schon mitbekommen, dass ich ein großer Fan von Debbie Macomber und von der Blossom Street Reihe im Speziellen bin >> Dieses Buch ist Band 9 dieser Reihe und noch nicht auf Deutsch erschienen, wenn ich das richtig gesehen habe? Falls doch, schreib mir doch bitte in die Kommentare, wie der deutsche Titel ist!
Klappentext:
For years, Libby Morgan dreamed only of making partner in her competitive, high-pressure law firm. She sacrificed everything for her career - her friends, her marriage, her chance at creating a family. When her boss calls Libby into his office, she assumes it will finally be good news, but nothing can prepare her for the shocking reality: she's been let go and must rebuild her entire life . . . starting now.
Das Buch war eines meiner Jahreshighlights 2017 >> - wahrscheinlich, weil ich ohne große Erwartungen reingelesen habe- es war bei meiner Onleihe gerade verfügbar, als ich eine Sommerlektüre suchte. Und obwohl es in Frankreich spielt, hat es mir gut gefallen.
Klappentext:
Jahrelang hat die Konditorin Heidi anderen das Leben versüßt. Bis zu dem schrecklichen Unfall: am Tag, als ihr Ehemann starb, starb auch Heidis Lebensmut. Als ihre Mutter sie bittet, das Sommerhaus der Familie in der Provence auf Vordermann zu bringen, tut sie das daher nicht ohne Hintergedanken: Das pittoreske Häuschen hat schon manches gebrochene Herz geheilt. Mit ihrem Sohn und ihrer Nichte reist Heidi in den sonnigen Süden. Und sie entdeckt dort, als alles verloren scheint, nicht nur die Wahrheit über ihre Familie, sondern findet auch Schritt für Schritt zurück ins Leben – und in ein neues Glück
Ich fand die Idee, die Geschichte mit den gleichen Figuren in unterschiedlichen Versionen zu erzählen, sehr interessant und die Umsetzung dieser Idee in der Erzählung ist definitiv gelungen.
Klappentext:
Eva und Jim sind neunzehn und Studenten in Cambridge, als ihre Wege sich 1958 zum ersten Mal kreuzen. Eine Fahrradpanne führt die beiden zusammen. Was dann passiert, wird den Rest ihres Lebens bestimmen. Wir folgen drei unterschiedlichen Versionen ihrer Zukunft, zusammen und getrennt. Sehen Eva dabei zu, wie sie eine berühmte Schriftstellerin wird. Und Jim, wie er für die Kunst seinen Beruf als Anwalt hinter sich lässt. Wir sehen Partner kommen und gehen, reisen mit ihnen nach London, New York und Los Angeles. In all den Jahren nimmt ihre Liebe immer wieder ungeahnte Wege, von den ersten drei Treffen bis hin zum Finale: Drei Liebesgeschichten, ein Paar.
'Drei mal wir', das im Original „The Versions of us“ heißt, war in England das Sommerbuch des Jahres 2015.
Eher 3.8 als 4 Sterne, aber ganz ok - was man von Frau Ahern erwartet. Solide vorgelesen, unterhaltsame Geschichte(n) und zum Glück keine Geister oder ähnliches - diese "Fantasyelemente" bei einigen ihrer Bücher nerven mich nämlich eher. Doch, eine solide Geschichte, hatte ich als Hörbuch aus der Bücherei.
Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt, als sie eine geheimnisvolle Liste in die Hand bekommt – mit hundert Namen unbekannter Frauen und Männer darauf. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß. Wer sind sie? Was verbindet sie miteinander? Kitty bleiben nur zwei Wochen, um es herauszufinden – für ihren Artikel und für ihre eigene Zukunft.
So, jetzt Du: Welches der Bücher hätte es auch auf Deine Liste geschafft? Welches fehlt aus Deiner Sicht? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Wie bei fast allem gibt es auch beim Stricken und Häkeln Trends und Moden: Anleitungen, die plötzlich gefühlt die ganze Strick-Community nachstrickt, Garne, die jeder Youtuber in die Kamera hält >> (meist übrigens selbst gekauft und NICHT gesponsert!), Nadeln, die jeder haben MUSS >>, sonstige Gadgets wie Reihenzähler und ähnliches.
Ich dachte mir, ich tauche mal in die Untiefen von Ravelry, Instagram, Youtube und Co und stelle Dir mal vor, was gerade so "angesagt" ist. Wobei mein Focus ganz klar auf Ravelry liegt, da da bin ich am häufigsten unterwegs
Die Hitliste der beliebtesten Strickstücke auf Ravelry von Januar- Juli 2018
Bewährt Gutes auf den ersten Plätzen: Die Hitofude - Jacke
Viele Kleidungsstücke auf den ersten Plätzen, und die verwendeten Anleitungen sind auch meist nicht brandneu. Die Hitofude-Jacke >> auf Platz 1 gibt es zum Beispiel schon seit Oktober 2013. Ich habe meine schon im August 2014 gestrickt >>.
