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Mittwoch, 3. September 2025

Rezension: Provenzalische Verwicklungen von Sophie Bonnet

Ich mag ja prinzipiell solche Cozy-Krimis, die in Urlaubsregionen spielen, ganz gern. Dieser hier hat mich aber nicht so 100% überzeugen können - ich werde in der Reihe eher nicht weiterlesen, denke ich.

Bibliographische Daten:

Provenzalische Verwicklungen von Sophie Bonnet * >> 

Blanvalet-Taschenbuch, kartoniert , 319 Seiten

ISBN 373410162X


Klappentext:

Sainte-Valérie, ein idyllisches Dorf in der Provence inmitten von Weinbergen und Olivenhainen. Der ehemalige Pariser Kommissar Pierre Durand würde den Spätsommer in seiner Wahlheimat genießen, wenn ihn nicht gerade seine Freundin verlassen hätte. Doch auch mit der dörflichen Ruhe ist es plötzlich vorbei: Der Lokalcasanova wird ermordet in einem Weinkeller aufgefunden - neben einem Rezept für ein Coq au vin. War es ein makabrer Racheakt eines gehörnten Ehemanns? Die Dorfbewohner halten fest zusammen. Und schon bald ahnt Pierre, dass sich hinter der schönen Fassade Sainte-Valéries ganze Abgründe auftun .#


Über Sophie Bonnet:

Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi 'Provenzalische Verwicklungen' begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Der Roman begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die darauffolgenden Romane um den liebenswerten provenzalischen Ermittler Pierre Durand. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich mag ja eigentlich solche Bücher mit "kulinarischer Komponente" - das finde ich bei den Brunetti-Krimis immer sehr gelungen. Aber obwohl die erwähnten Gerichte durchweg lecker klangen, bin ich mit diesem Buch nicht so ganz warm geworden.

Ja. die provenzalische Atmosphäre kommt schon rüber, aber die ermittelnden Polizisten waren nicht so recht mein Fall: Der eine ist ein arrogantes A...., der andere ein tumber Depp - hm... Und diese Köchin? Ich weiß nicht...

Auch der Kriminalfalle war irgendwie holprig konstruiert, das Motiv für den zweiten Mord war für mich bis zum Schluß absolut nicht nachvollziehbar!

War dann als leichte Unterhaltung ok, aber ob ich in der Serie weiterlesen werde, weiß ich nicht so recht -wenn's das bei der Onleihe gibt, vielleicht - aber Geld ausgeben werde ich für diese Krimis nicht. Vielleicht auch eher etwas für (Süd-)Frankreich-Fans, zu denen ich ja eher nicht gehöre.

Ich vergebe mal 3 von 5 Sternen - kann man lesen, muss man nicht.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit einen "Urlaubskrimi" gelesen, den Du empfehlen kannst? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 27. August 2025

Rezension: Wo Deine Träume wahr werden von Ella Thompson

 Ich glaube, auf dieses Buch bin ich gestoßen, als ich per Chat GPT nach einem Buch "ähnlich wie Virgin River" gesucht habe - naja, hat nicht wirklich funktioniert. Aber vielleicht bin ich im Moment auch einfach nicht in "Romance-Stimmung"...

Bibliographische Daten:


Wo Deine Träume wahr werden von Ella Thompson (Ocean View Avenue, Teil 1) * >>

Heyne Taschenbuch, kartoniert , 496 Seiten

ISBN 3453427718


Klappentext:

Harper McNally würde alles für ihre Familie tun. Vor zehn Jahren ist sie mit ihrer Schwester Brooke aus dem gewalttätigen Elternhaus in Kansas geflohen. Gemeinsam ziehen sie seitdem Brookes Tochter Reeva in der Sicherheit des kleinen Inselstädtchens Jamestown in Rhode Island groß. In dem gemütlichen Viertel mit den bunten Häusern an der Ocean View Avenue verläuft Harpers Leben endlich in geordneten Bahnen. Wäre da nicht ihr Chef, Blake Marshall, der ihr Herz stolpern lässt, sie aber nicht mal wahrzunehmen scheint. Bis er sie zu einem Wochenende auf die Ranch seiner Familie einlädt. Was Harper jedoch nicht ahnt: Blake hat sich geschworen, nie wieder einer Frau zu vertrauen.


Über Ella Thompson:

Hinter dem Pseudonym Ella Thompson verbirgt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin Jana Lukas. Nach Möglichkeit verbringt sie jeden Sommer an der Ostküste der USA. Ihre persönlichen Lieblingsorte sind die malerischen New-England-Küstenstädtchen. An den endlosen Stränden genießt sie die Sonnenuntergänge über dem Atlantik - am liebsten mit einer Hundenase an ihrer Seite, die sich in den Wind reckt.


Und, wie hat es mir gefallen?

Naja - kann man lesen, muss man aber nicht. Ich denke nicht, dass ich in der Reihe jetzt dringend weiterlesen muss. Die Hauptfigur ist mit ihrer (damals Teenager-)Schwester von zu Hause abgehauen und wohnt jetzt seit 10 Jahren auf Rhode Island. Ziemlich genau seit dieser Zeit arbeitet sie bei ihrem Arbeitgeber, einem Bauunternehmer, und seit ihrem ersten Arbeitstag ist sie in den Juniorchef verknallt. Seit ein paar Jahren ist sie seine Assistentin und versteckt sich hinter einer "professionellen" Fassade, während er sie überhaupt nicht wahrnimmt.

Das ändert sich jetzt plötzlich, als er sie im privaten Umfeld "entdeckt" - warum, das fand ich auch schon ziemlich übergriffig. Der Typ war mir total unsympathisch, so ziemlich bis zum Schluß, und die ganze Story etwas too good to be true, der Konflikt irgendwie künstlich.

Das Setting und die Beschreibung von Meeresküste und Landgut war nett, auch die Schwester, die Nichte, die Freundinnen und die Nachbarn waren sympatisch. Aber die Grundstory war ein bissle too much für mich - vielleicht bin ich im Moment auch einfach nicht in Romance-Stimmung.