Hat Spaß gemacht zu stricken, aber getragen habe ich sie nicht viel - sie hätte einen Tick größer sein können.
Und durch die Konstruktion kann man sie nicht gescheit verschließen am Ausschnitt - wenn es aber so kalt ist, dass ich eine Jacke benötige, dann möchte ich die auch verschließen können. Sieht also nicht so aus, als würde ich nächster Zeit noch einen Anlauf starten.
Oberteile im Trend : Round Yoke Pullover a.k.a. Pullover mit Rundpasse
Im letzten Winter hatte ich das Gefühl, dass Gott und die Strickwelt mehrfarbige Pullover mit Rundpasse auf den Nadeln hatten. Entsprechend finden sich in den Top-Projekten auch einige davon:
Diese Anleitung ist sogar kostenlos. Ein Veröffentlichungsdatum ist nicht angegeben, aber die ersten Projekte stammen von Ende 2017. Dieser "Wohnpullover" steht durchaus auch noch auf meiner Liste, seit ich ihn bei Frau Tierisches Gestricke >> gesehen habe.
Wenn ich sowas mal in Angriff nehme, dann eher eine Anleitung von TincanKnits aus dem eBook "Pacific Knits", nämlich "North Shore" >> - von wegen "Use what you have" und so...
Die Anleitung stammt aus dem Juli 2017 und Frau Hunter gehört seit Ende letzten Jahres zu den Stars unter den Strickdesignern >> würde ich sagen.
Der Sunset Highway war im letzten Winter gefühlt bei jedem Strickpromi auf den Nadeln und unter dem Namen "Boyland Knitworks" >> hat Caitlin Hunter eine ganze Reihe schöner Anleitungen veröffentlicht.
Ich mag z.B. die Mütze "Lilou" >> und der "Zweig" -Pullover >> mit Laceteil gefällt mir auch sehr. Allerdings schaffe ich es, selbst in die einfachsten Laceteile Fehler einzubauen, von daher werde ich den wohl eher bei anderen bewundern, als ihn selber zu stricken.
Die Anleitung ist schon von Juli 2016 und ist mir vorher noch nicht aufgefallen. Aber was die Dame auf Platz (sie kommt aus der Slovakei) daraus gemacht hat, gefällt mir auch viel besser als die Anleitungsfotos der Desginerin. Allerdings für mich definitiv zuviel Lace!
Die Anleitung ist recht neu, von April 2018. Das Projekt auf Platz 3 ist das Anleitungs-Sample der Designerin und steht ihr ganz hervorragend. Allerdings finde ich, dass die japanischen Pullover und Jacken oft auch nur an zarten, zierlichen Damen gut aussehen, die eine Figur haben, wie es die Asiatinnen eben oft haben. Also nix, was ich jetzt dringend zeitnah nachstricken möchte.
Diese Anleitung ist wieder ein bissle älter, von 2014. Im Gegensatz zu "Alice" finde ich aber hier, dass das Strickstück besser an etwas kräftigeren Trägerinnen aussieht. Die Umsetzung von SueLinz (sie kommt aus Neuseeland ) gefällt mir auf alle Fälle viel besser als das Modelfoto! Ich trage nur nicht so gern ärmellose Oberteile - da bekomme ich immer kalte Arme, ich müsste also Ärmel dranstricken, und ob es dann noch genauso schön wirkt? Ich weiß nicht....
Decken, Mützen, Tücher, Socken - eindeutiger Trend eher nicht
Unter den Top-Projekten tauchen eher weniger "Kleinteile" auf - wahrscheinlich, weil man für ein offensichtlich aufwendiges Oberteil eher ein Herzle verteilt, als für "nur" Socken oder eine Mütze - aber ein paar Kleinteile haben es in die Topliste ja doch geschafft,
Hübsch- mehrfarbige Mütze von einer Designerin, die ich eher für Oberteile auf dem Schirm hatte. Kann man sicher nachstricken - ob ich dafür allerdings in die eher hochpreisige Kaufanleitung investieren würde oder doch eher eine kostenlose Anleitung suchen würde >> - ich glaube schon, eher letzteres.
Eine recht neue Anleitung aus dem Februar 2018, die mir vorher noch nicht aufgefallen war. Ein modular gestricktes Dreieckstuch in kraus rechts, das sich super dazu eignet, z.B. Sockenwollreste zu verarbeiten >> Die Schöpferin des Tuches in der Hitparade (sie kommt aus Michigan, USA) hat allerdings die edele "Koigu Painter Palette Merino" * >> verwendet- davon hab ich leider keine Reste.
Die Anleitung ist schon ziemlich alt, die gibt es schon seit 2010 (kostenlos auf Ravelry) und sie erinnert mich auf den ersten Blick ziemlich an die "Dicke Decke" von Ulli Stuttgart >> Die Schöpferin der Decke in der "Hitparade" kommt aus Australien und hat von Januar bis Juni 2018 3,3 Kilo ihrer Sockenwollreste in so einer Decke verarbeitet - wow, wirklich ein gelungenes Projekt.
Da Socken es nicht in die Top 12 geschafft haben, habe ich danach nochmal separat gesucht >> Auf Platz 1 sind die Scamper-Socken, von denen ich noch nie vorher gehört habe. obwohl es die Anleitung schon seit 2015 gibt. Die Anleitung eignet sich dann auch super für selbststreifende Garne, wie sie auch "Cinderella" aus Berkley, Carlifornia in ihrer Version verwendet hat, die sie im Februar diesen Jahres gestrickt hat.
Die kostenlose Anleitung von Drops, nach der die Socken auf Platz 2 gearbeitet sind, gibt es schon seit März 2017, die schwedische Ravelrin hat ihre tolle Umsetzung aber erst im März 2018 gestrickt. Ihre Farbwahl zeigt, dass mehrfarbige Projekte nicht unbedingt knallbunt mit viel Kontrast sein müssen, um toll auszusehen.
Auch hier hat die schwedische Garnkünstlerin eine kostenlose Drops-Anleitung verwendet und eher nicht so stark kontrastierende Farben verwendet - wow! Die Anleitung ist von 2015, nachgearbeitet wurden sie aber erst im Februar 2018.
Nachdem ich jetzt soviel bei anderen gestöbert habe, dachte ich, ich schaue auch nochmal, welcher der Strickstücke, die ich selbst in 2018 bisher fertiggestellt habe, bei Ravelry die meisten "Herzchen" bekommen haben - voila:
Anfang des Jahres hatte ich eine Restesockenphase - mehr dazu hier >>
So, jetzt Du: Welches waren Deine Highlights in diesem Jahr? Was hast Du selbst gern gestrickt, was hast Du bei anderen gesehen? Was hat Dich inspiriert, was willst Du nacharbeiten? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Oft stolpere ich im Laufe einer Woche über Dinge, die ich Dir zeigen möchte -das können zum Beispiel sein
interessante Strickanleitungen
leckere Rezepte
neue Bücher, Blogs, Podcasts oder andere Medien
nützliche Tools & Gadgets
Veranstaltungen, Kurse und Seminare
Perlen aus dem Blogarchiv
Bei einigen meiner liebsten Blogs - z.B. bei "Frau Dingdong" oder auch beim "Finanzwesir" gibt es solche Wochenrückblicke, und ich lese sie immer sehr gerne. Drum gibt es auf Domics Pinnwand jetzt auch einen Wochenrückblick - der Abwechslung wegen zur Wochenmitte, zum Bergfest am Mittwoch sozusagen.
1. Fashion-Tipps von Justine Leconte
Ich bin jetzt nicht sehr modeinteressiert, aber der Youtube-Kanal von Justine Leconte >> gefällt mir trotzdem. Interessant fand ich z.B. ihr Video über 20 verschiedene Arten, einen Schal zu tragen und zu drapieren:
Man soll seinen Mantel nicht zu lang an den gleichen Nagel hängen, Weil es so oft dieser Nagel nur ist, der uns am Ende noch hält. Wer von uns weiß es denn noch, daß auch die düstern, engen Gassen ins Offene führen, in die unendliche Welt ...
Bleib du in keiner Stadt; denn ihre Türme und Mauern Sind Menschenwerk und haben nicht Bestand. Doch Wälder, Berg und Strom schuf Gottes Hand. Sie werden uns ein Weilchen überdauern Auf diesem Stern, wo man so rasch vergißt. Wer sollte wohl um unsereinen trauern, Der überall ein Zugereister ist? Ein Herbergsschild vielleicht? Ein Polizist?
Was mich betrifft, ich weiß, es grünt das Feld, Wenn längst kein räudiger Hund mehr nach mir bellt. Und Schiffe ziehn, und Küsten blühn für andre. Wer weiß das nicht? ... Weil sich das so verhält Auf dieser tollen, Wunder vollen Welt, Nimm deinen Mantel von der Wand und wandre.
Mascha Kaléko
5. Stifte Stiften
Auf diese Seite vom Ordnungs-Podcast (auch ein Tipp!) >> wird auf diese Aktion aufmerksam gemacht: In vielen Entwicklungsländern dürfen Kinder nur zur Schule gehen, wenn sie die entsprechende Ausrüstung haben - Stifte und anderes Büromaterial eben. Das können sich viele Familien aber nicht leisten, und so sammelt Stifte Stiften in Europa Kugelschreibe, Lineale, Scheren... >> Finde ich eine tolle Aktion! Ich werde ganz bald mal einen Schwung Werbekulis, die ich nicht alle benötige, auf die Reise schicken.