Konnte man ganz gut weglesen, war ok für umme aus der Bibo, aber weiterlesen muss ich da jetzt nicht zwingend. Gibt 3 von 5 Sternen, aber nur knapp 3.

So, jetzt Du: Welches Buch, dass Dir laut Klappentext eigentlich hätte gefallen müssen, hat Dich zuletzt enttäuscht? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 20. August 2025

Rezension: Zwei am Meer von Fanny André

Das Buch war ein zweiter Sommer-Lesetipp von meiner lokalen Buchhandlung, und auch dieses Buch konnte ich bei der Onleihe ergattern - hat mir gut gefallen!

Bibliographische Daten:

 Zwei am Meer von Fanny André * >>

DuMont Buchverlag, kartoniert , 272 Seiten

ISBN 3832166831


Klappentext:

Mit über 80 ist noch lange nicht Schluss, entscheidet Camille. Die alleinstehende alte Dame hat ihre eigenen Bedürfnisse stets zurückgestellt und möchte nun noch einmal etwas erleben.Irgendwann ist auch mal Schluss, entscheidet Isabelle und kündigt ihren Job. Die 48-jährige Juristin ist ausgebrannt, einsam und hat die eigenen Wünsche und Ziele aus den Augen verloren. Das Schicksal führt die ungleichen Frauen auf der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, wieder zusammen. Die beiden haben sich immer gut verstanden, doch über die Jahre ist ihr Kontakt eingeschlafen. Nun merken sie, dass sie viel mehr verbindet als die Trauer um Arnaud. Und sie beschließen, sich einen alten Traum zu erfüllen: eine gemeinsame Reise. Jede soll der anderen die Schönheiten ihrer Heimat zeigen. Die beiden Frauen brechen zu einer Fahrt in die Normandie und die Bretagne auf. Sie stürzen sich in ein Abenteuer, das ihre kühnsten Erwartungen übertrifft - denn mit dieser Reise ändert sich alles.


Über Fanny André:

Fanny André, 1984 geboren, lebt in der Bretagne in der Region Côtes d'Armor. Nach dem Studium der Literatur und der bildenden Kunst beschloss sie, sich ganz dem Schreiben zu widmen und hat seit 2015 mehrere Romane veröffentlicht.


Und, wie hat es mir gefallen?

Doch, war ganz nett- auch wenn ich es ja eigentlich mit Frankreich als Setting nicht so wirklich habe. Dieses Buch spielt aber in der Normandie und der Bretagne, das war dann ok.

Erzählt wird die Geschichte eines Roadtrips, den eine Ex-Schwiegermutter mit ihrer Ex-Schwiegertochter unternimmt - das Paar ist schon seit Jahren geschieden, darum "Ex".

Die Erzählperspektiven wechseln jeweils pro Kapitel zwischen der alten Dame und der Schwiegertochter, die so in ihren frühen 40gern ist und gerade durch eine Lebenskrise geht. Die alte Dame ist Bretonin, die jüngere Normannin, und jede zeigt der anderen Orte in der jeweiligen Heimat, die beweisen, das die Bretagne resp. die Nordmandie die tollste Gegend ever ist.

Gen Ende wird noch eine Liebesgeschichte eingebaut, die ich jetzt nicht dringend gebraucht hätte, die aber auch nicht übermässig kitschig war. Auch die Nebenfiguren -die Pensionswirtin, ihre Tochter und ihr Bruder - waren nett, ich habe die Geschichte gern gelesen. Bonuspunkte natürlich dann, wenn Du in Bretagne oder Normandie Urlaub machst - ich war mal da, ist aber schon mehr als 25 Jahre her, da kann ich nicht mehr wirklich beurteilen, ob das gut beschrieben ist.

Das Buch hat mich aber solide unterhalten und passt gut in den Sommer, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Welches Buch mit "Urlaubs-Setting" hat Dich zuletzt gut unterhalten?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 13. August 2025

Rezension: Tangosommer von Hiltrud Baier

 Auf das Buch bin ich im Sommerprospekt meiner lokalen Buchhandlung >> gestoßen - ich habe ein bissle gebraucht, um reinzukommen, dann hat es mir aber gut gefallen.

Bibliographische Daten:

Tangosommer von Hiltrud Baier * >>

Verlag Octopus by Kampa, 272 Seiten

ISBN 3311704533


Klappentext:

»Ist es mal wieder so weit?«, fragt der Postbote, als er Riitta ein großes Paket überreicht. »Nähst du wieder?« Das ganze Jahr über freut Riitta sich auf diese eine Woche im Sommer, wenn Phil nach Finnland kommt, um mit ihr auf dem Tangofestival in Seinäjoki zu tanzen. In der Zwischenzeit führt sie ein ruhiges Leben in ihrem Holzhaus mit Sauna, fährt mit dem Boot zum Angeln raus auf den Inarisee oder gärtnert. Über die Vergangenheit und ihre frühere Liebe sprechen Phil und sie nie, so lautet die Abmachung. Doch in diesem Jahr zögert Riitta, ein neues Kleid zu nähen - sie hat das Gefühl, dass Phil nicht kommen wird. Kurzerhand beschließt Riitta, zum ersten Mal seit siebenundzwanzig Jahren in ihre einstige Heimat zurückzukehren, um Phil in Süddeutschland zu besuchen. Der allerdings lädt zur selben Zeit seine Tochter Johanna und seine Enkelin Leni ein, ihn nach Finnland zu begleiten - er wolle ihnen das Land zeigen, das er so liebe. Werden Riitta und Phil einander verpassen und damit ihre möglicherweise letzte Chance, die Vergangenheit aufzuarbeiten?


Über Hiltrud Baier:

Hiltrud Baier ist in Süddeutschland aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin absolvierte sie ein Germanistik- und Pädagogikstudium. Vor über zwanzig Jahren wanderte sie der Liebe wegen nach Lappland aus. Dort genießt sie die spektakuläre Natur, in der man stundenlang wandern kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen.