So, jetzt Du: Magst Du Backwaren mit Brotgewürzen wie Fenchel, Anis und/oder Kümmel? Hast Du schon mal ein Tuch gehäkelt? Und wie trägst Du Deine Schals am liebsten? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Ich lese gerne Bücher, die in Gegenden spielen, in denen ich auch selbst schon war - entweder im Urlaub oder wo ich gelebt habe. Darum hat mich dieses Buch gleich angelacht, als ich es in einem Buchblog gesehen habe - schließlich habe ich 7 Jahre lang in Ravensburg gewohnt, da ist der Bodensee ja nur einen Katzensprung entfernt. Leider kann ich nicht mehr nachvollziehen, in welchem Buchblog die Rezension stand, die mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat... War es Deiner? Dann schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Maja Winter lebt mit ihrer Tochter in Überlingen am Bodensee. Sie ist mit dem Erben eines großen Weingutes liiert und beruflich erfolgreich. Alles läuft in geordneten Bahnen, doch wirklich glücklich ist sie nicht. Eines Tages entdeckt sie ein malerisches Haus am See und träumt davon, dort ein kleines Café zu eröffnen. Ihre neue Freundin, die alte und lebenskluge Nachbarin Frieda, ermuntert sie, ihren Traum zu verwirklichen. Als Maja schließlich ihren Job verliert und sich in den Gärtner des Hauses verliebt, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt und sie steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.
Über die Autorin:
Christine Rath >>, Jahrgang 1964, lebt und schreibt am Bodensee, wo sie mit ihrer Familie ein kleines Hotel betreibt. Hier findet sie durch die vielen interessanten Begegnungen und Situationen mit anderen Menschen viele neue Ideen für ihre Romane. Ihre Wurzeln hat sie jedoch an der Ostsee und auf der Insel Sylt, auf der ihre Eltern einige Zeit lebten. An beiden Meeren findet sie in der zauberhaften Natur Ruhe und Erholung.
Doch, sehr ordentlich. Den Tipp für dieses Buch habe ich aus einem Buchblog, ich kann nur im Moment nicht nachvollziehen, aus welchem... War es vielleicht Seehases Lesewelt >> ? Würde passen, weil das Buch ja am Bodensee spielt.
Hat mir wirklich gut gefallen, war die ideale Urlaubslektüre! Ausserdem kenne ich den Bodensee ein bissle, schliessich habe ich Anfang bis Mitte der 90ger eine ganze Zeit lang in Ravensburg gewohnt und war da öfter am See. Zwar eher in Meersburg, Friedrichshafen und Lindau und nicht so häufig in Überlingen, wo das Buch spielt. Macht aber nichts - die Sommerathmosphäre am See hat Frau Rath recht gut eingefangen bekommen.
Allerdings ist mir die Hauptfigur ein kleines bissle zu naiv und oberflächlich, die wollte ich manchmal schon schütteln - aber das war nicht so schlimm, dass ich das Buch nicht empfehlen könnte. Wirklich eine nette Sommerlektüre, nicht nur, wenn der Urlaub am Bodensee verbracht wird - aber dann eben besonders...
Ich bin ein großer Fan von Michael Pollan * >> und habe auch schon "Lebensmittel * >>" (resp. "In Defense Of Food" * >>, wie die englische Ausgabe heisst) mit Begeisterung gelesen. Erstmals bin ich in den Buchtipps von Healthy Habits >> auf ihn gestossen. "Cooked * >>" habe ich als englisches Hörbuch bei Audible * >> gehört und das kann ich seeeehr empfehlen. Zusätzlich zum Hörbuch gibt es ein PDF mit Rezepten zum herunterladen - sein Sauerteigbrot steht immer noch auf meiner Liste von "Will ich unbedingt mal nachbacken".
Klappentext:
Wie kommen wir in unserem täglichen Leben zu einem tieferen Verständnis der Natur und der besonderen Rolle unserer Spezies darin? Am besten geht man dazu einfach in die Küche, meint Michael Pollan. Und das tut er in seinem neuen, aufregenden Buch "Kochen" und vermisst das Terrain der Küche auf ungewohnte Weise. Pollan beschäftigt sich mit den vier klassischen Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde –, die das, was die Natur uns liefert, in köstliches Essen und Trinken verwandeln, und geht selbst noch einmal in die Lehre: Bei einem Barbecue-Meister lernt er die Magie des Feuers kennen; ein Chez-Panisse-Koch weist ihn in die Kunst des Schmorens ein; ein Bäcker bringt ihm bei, wie Mehl und Wasser durch Luft in duftendes Brot verwandelt werden; und die 'Fermentos', eine Gruppe verrückter Genies, zu denen ein Brauer und ein Käser gehören, zeigen ihm, wie Pilze und Bakterien eine erstaunliche Alchemie zustande bringen. In all diesen Verwandlungsprozessen nehmen die Köche eine besondere Position ein: die zwischen Natur und Kultur.
Ist schon ziemlich lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber mich hat die Geschichte der weißen Amerikanerin, die mit den Aboriginees auf einen Walkabout geht, sehr beeindruckt. Ich erinnere mich noch an eine Textstelle, in der sie erwähnt, dass sich ihre Fusssohlen durch das Barfußlaufen zu "so einer Art Hufe" entwickelt haben.
Klappentext:
Was eine seltene Ehre ist, kostet die amerikanische Ärztin Marlo Morgan zunächst viel Kraft und Überwindung: eine dreimonatige rituelle Wanderung durch den australischen Busch als Gast der Aborigines. Doch im Laufe der strapaziösen Tour erfährt sie eine ungeheure emotionale Bereicherung und spirituelle Wandlung.
The Keep, das idyllisch im südenglischen Devon gelegene Anwesen der Chadwicks, ist und bleibt beliebter Treffpunkt der gesamten Familie. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die drei Geschwister Felicity, Sam und Susanna längst ihr eigenes Leben führen. Aber in schwierigen Lebensphasen wirkt The Keep offensichtlich nach wie vor Wunder.
Das Buch habe ich mal aus der Bücherei ausgeliehen, als wir in den Wanderurlaub aufgebrochen sind. Die Geschichte hat zwar eher was mit Meer zu tun als mit Bergen, aber die sommerliche Athmosphäre des Buches hat mir trotzdem sehr gut gefallen.
Klappentext:
Klara Wilander vererbt den Nichten und Neffen ihres verstorbenen Mannes Ferdinand ein Haus auf der Nordseeinsel Pellworm. Sie hinterläßt ihnen kein Ferienhaus, sondern einen Zufluchtsort für den Fall, dass sie einmal nicht mehr weiter wissen. Was den meisten als skurrile Laune erscheint, wird schon bald für Nina Tilden, eine der Erbinnen, zur rettenden Fluchtburg. In Klaras Haus bleibt sie jedoch nicht lange allein. Die schützenden vier Wände, die sie nur mit Hanni Jensen, der Haushälterin, teilt, öffnen sich auch für Charlotte Munzinger, die Frau ihres Cousins Johannes. Die Mutter von vier Kindern wird im Familienkreis als glückliche Ehefrau gepriesen, doch wie Nina hat auch sie ein Geheimnis. Beide Frauen tasten sich vorsichtig aneinander an und stützen sich gegenseitig in der Verzweiflung, die sie in Klaras Haus geführt hat. Nina erfährt ziemlich bald, daß Charlotte schon früher in diesem Haus war. Sie hat Klara gut gekannt und erzählt Nina schließlich den Grund für Klaras Testament: Klaras Schwester Anne, die noch leben könnte, wenn es damals einen solchen Zufluchtsort für sie gegeben hätte.
Das Buch habe ich letztes Jahr im Sommer bei der Onleihe ergattert und es gehört zu meinen Jahreshighlights 2017. Die Naturbeschreibungen und die veränderten Jahreszeiten nehmen - zumindest meiner Erinnerung nach - einen grossen Teil des Buches ein und machen es deshalb so lesenswert für mich.
Klappentext:
Rebecca Winter steht an einem Wendepunkt: Von ihrem Mann ist sie geschieden, für ihren erwachsenen Sohn nicht mehr unentbehrlich, und als Künstlerin hat sie längst ihren Zenit überschritten. Jahrelang lebte die berühmte Fotografin sorglos von den üppigen Einkünften eines Schnappschusses. Aber nun ist der Geldstrom versiegt. Notgedrungen beschließt sie, ihr New Yorker Apartment zu vermieten und für ein Jahr in ein kleines Haus fernab der Stadt zu ziehen. Der unfreiwillige Landaufenthalt ist kein Spaziergang im Central Park – und doch beschert er Rebecca eine unverhoffte Liebe, neue Inspiration und den Mut, unbekannte Wege zu beschreiten .
So, jetzt Du: Welches Buch hätte es auf Deine "Naturbuchliste" geschafft? Kennst Du einige der erwähnten Bücher und kannst Du mir Ähnliches empfehlen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Aber ich dachte, es ist eine gute Idee, den Häkelbüchern einen eigenen Post zu widmen, also, los geht's!
Häkelbücher mit Anleitungen für Kleidung & Tücher - die Klassiker
Ja, ich hab es ja beim Häkelbiografie-Post schon erwähnt: Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich gehäkelte Kleidungsstücke wirklich mag. Am ehesten passt das noch für Jacken und Blazer, die davon profitieren, wenn der Stoff etwas fester ist. Oder gehäkelte Tops sind etwas für Dich, wenn Du jemand bist, der gerne Spitzen und "Layering-Pieces" trägt, unter denen dann noch ein zweites Kleidungsstück kombiniert wird, damit man nicht "alles sieht".