Und, wie hat es mir gefallen?

Das Buch war eine Sommer-Leseempfehlung im Newsletter meiner lokalen Buchhandlung. Mir gefiel, das Cover so gut, und es war bei der Onleihe verfügbar, also habe ich es gelesen. Ist jetzt sicher keine hohe Literatur und vielleicht auch ein wenig sehr viel Friede-Freude-Eierkuchen, aber ich habe es gern gelesen. Erzählt wird die Geschichte von Rita und Phil sowie Phils Tochter Johanna und seiner Enkelin Leni.

Erzählt wird abwechselnd aus Ritas, Johannas und Phils Sicht, und irgendwann kreuzen sich die Wege der drei resp. vier (wenn man Leni mitzählt) nach einem Roadtrip nach Finnland, oder genauer gesagt Lappland. Die Geschichte spielt um Mittsommer und der finnische Tange (von dem ich hier zum ersten Mal gehört habe) spielt eine wichtige Rolle.

Nach und nach erfahren wir auch von Phil und Ritas Vergangenheit und wie deren Beziehung zu Johanna und Leni ist.

Wie gesagt, bissle viel heile Welt vielleicht, aber ich fand die finnische Sommerlandschaft sehr schön beschrieben und habe das Buch gerne gelesen, genau zu der Jahreszeit, in der es auch spielt.

Ich vergebe solide 4 von 5 Sternen und kann mir gut vorstellen, noch mehr von der Autorin zu lesen.

So, jetzt Du: Welches Buch, in dem ein Roadtrip eine Rolle spielt, kannst Du mir empfehlen?Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 6. August 2025

Rezension: Bluthaus von Romy Fölck

 Ich habe die Autorin letztes Jahr für mich entdeckt, wobei mir die "Nicht-Krimis" ein bissle besser gefallen als die Elbmarsch-Krimi-Reihe. Band 2 dieser Serie hat mir aber trotzdem gut gefallen, vielleicht einen Tick besser als Teil 1.

Bibliographische Daten:

Bluthaus von Romy Fölck (Elbmarsch-Krimis Teil 2) * >>

Lübbe Taschenbuch, 320 Seiten

ISBN 3732563235


Klappentext: 

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden.


Über Romy Fölck:

Romy Fölck wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in der Elbmarsch bei Hamburg. Bluthaus ist der zweite Band ihrer Krimiserie um die beiden Polizisten Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hat mir wieder gut gefallen - Romy Fölck schreibt sehr atmosphärisch, man riecht das Meer und sieht die Nebel in der Elbmarsch. Das kommt bei ihren Nicht-Krimis noch mehr zum Tragen, deshalb gefallen mir die noch einen Tick besser.

Trotzdem hat mir auch dieser zweite Band der Elbmarsch-Krimi-Reihe sehr gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Jetztzeit und aus der Vergangenheit, in der das Verbrechen passierte, um das es geht, erzählt.

Auch die Nebenhandlung, dieses Mal mehr um Bjarne Haverkamp als um die Kommissarin, fand ich gut nachvollziehbar und interessant.

Der Kriminalfall ist spannend und die Auflösung nachvollziehbar, wobei ein Aspekt rund um Kelly nicht wirklich aufgelöst wird und im Sande verläuft, das hat mich ein bissle gestört.

Insgesamt habe ich das Buch aber gerne gelesen, es war auch nicht übermässig brutal, was ich ja bei Krimis nicht so mag. Ich werde sicher in der Reihe weiterlesen und vergebe gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Welche Krimireihe konnte Dich in letzter Zeit begeistern und warum? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 23. Juli 2025

Rezension: Hase und ich von Chloe Dalton

Auf dieses Buch bin ich über Miranda >> gestoßen, die natürlich die englische Version gelesen hat. Da gefällt mir zwar das Cover besser, aber die Übersetzung ist ordentlich, so daß ich die deutsche Version bei der Onleihe gelesen habe.

Bibliographische Daten:

Hase und ich von Chloe Dalton * >>

Klett-Cotta Verlag, 304 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3608966382


Klappentext:

Während des Corona-Lockdowns zieht sich die vielbeschäftigte Chloe aufs Land zurück. In der Nähe ihres Hauses findet sie eines Tages einen verwaisten Junghasen – allein und nicht größer als ihre Handfläche. Sie nimmt ihn zu sich, versorgt ihn und beschließt nach anfänglichem Zögern, den Hasen aufzuziehen und seine Rückkehr in die Wildnis vorzubereiten: Doch »Hase«, wie ihn Chloe nennt, bleibt bei ihr – zu seinen eigenen Bedingungen. Er ist nicht zahm, lässt sich nicht streicheln und liebt seinen Freiraum. Wir werden Zeugen eines unwahrscheinlichen Bandes von Vertrauen, geschildert mit einer einnehmenden Stille, Gefühl und Respekt vor einem wilden Geschöpf der Natur. Mehr als ein Memoir ist diese Geschichte ein lebensphilosophisches Meisterwerk, das über das Miteinander von Mensch und Tier nachdenkt, eingebettet in eine wunderschöne, nahezu poetische Sprache. 


Über Chloe Dalton:

Chloe Dalton ist Autorin, politische Beraterin und Expertin für Außenpolitik. Sie war über ein Jahrzehnt lang im britischen Parlament tätig und hat zahlreiche prominente Persönlichkeiten beraten. Sie lebt abwechselnd in London und auf dem Land.


Und, wie hat es mir gefallen?

War ganz nett, allerdings fand ich den Schreibstil irgendwie anstrengend - keine Ahnung, ob das vielleicht an der Übersetzung liegt? Insgesamt habe ich den Bericht über das Zusammenleben mit einem Feldhasen sehr gern gelesen. Ich habe dann sogar bei unserer Pfingstwanderung geguckt, ob ich irgendwo eine "Sasse" oder "Hasenwege" sehe, aber dazu ist mein Blick nicht geschärft genug.