Nichtsdestotrotz gibt es da einige tolle Bücher, die ich im Regal stehen habe und Dir sehr ans Herz legen kann:
Das Buch habe ich angeschafft, als ich gerade erst Häkeln für mich entdeckt hatte. Enthalten (wie Du hier beim Blick in Ravelry sehen kannst >> ) sind fast ausschliesslich Anleitungen für Kleidungsstücke, aber auch einige Accessoires wie Mützen, Gürtel und Taschen.
Häkelbücher mit Anleitungen für Granny Squares, Mustersammlungen und Kleinkram
Wie erwähnt: Häkeln finde ich eher geeignet für alles, was festere, dickere Stoffe braucht - also z.B. Decken, Kissen, Taschen oder auch Stofftiere, die ausgestopft werden. Auch da habe ich - neben den in den diversen Häkelposts >> schon verlinkten Büchern - einige Anleitungsbücher, die ich Dir ans Herz legen kann:
Ein Grund, warum ich mich näher mit dem Häkeln befasst habe, war, dass ich kleine Blümchen und Blätter als Verzierungen machen wollte. Und davon bekommst Du in diesem Buch wirklich alles, was das Herz begehrt: Rosen, Margheriten, Blätter.... Bei Ravelry kannst Du in die englische Variante des Buches hereinschauen >>
Interessante Kombi: Es wurden bewusst Projekte ausgewählt, die sowohl Häkel- als auch Strick-Elemente enthalten. Also z.B. ein gestricktes Top mit einer Häkelkante oder ein Granny-Square-Kissen mit gestrickten Elementen. Leider sind bei Ravelry noch nicht alle enthaltenen Projekte eingestellt >>
Oft stolpere ich im Laufe einer Woche über Dinge, die ich Dir zeigen möchte -das können zum Beispiel sein
interessante Strickanleitungen
leckere Rezepte
neue Bücher, Blogs, Podcasts oder andere Medien
nützliche Tools & Gadgets
Veranstaltungen, Kurse und Seminare
Perlen aus dem Blogarchiv
Bei einigen meiner liebsten Blogs - z.B. bei "Frau Dingdong" oder auch beim "Finanzwesir" gibt es solche Wochenrückblicke, und ich lese sie immer sehr gerne. Drum gibt es auf Domics Pinnwand jetzt auch einen Wochenrückblick - der Abwechslung wegen zur Wochenmitte, zum Bergfest am Mittwoch sozusagen.
Kannst Du mir vielleicht ein "Wetter-Buch" empfehlen, das aktuell noch zu bekommen ist? Idealerweise als eBook? Dann schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
Auf diese kostenlose Anleitung von Purl Soho (auf Englisch) >> bin ich über einen Post von Frau Kitchenerstories >> gestossen, die sich gerade eines strickt. Das Top hat einen U-Boot-Ausschnitt, der mir sehr gut steht, finde ich. Und die Rückenansicht ist dann luftig, aber auch nicht zu luftig. Da könnte ich doch super die evtl. Reste meiner Farbverlaufsbobbel zu noch einem Sommeroberteil verstricken.
Eigentlich solle es in diesem Blog ja neben Stricken durchaus auch um Häkeln gehen. Das ist allerdings bisher ziemlich zu kurz gekommen und soll sich jetzt mal ändern: Freu Dich auf einen Häkelpost. YEAH!
Der Anfang: Wie und wann ich häkeln gelernt habe
Wie Du vielleicht hier gelesen hast >> , konnte ich häkeln, bevor ich Stricken gelernt habe. Ich war in der zweiten oder dritten Klasse der Grundschule. Wie alt ist man da – so 9 oder 10 Jahre alt. Wir hatten – ja, wie hieß das damals? Nicht „Handarbeiten“, vermutlich „Textilgestaltung“ oder „Kunst“ oder sowas – bei Fräulein Schlingmann.
In ihrem Unterricht habe ich dann einen Topflappen produziert: Gehäkelt wurde ein weißes Rechteck aus festen Maschen aus dem klassischen „Schulgarn“, also einem reinen Baumwollgarn. Zum Abschluß kam dann noch ein Rand drumherun in Dottergelb. Ich kann rückblickend nicht mehr genau sagen, ob tatsächlich ich diese Umrandung gehäkelt habe oder meine Mama oder meine Oma.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es tatsächlich Fräulein Schlingmann war, die mich „an die Häkelnadel“ gebracht hat. Es kann gut sein, dass mir meine Oma schon früher die Grundlagen gezeigt hat, sie war nämlich eine begeisterte Häklerin.
Ich erinnere mich allerdings noch sehr gut, dass ich aus einer blaumelierten Polywolle erstmal ein Rechteck aus festen Maschen produziert hatte. Dann fand ich das in Reihen häkeln irgendwie langweilig und habe immer rundherum gehäkelt. Dabei habe ich natürlich KEINE Zunahmen in den Ecken gemacht. Das Ergebnis war dann so eine Art länglicher Schale. Das passte von der Größe genau für mein Monchichi (Kennst Du die ? Sowas >> ). Und so habe ich es einfach zu einem „Schlafsack für mein Monchichi“ erklärt. Nicht, dass ich den viel benutzt hätte – ich war keine große Puppenmutter.