Die Autorin hat das Hasenjunge im Februar gefunden und mitgenommen, gleich zu Anfang des ersten Corona-Lockdowns (der aber nicht wirklich eine Rolle spielt). Sie hat Anfangs wenig Hoffnung, dass sie das Junge durchbringt, schafft es dann aber und der Hase bleibt über mehrere Jahre bei ihr.

Sie bemüht sich, ihn nicht wie ein Haustier zu behandeln, er kann jederzeit kommen und gehen, wie er will. Zwischenzeitlich ist er immer einmal wieder für ein paar Wochen verschwunden, taucht dann aber immer wieder auf.

Ein eher ruhiges Buch mit vielen Naturbeschreibungen, aber eher nüchtern. Habe es trotzdem ganz gern gelesen. Und die Illustrationen (sind auch im ebook, das ich gelesen habe) gefallen mir auch sehr.

So, jetzt Du: Wann hast Du zuletzt so ein biographisches, von Naturbeschreibungen geprägtes Buch gelesen? Welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 9. Juli 2025

Hotel Paraiso von Arezu Weitholz

Ein sehr schmales Büchlein, das in einem Nebensatz bei Eat-Read-Sleep empfohlen wurde. Gab's bei der Onleihe, habe ich mir ausgeliehen und wurde mit einem 5-Sterne-Buch belohnt!

Bibliographische Daten:

Hotel Paraiso von Arezu Weitholz * >>

mareverlag, gebundene Ausgabe, 176 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3866487444


Klappentext:

Eines Tages bleibt Frieda beim Synchronsprechen im Studio die Stimme weg, die Worte haften nicht mehr. Jonas, ihr Freund, vermittelt ihr die Möglichkeit, an der portugiesischen Algarve ein Hotel zu hüten, das über den Jahreswechsel schließt. Allein mit Hotelhund Otto, dem Hausmeister und Handwerkern hat Frieda nicht viel zu tun: Strandspaziergänge, Einkaufen, Kochen, Schauen. Sie lüftet Zimmer und ihre Gedanken. Das Hotel Paraíso ruft bei ihr Erinnerungen an einen anderen Ort wach, an dem sie sich wohlfühlte, aber nicht bleiben konnte: die Tankstelle in einem niedersächsischen Dorf, wo sie aufwuchs, bis sie irgendwann erfuhr, warum sie trotzdem nicht dazugehörte. Und während Frieda in Portugal darauf wartet, dass Jonas nachkommt, wird eine Frage immer drängender: Kann das Dazwischen ein Zuhause sein?


Über Arezu Weitholz:

Arezu Weitholz, 1968 bei Hannover geboren, lebt in Berlin und Schleswig-Holstein. Sie ist Autorin, Journalistin, u.a. für den Reiseteil der FAS, Illustratorin und Songtexterin. Im mareverlag erschien von ihr zuletzt »Beinahe Alaska« (2020), das von Publikum und Presse gefeiert und mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet wurde.


Und, wie hat es mir gefallen?

Das war mal ein echt nettes Buch- ja, sehr kurz und viel passieren tut auch nicht. Aber ich mochte die Sprache sehr, sehr poetisch, teilweise fast lyrisch. Die winterlich-stürmische Küste habe ich genau vor mir gesehen, genauso wie den Hund, den Hausmeister, die Handwerker....

Abwechselnd mit den Beschreibungen der Haussitterin in Portugal erfahren wir in Rückblenden über ihr Leben in Deutschland, ihre Beziehung zu Freund und "Schwiegereltern" aber auch über ihre Kindheit.

Habe ich sehr gern gelesen, man könnte höchstens bekritteln, dass es vielleicht fast zu kurz ist, das Büchle. Ist aber definitiv ein Kandidat für "Noch mal Lesen", vielleicht schaffe ich mir das Buch als "richtiges" Buch noch an.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen, hätte gerne auch etwas länger sein dürfen!

So, jetzt Du: Welches kurze Buch hat Dich in letzter Zeit überzeugen können? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 2. Juli 2025

Rezension: Der Gott des Waldes von Liz Moore

Das Buch wurde in der Bestseller-Challenge bei Eat-Read-Sleep gelesen und sehr gelobt. Und ich muss sagen, ich stimme zu: Hat mir wirklich sehr gefallen, ich freue mich schon auf weitere Bücher von Liz Moore!

Bibliographische Daten:

Der Gott des Waldes von Liz Moore *>>

Verlag C.H.Beck

gebundene Ausgabe, 590 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3406829775


Klappentext:

Es ist August 1975, ein Sommer, der das Leben vieler Menschen in den Adirondack Mountains für immer verändern wird. Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje im Sommercamp liegt, beginnt eine panische und groß angelegte Suche nach der 13-Jährigen. Das Verschwinden einer Jugendlichen im Naturreservat ist unter allen Umständen eine Katastrophe, aber Barbara ist keine gewöhnliche Camperin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Und sie ist die Schwester von Bear, dem Jungen, der seit 14 Jahren vermisst wird. Kann das Zufall sein? Was wissen die anderen Kinder im Camp über Barbaras Verschwinden, und was verheimlichen die Angestellten, die im Schatten der Van Laars ihr Dasein fristen? Was hat der aus dem Gefängnis entflohene «Schlitzer» mit all dem zu tun und welche Geheimnisse hütet die Familie selbst?


Über Liz Moore:

Liz Moore wuchs in Framingham auf und studierte ab 2005 am Barnard College in Manhattan. 2009 machte sie einen MA in Kreativem Schreiben am Hunter College in New York, zwischenzeitlich veröffentlichte sie 2007 das Album Backyards. Sie zog nach Philadelphia und unterrichtet dort an der Temple University.Moores erster Roman erschien 2007. Ihr zweites Buch Heft stand 2012 auf der Longlist des International IMPAC Dublin Literary Award. 2015 erhielt sie ein Stipendium für einen Aufenthalt an der American Academy in Rome. Moore ist verheiratet und hat zwei Kinder. Moores Roman Der Gott des Waldes gewann 2024 den Jimmy Fallon Summer Book Club und stand auf Barack Obamas Lektüreliste.Im März 2025 stieg die deutsche Übersetzung von Cornelius Hartz auf Platz 3 in die Krimibestenliste ein.


Und, wie hat es mir gefallen?

Joel Dicker Vibes! Eher 4,5 aber trotzdem sehr gut! 

Ich hatte im Eat-Read-Sleep-Podcast von dem Buch gehört, und es hat sogar den "anspruchsvolleren" Hosts (also der, der immer die Nobelpreisträger liest) gut gefallen. Also habe ich es bei der Onleihe vorgemerkt und habe es nicht bereut! Das Setting in einem Sommercamp ist ja genau meins, also war der Frühsommer auch der ideale Zeitpunkt, um es zu lesen. 

Was mir aber fast noch besser gefallen hat, war das Nicht-Lineare-Erzählen, das ich ja bei Joel Dickers Büchern schon kenne und sehr schätze. Hilfreicherweise steht am Anfang jedes Kapitels, in welcher Zeit wir gerade sind, dabei springen wir wild hin- und her, ohne Regelmässigkeit: Mal sind wir vor Bears Geburt, mal nachdem das Mädchen verschwunden ist, mal kurz davor, mal kurz vor Bears Verschwinden.

Erzählt wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven: Aus Sicht der Mutter, einer Betreuerin, einer Freundin, der Schwester der Mutter - aber nur aus der Sicht der weiblichen Figuren. Ich fand die Geschichte richtig spannend, ohne dass es blutig gewesen wäre. Ich bin durch die mehr als 500 Seiten so richtig geflogen und die Auflösung - zumindest die von Bears Verschwinden, bei der anderen hatte ich am Ende so eine Ahnung - kam für mich doch überraschend.

Kann das Buch also sehr empfehlen, ich ziehe vielleicht einen halben Stern ab, weil es Anfangs schon arg viele Figuren sind und ich so 40-60 Seiten gebraucht habe, bis ich "drin" war - aber Durchhalten hat sich gelohnt! Ich werde definitiv noch mehr von Frau Moore lesen.

So, jetzt Du: Welcher aktuelle Bestseller konnte Dich in letzter Zeit überzeugen?
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Mittwoch, 18. Juni 2025

Rezension: Große Elbstraße 7 von Wolf Serno

Ich wollte einen historischen Schmachtfetzen, und den habe ich auch bekommen - so ganz überzeugen konnte mich dieses Buch aber nicht.

Bibliographische Daten:

Rezension: Große Elbstraße 7, Teil 1 von Wolf Serno * >>

Das ebook ist in Kindle Unlimited enthalten *>>

Aufbau Taschenbuch, 475 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3746638089


Klappentext:

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.


Über Wolf Serno:

Wolf Serno war, bevor er begann, Romane zu schreiben, viele Jahre erfolgreich als Werbetexter und als Dozent tätig. Mit „Der Wanderchirurg“ gelang ihm ein internationaler Bestseller. Er lebt mit seiner Frau und zwei Hunden in Hamburg und Nordjütland.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich wollte einen netten historischen Schmachtfetzen, und den habe ich auch bekommen, auch wenn das Buch nicht 100% überzeugen konnte. Aufgebaut in drei Teilen, erfahren wir vom Schicksal der Familie zu Haiden Ende des 19ten Jahrhunderts in Hamburg: Im ersten Teil geht es vor allem um Vicky und die Cholera-Epidemie in Hamburg, im zweiten um Vickis Ausbildung zur Erika-Schwester und im dritten Teil eher um Vater und Sohn zu Haiden.

Die Geschichte war schon gut erzählt, aber irgendwie hat sie mich nicht so wirklich gepackt - vielleicht, weil einfach zu viel hereingepackt wurde? Vickys Widerstand gegen ein Leben als klassische "höhere Tochter" wird angerissen, dann geht es aber irgendwie zu glatt mit der Ausbildung für meinen Geschmack.

Gleiches gilt für ihren Bruder, der ohne größere Querelen als Kunstmaler arbeitet, noch dazu im anrüchigen St. Pauli - ich habe so meine Zweifel, dass das so funktioniert hätte. Eine Figur aus dem ersten Teil taucht ganz am Schluss wieder auf, nachdem sie schon totgeglaubt war - das war für mich auch ein bissle zu sehr aus dem Blauen.

Die Geschichten der "einfachen Leute" werden anfangs angerissen, verlaufen dann aber sehr im Sande. Der "Bösewicht" ist ein wenig sehr eindimensional böse... Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll - es hat mich schon ok unterhalten, hatte aber zwischendrin Längen.

Wahrscheinlich wäre weniger mehr gewesen, einige Figuren weniger und Konzentration auf die Hauptgeschichte hätten dem Buch gut getan. Trotzdem hat es mich solide unterhalten - ich vergebe mal 3 von 5 Sternen. Ich kann mich auch vorstellen, irgendwann mal Teil 2 zu lesen, der in den 1930ger-Jahren spielt, aber sich nicht gleich im Anschluss.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein Buch gelesen, das Dich nicht so ganz überzeugt hat? Welches und warum war das so? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 4. Juni 2025

Rezension: Mein drittes Leben von Daniela Krien

Frau Krien hat ziemlich viele Fans auf Booktube und Bookstagram, und auf dieses Buch musste ich bei der Onleihe auch recht lange warten. Es hat mir aber sehr gut gefallen und wird wahrscheinlich nicht mein letztes Buch dieser Autorin bleiben!

Bibliographische Daten:

Mein drittes Leben von Daniela Krien * >>

Diogenes; gebundene Ausgabe, 304 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3257073054


Klappentext:

Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten – die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.


Über Daniela Krien:

Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin. Ihre Romane ›Die Liebe im Ernstfall‹ und ›Der Brand‹ standen monatelang auf der Bestsellerliste und wurden in viele Sprachen übersetzt. Daniela Krien hat zwei Töchter und lebt in Leipzig.


Und, wie hat es mir gefallen?