Meine Mutter hat den weiß-gelben Topflappen aber sehr lange in Gebrauch gehabt. Auch wenn er ein bissle schepps war, er funktionierte und wurde benutzt.
Sendepause: 25 Jahre nur feste Maschen und die Häkelwerke der Cousinen bewundern
Häkeln "können" ist aber vielleicht ein bissle weit gegriffen: Ich habe immer nur Luftmaschen und feste Maschen gemacht und nach den Topflappen und den Monchichi-Schlafsäcken war erstmal ziemlich lange Sendepause.
Ich wußte zwar, dass es sowas wie "Stäbchen" gab, hatte die aber selber nie gehäkelt. Meinen Cousinen waren in meinen Teenie-Jahren aber teilweise sehr handarbeitsbegeistert. Die eine hat allerliebste kleine "Kakteen" gehäkelt (sie hat auch richtige Kakteen gehabt), die andere hat unter anderem eine Riesentischdecke aus weißem Baumwollgarn für meine Oma fabriziert, die bis heute auf einem Tisch bei meinen Eltern liegt - die ist wirklich toll! Und sie ist fast ausschließlich aus Stäbchen, aber das war jetzt nicht so der Motivator.
Die Erweckung: Häkeln in Germany bei Ravelry
So, und wie kam ich dann zurück an den Haken (die englischsprechende Welt nennt die Häkelnadel einen "Hook", also einen Haken - das bietet Raum für viele schöne Wortspiele....)? Hab ich bei meiner Schwiegermutter (die auch gern und gut häkelt, sogar tunesisch...) eine inspirierendere Tischdecke gesehen?
Nein, Schuld ist (mal wieder) Ravelry, genauer gesagt, die Gruppe "Häkeln in Germany" >>
Wir schreiben das Jahr 2008, genauer gesagt März 2008. Ich war seit 4 Monaten Ravelry-Mitglied und habe hauptsächlich gestrickt. Aber irgendwie wollte ich auch Blümchen häkeln können und so kleine Tierchen, Amigurumi heißen die, wie ich heute weiß. Außerdem gab es damals in einer anderen Gruppe einen unglaublich albernen, aber witzigen Thread >> über Spülmöhren >>, der mich offensichtlich inspieriert hat: Diese Häkler hatten einfach richtig viel Spaß, schien mir! Hier mein "Beitrittspost" >> (Screenshot s. unten)
Häkeln lernen, Teil 2: Stäbchen, Bücher und Amigurumi
So, ich war also am Haken! Ich wollte Amigurumi machen - das ging sogar mit meinen Häkelkenntnissen zu dem Zeitpunkt, denn, die sind meistens nur aus festen Maschen und vielleicht ein bissle Luftmaschen und Kettmaschen.
Aber ich bin halt ein altes Weib und vor 10 Jahren war mein Medium der Wahl noch viel mehr Bücher als heute. Also fragte ich nach guten Büchern. Ich entschied mich für "The Happy Hooker" von Debbie Stoler * >>, weil ich deren Strickbücher * >> schon kannte und sehr mochte. Damals gab es das unter dem Titel "Maschenware"*>> sogar auf Deutsch, ist aber leider heute wohl nur noch antiquarisch zu bekommen.
Da wurde mir dann nicht nur erklärt, wie man Stäbchen häkelt, sondern es waren auch noch jede Menge Anleitungen drin, die weit über Topflappen heraus gehen. Wobei es Topflappen auch gibt - mit Totenköpfen drauf! Die stehen noch auf meiner Tapetenrolle, will ich unbedingt mal machen!
Blumen häkeln - meine ersten Projekte mit Stäbchen
Ja, ich konnte also jetzt Stäbchen - Yeah! Und damit konnte ich Blümsken häkeln, was ja einer der Auslöser war, überhaupt mit dem Häkeln zu beginnen.
Ich war sehr stolz auf sie - aber so einen richtigen praktischen Nutzen hatte sie jetzt eher nicht. Die war einfach nur "fiar schee", wie der Badener sagt.
Granny Squares und Decken häkeln: Projekte mit Nutzwert
Wie oben erwähnt, war meine Oma eine begeisterte Häklerin. Decken waren eines ihrer bevorzugten Projekte, und ergo wollte ich auch eine machen! Aus einzelnen Quadraten, von Eingeweihten "Granny Squares" genannt, sollte sie sein.
Eine Anleitung dazu war in meinem "Happy Hooker", also habe ich mir einen Schwung Polywolle* >> gekauft und los ging's. Die Decke, die Du hier siehst, hat dann auch ungefähr ein halbes Jahr gebraucht, bis alle Quadrate fertig waren und zur Decke zusammengenäht.