Wow. Was für ein Buch! Ich hatte es schon mal bei der Onleihe ausgeliehen, habe es dann aber nicht gelesen, weil ich dachte, das Thema wäre mir zu schwer. Und ja, es geht um Trauer und es ist sicher kein heiteres Buch, sondern ein sehr, sehr trauriges, bei dem es vor Schicksalsschlägen nur so wimmelt - trotzdem hat es mich nicht deprimiert.

Die Sprache ist toll, es gab viele Stellen, die ich mir in einem eigenen Buch wohl markiert hätte. Und obwohl das Thema wirklich traurig ist und die Hauptfigur auch - vor allem am Anfang- nicht wirklich sympathisch - habe ich es wirklich gern gelesen, in einem Rutsch durch.

Alle Figuren sind genau gezeichnet und bei allen kann ich gut nachvollziehen, warum sie handeln, wie sie es tun -oder eben auch nicht. Einzig die Schriftstellerin bleibt irgendwie ein bissle blass. Aber alle anderen fand ich toll: Klaus und Bruni aus der Nachbarschaft, die alte Frau, die den Dreiseitenhof vermietet, die Freundin mit dem behinderten Kind, der Ehemann (den fand ich besonders toll), dessen Freund, die Freunde der Tochter, die alte Frau, die sie besucht, sogar der Hund - wirklich gelungen!

Das Gartenthema fand ich auch schön, ich habe richtig Lust bekommen, in der Erde zu wühlen, weil die Hauptfigur soviel im Garten arbeitet.

Ein unerwartetes 5 Sterne Buch, jetzt möchte ich definitiv noch mehr von Daniela Krien lesen.

So, jetzt Du: Wann hast Du zuletzt ein 5-Sterne-Buch gelesen und welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 21. Mai 2025

Rezension: Das Modehaus von Julia Kröhn

Claudia von Book Butterflies >> hat sehr von diesem Buch geschwärmt, also habe ich zugegriffen, als es bei der Onleihe verfügbar war - und ich muss sagen, es hat auch mir gut gefallen!

Bibliographische Daten:

Das Modehaus von Julia Kröhn * >>

Blanvalet Taschenbuch Verlag; 560 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3734105714


Klappentext:

Die goldenen Zwanziger, spektakuläre Modekollektionen und … Coco Chanel. Fanny hat genug von der altbackenen Mode im familieneigenen Imperium und will in Paris als Modeschöpferin durchstarten. Am Ende hat sie nur als Mannequin Erfolg, und auch dieser glitzernde Traum zerplatzt. 1946 kämpft Tochter Lisbeth im zerbombten Frankfurt ums nackte Überleben – und um das Modehaus ihrer Vorfahren. Erfindungsreich führt sie es in eine neue Zeit, zahlt dafür jedoch einen hohen Preis. 1971 ist Rieke die Liebe wichtiger als das Geschäft. Doch dann steht das Familienunternehmen vor dem Bankrott – und sie vor einer folgenschweren Entscheidung.


Über Julia Kröhn:

Die große Leidenschaft von Julia Kröhn ist nicht nur das Erzählen von Geschichten, sondern die Beschäftigung mit der Geschichte: Die studierte Historikerin veröffentlichte – manchmal auch unter Pseudonym – bislang über dreißig großteils historische Romane. Mit »Das Modehaus« wagt sie den Sprung vom Mittelalter ins 20. Jahrhundert – und hat dabei einen Heimvorteil: Seit 2001 lebt die gebürtige Österreicherin in Frankfurt am Main, dem Schauplatz des Romans.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hat mir gut gefallen! Die Geschichte wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Fanny (1914- 1930er), Lisbeth (1945 - 1950) und Rieke (1970er) erzählt, also aus der Sicht von Großmutter, Mutter und Enkelin. Die einzelnen Kapitel sind ziemlich lang und bewegen sich immer weiter aufeinander zu, das letzte Kapitel wird zwar aus Riekes Sicht erzählt, aber auch Mutter und Großmutter spielen eine Rolle.

Es gibt zwar in jeder Zeitebene auch eine Liebesgeschichte, aber die ist eigentlich nur am Rand interessant, es geht eher um das Frauenbild der jeweiligen Zeit und wie sich die Möglichkeiten für Frauen verändert haben.

Mode und Fashion ist eher so der Rahmen und spielt nicht wirklich eine große Rolle - wenn Du also eine Fashionista bist und Dir erwartest, etwas für die Modeindustrie zu erfahren, ist das eher ein Randelement.

Alle Figuren sind nicht immer nur liebenswert, sie treffen alle Entscheidungen, die ich falsch fand - aber ich konnte in der Geschichte immer nachvollziehen, warum sie sich so entschieden haben.

Gut und spannend erzählt, ich vergebe 4 von 5 Sternen und kann mir gut vorstellen, noch mehr von der Autorin zu lesen.

So, jetzt Du: Hast Du schon einmal etwas von Julia Kröhn gelesen? Wenn ja, welches Buch war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 30. April 2025

Rezension: Auf Basidis Dach von Mona Ameziane

Auf das Buch bin ich gestoßen, weil Frau BookButterflies so geschwärmt hat - über sie bin ich auch auf den "Zwei Seiten"-Podcast gestoßen, den ich auch sehr mag. Und auch das Buch habe ich gerne gelesen - wobei das letzte Kapitel für mich ein bissle "drüber" war, da konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, was das sollte.... Insgesamt hat es mir aber gut gefallen.

Bibliographische Daten:

Auf Basidis Dach von Mona Ameziane * >>

KiWi-Paperback; broschiert, 224 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3462000993


Klappentext:

Als Mona ihren Vater fragt, wie oft sie wohl schon in Marokko war, denkt er nur kurz nach und antwortet: »Nimm einfach dein Alter mal eineinhalb, das müsste passen.« Wie genau er auf diese Formel kommt, weiß sie nicht, aber sie ist fest entschlossen, noch mehr Fragen zu stellen. Nicht nur ihrem Vater, sondern auch sich selbst und dem Land, das für sie schon immer mehr war als für die meisten Menschen in Deutschland. Mehr als Urlaubsziel oder »Herkunftsland« in der Zeitung nach einem Terroranschlag – mehr als oberflächliche Orientromantik und rassistische Stereotypen. Ihre Suche führt sie nach Fès zum Haus ihrer Großeltern, nach Agadir, wo sie die reichste Seite des Landes kennengelernt hat, und in abgelegene Dörfer, in denen Menschen beim Wort »Europa« nur verständnislos mit den Achseln zucken.


Über Mona Ameziane:

Mona Ameziane, geboren 1994, ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Ihr Vater kommt aus Marokko, ihre Mutter aus Deutschland. Sie hat Journalistik an der TU Dortmund studiert und moderiert, neben anderen Radio- und Fernsehformaten, seit 2017 die Büchersendung »Stories« bei 1LIVE. »Auf Basidis Dach« ist ihr erstes Buch.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich mag ja solche biographischen Geschichten sehr gern, und auch diese hat mir insgesamt gut gefallen - wobei ich zugeben muss, dass diese Traumsequenz am Ende nicht so ganz meins war. Alles in allem habe ich aber gut nachfühlen können, wie Mona Ameziane sich so ein bissle "zwischen den Stühlen" fühlt, weil sie in Deutschland immer "die Marokkanerin" ist und und Marokko "die Deutsche".

Im Buch geht es aber eher darum, wie sie Marokko erlebt, ihr Leben in Deutschland kommt nur am Rande vor, vor allem dann, wenn sie es mit dem in Marokko vergleicht. Sie versucht auch nachzuvollziehen, wie ihr Vater sich fühlt, der seiner Familie zu Liebe in Deutschland lebt, sich aber eigentlich in Marokko viel eher in "seinem Element" fühlt.

Wir erfahren ein bissle vom leben ihrer Großeltern und ihrer Familie in Fes, aber auch, was sie als Austauschschülerin in Agadir erlebt hat.

Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit so ein biographisches Buch gelesen, das Dir gut gefallen hat? Welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 23. April 2025

Rezension: Der Tausch von Julie Clark

 Ich habe die Autorin immer mit Lucy Clarke verwechselt >> und dachte, ich hätte schon etwas von ihr gelesen - nun, hatte ich nicht. Dieser "Spannungsroman" war aber trotzdem super - Thriller würde ich ihn jetzt nicht unbedingt nennen, denn brutal oder blutig war er nicht - dafür aber so richtig spannend!

Bibliographische Daten:

Der Tausch von Julie Clark * >>

Heyne Verlag; broschiert, 400 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3453424972


Klappentext:

New York, Flughafen JFK: Claire soll nach Puerto Rico reisen, um ihren Mann, einen ehrgeizigen Politiker, beim Wahlkampf zu unterstützen. Doch in Wahrheit will sie nichts als fliehen – vor seinen gewalttätigen Übergriffen und der lückenlosen Kontrolle, die er über sie ausübt. Sie kommt mit Eva ins Gespräch, die bei ihrem schwerkranken Mann Sterbehilfe geleistet hat. Zu Hause in Kalifornien erwartet sie die Polizei. Innerhalb weniger Sekunden beschließen sie, die Bordkarten zu tauschen und sich gegenseitig ein neues Leben zu schenken. Erleichtert landet Claire in Kalifornien. In Evas Haus gibt es allerdings keine Hinweise auf einen Ehemann. Dann erfährt sie, dass das Flugzeug nach Puerto Rico abgestürzt ist. Und kurz darauf entdeckt sie die vermeintlich abgestürzte Eva in einer Fernsehreportage über das Unglück. Lebendig. Hat sie die Flucht in das Leben einer Anderen am Ende doch nur in eine Falle gelockt?


Über Julie Clark:

Julie Clark wuchs in Santa Monica auf. Während sich ihre Freunde auf Surfbrettern in die Wellen stürzten, las sie lieber Bücher am Strand. Nach dem Studium arbeitete sie in Berkeley an der University of California. Dann kehrte sie zurück nach Santa Monica, wo sie heute mit ihren beiden Söhnen und einem Goldendoodle lebt und als Lehrerin tätig ist. Mit »Der Tausch« und »Der Plan« eroberte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste und stand wochenlang auf Platz 1.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hey, das war richtig gut! Wirklich spannend - ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Gut gefallen hat mir außerdem, dass die Story nie blutig oder grausam war - ja, ok, ist jetzt nicht gerade "unblutig", wenn eine Hauptfigur geschlagen wird, aber das wird nie im Detail erzählt, sondern hängt eher so als Bedrohung über der Szenerie.

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der beiden Tauschpartnerinnen erzählt, wobei bei einer Figur eher von der Situation nach dem Tausch erzählt wird, bei der anderen vor dem Tausch.

Beide Geschichten sind sehr spannend, finde ich, und nicht selten enden die Kapitel mit einem Cliffhanger.

Teilweise wird in den Rezensionen bemängelt, dass sich diese Cliffhanger zu oft als gegenstandslos herausstellen - fand ich jetzt aber nicht weiter störend. Mich hat dieses Buch auf alle Fälle sehr gut unterhalten und ich werde sicher noch mehr von der Autorin lesen (die ich irgendwie immer mit Lucy Clarke in einen Topf geworfen habe.

Die Grundidee der Story fand ich auf alle Fälle sehr gut! Ich vergebe gute 4 von 5 Sternen#

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit so ein richtig spannendes Buch gelesen? Welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 16. April 2025

Rezension: Bonjour Agneta von Emma Hamberg

In der Vorweihnachtszeit ist mir das Buch erstmals über den Weg gelaufen. Es war jetzt bei der Onleihe verfügbar, also habe ich zugeschlagen - und ja, hat mir ganz gut gefallen, auch außerhalb der Weihnachtszeit.