Granny Squares sind eines meiner liebsten Häkelprojekte
Granny Squares, also kleine Häkelquadrate machen sehr viel Spass, finde ich:
Es gibt sie in unzähligen Musterkombinationen, man kann mit den Farben spielen und ist trotzdem schnell fertig - mit dem einzelnen Quadrat. So eine Decke ist natürlich schon ein etwas längeres "Comitment", aber wenn Dir unterwegs die Lust ausgeht, kannst Du
ja immer noch ein Kissen daraus machen.
Wenn Du Deine Decken oder Kissen anschliessend noch mit einer hübschen Borte (Muschelkante, Picots, Fransen - whatever...) umhäkeln möchtest, sei Dir "Häkelbordüren" von Edie Eckman * >> ans Herz gelegt.
Von ihr gibt es auch noch ein Buch mit Häkelmotiven, die eben NICHT quadratisch sind, sondern z.B. dreieckig, rund oder achteckig - "Beyond the square" * >> kann ich auch sehr empfehlen.
Ja, ich gebe zu - die haben jetzt vielleicht weniger einen Nutzwert, es sei denn, Du hast jede Menge kleine Menschen in Deinem Umfeld, die sich über solche kleinen Spielzeuge freuen. Die hatte ich aber jetzt eher so weniger, sondern ich wollte die Viecher einfach für mich machen, weil die einfach so niiiiidlisss sind.
Eine meiner liebsten Anleitungen ist die für "Padma" >>, das ist der kleine Elefant, den Du oben siehst. Die kostenlose Anleitung >> wird komplett ohne Nähte direkt aneinander gehäkelt.
Obwohl ich es bei gestrickten Klamotten definitiv nicht so habe mit dem Nähen, bei Amigurumi macht mir das irgendwie nix aus.
Da macht es soviel Spaß, der kleinen Kreatur beim "Werden" zuzusehen, dass es mir nix ausmachten, da Beine und Arme annähen zu müssen.
Und ich konnte mich schier nicht von dem Tierchen trennen, weil ich ihn so niedlich fand!
Nach dem großen Erfolg von Elch Nr. 1 habe ich dann ein paar Jahre später nochmal einen Elch gehäkelt >>
Der soll allerdings laut Designerin (die gleiche, die auch schon den Elefanten oben entworfen hat) eigentlich ein Rentier sein >> aber egal - auch den finde ich entzückend!
Gehäkelte Taschen & Einkaufsbeutel sind einfach stabiler
Ein weiteres Projekt mit Nutzwert sind Taschen, Einkaufsbeutel und ähnliche Transportbehälter. Dazu kannst Du natürlich einfach Granny Squares zu einem Rechteck zusammenhäkeln wie bei der Tasche oben links.
Gerade für Taschen, die ein bissle stabil sein sollen und nicht so leicht ausleiern, bevorzuge ich Gehäkeltes gegenüber Gestricktem. Der entstehende Stoff ist fester und leiert nicht so leicht aus.
Ja, klar kann man auch Kleidung häkeln. Die Anleitung für den Häkelrock ganz links im Bild ist aus dem "Happy Hooker", wie auch die Anleitung für "Gletschereis und Limonen" , das T-shirt ganz rechts.
Aber, wenn ich ganz ehrlich bin: Getragen habe ich beides nie. Der Rock war mir ohne Unterrock zu löchrig und auch recht schwer. Und auch das T-Shirt war ziemlich durchsichtig....
Tja. Nach der ersten Häkelphase Anno 2008/2009 ist es um meine Häkelkünste wieder ruhiger geworden. Ich häkele durchaus noch hin und wieder. Aber eben nur hin und wieder.
Dabei habe ich definitiv kein grundsätzliches Problem mit Häkeln, dass mir z.B. die Hände wehtäten oder sowas. Häkeln hat immerhin den Vorteil, dass ich die Nadel rausnehmen kann, ohne gleich elfundrölfzig Maschen sichern zu müssen - das ist gerade unterwegs recht praktisch. Mehr Infos zu Stricken und Häkeln unterwegs findest Du in diesem Post >>
Meine bevorzugten Projekte sind dabei eher kleine Sachen wie Amigurumi oder mal ein Paar Topflappen. Vielleicht hin und wieder auch mal ein paar Grannysquares oder eine Wimpelkette, aber größere Projekte sind derzeit nicht in Sicht.
Vielleicht habe ich aber in absehbarer Zeit mal wieder ein "Erweckungserlebnis" und kann gar nicht mehr aufhören? Wer weiß - ich halte Dich auf dem Laufenden!
So, jetzt Du: Häkelst Du? Wenn ja, mit Leidenschaft oder eher "nur wenn es sein muss"? Was sind Deine bevorzugten Projekte? Gab es ein "Erweckungserlebnis"? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!