Bibliographische Daten:

Bonjour Agneta von Emma Hamberg * >>

dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; broschiert, 416 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3423263865


Klappentext:

Agneta reicht es. Sie ist 49 und fühlt sich, als ob das Leben an ihr vorbeizieht. Ihre Kinder melden sich nur, wenn sie Geld brauchen, für die Kollegen ist sie unsichtbar und ihren Mann Magnus sieht sie neuerdings nur noch in Radlershorts oder Neoprenanzug. Weißbrot, Käse, Wein – strengstens VERBOTEN. Also alles, was Agneta liebt – und seit Neuestem hinter dem Kühlschrank versteckt. Als sie eines Tages eine seltsame Zeitungsanzeige entdeckt, fasst sie einen Entschluss. Kurz darauf findet Agneta sich in einem malerischen Städtchen in der Provence wieder.Es beginnt ein Abenteuer, in dem sie endlich die Liebe zu sich selbst entdeckt – und vielleicht auch die zu einem anderen Mann.


Über Emma Hamberg:

In Schweden ist Emma Hamberg eine gefeierte Bestseller-Autorin. Zudem verfasst sie Drehbücher für Film und Fernsehen und arbeitet als Illustratorin. Emma Hamberg lebt mit ihrer Familie in Schweden und schreibt bereits an der Fortsetzung zu ›Bonjour Agneta‹.


Und, wie hat es mir gefallen?

Nett! Ich mochte die Figuren, auch wenn ich Agnetas Mann und auch die Kinder ein bissle holzschnittartig fand, die hätte sie ruhig etwas genauer beschreiben können. Aber ich mochte die anderen Figuren sehr, alle Bewohner des Dorfes in der Provence und natürlich Einar.

Das ganze spielt zur Vorweihnachtszeit, und auch, wenn das keinen großen Einfluß auf die Geschichte hat, so fand ich es doch gut, dass ich das Buch im Winter gelesen habe. Die Beschreibungen des Dorfes und vor allem des Essens machen echt Hunger! 

Ok, etwas weniger saufen hätten sie schon können, da wird Wein, Schnaps und andere Alkoholika in Massen gekippt.

Wir begleiten Agneta, eine ziemlich frustierte Ehefrau um die 50 auf einen "Abenteuertrip" nach Südfrankreich, wo sie sich auf eine Zeitungsannonce für die Betreuung eines "alten Jungen" beworben hat. Die Google-Translate von Agneta mit ihren Gastgebern war witzig - aber ernsthaft? So schlecht ist das doch nicht mehr, oder? Aber naja - Schwedisch-Französisch geht wahrscheinlich über ein paar englische Zwischenstufen , kann vielleicht schon sein..

Die Geschichte rund um Einar war schön, ohne dass sie mir zu kitschig gewesen wäre. Es gab allerdings einige schwedische Referenzen, die Nicht-Schweden vielleicht nicht ganz so gut nachvollziehen können, dafür gibts ein paar Pünktchen Abzug.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde sicher auch in den Nachfolgeband einmal zumindest hereinlesen. Ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Welches Buch hat Dir in letzter Zeit überraschend gut gefallen? Und warum?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 9. April 2025

Rezension: Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small von Neil Alexander

Ich bin eher zufällig über das Buch gestolpert, das Frau Maries Salon des Livres mal empfohlen hat, als ich eigentlich einen Historienschinken gesucht habe. Das ist es sicher nicht, es hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.

Bibliographische Daten: 

Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small von Neil Alexander * >>

Blanvalet Taschenbuch Verlag; 368 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3734112923



Klappentext:

Margaret ist 75 und zufrieden, sie erfreut sich an den kleinen Dingen des Lebens. Umso mehr, da ihr routinierter, aber selbstbestimmter Alltag für sie die große Freiheit bedeutet, denn Margaret verbrachte fast ihr ganzes Leben in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als eines Tages geheimnisvolle Briefe ohne Absender bei ihr ankommen, bringt sie das völlig durcheinander. Margaret vertraut sich Wayne an, einem jüngeren Mann, der sich um sie kümmert und ihr im Alltag hilft. Zusammen mit Wayne kommt Margaret nicht nur dem Ursprung der Briefe auf die Spur, sondern sie geht auch endlich die ersten Schritte, um mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen


Über Neil Alexander:

Neil Alexander ist Autor, Lehrer und Journalist, dessen Texte bereits in The Independent und dem Daily Telegraph erschienen sind. Sein Debütroman „Das Verschwinden von Margaret Small“, der die Hitparade von Audible UK anführte und ein Top-5-Bestseller bei Amazon war, wurde durch die Stimmen von Menschen mit einer Lernbehinderung und die unglaublich bewegenden Berichte aus erster Hand über das Leben in Langzeiteinrichtungen inspiriert, die er während seiner Arbeit für die britische Wohlfahrtsorganisation Mencap hörte. Neil, der einen Master-Abschluss in englischer Literatur von der University of Kent in Canterbury hat, begann seine Karriere im Gesundheitsjournalismus. Er stammt ursprünglich aus Nordirland und lebt heute in der Küstenstadt Whitstable in Kent. Sein neuestes Buch, „The Lost Past of Billy McQueen“, ein Krimi über das Erwachsenwerden, der im Nordirland der 1980er Jahre und der Gegenwart spielt, wurde im Dezember 2024 veröffentlicht. 


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich habe eigentlich nach einem Historienschinken auf meiner Merkliste gesucht, und weil dieses Buch in den 1940gern und 1960gern (zumindest im historischen Strang) spielt, war es da abgelegt. Ich würde es aber nicht im eigentlichen Sinn als "historisch" bezeichnen, und mit Sicherheit ist es nicht der Historienschinken, den ich eigentlich gesucht habe - gefallen hat es mir aber trotzdem sehr gut.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen, einmal die erwähnte historische, einmal in den 2015ern. Hauptfigur ist Margaret, aus deren Sicht die Geschichte in Rückblenden erzählt wird. Die "historischen" Teile der Geschichte überwiegen, die geheimnisvollen Briefe "passieren" aber in der Gegenwart.

Margaret hat. was man heute wohl eine "Lernbehinderung" nennt, sie kann nicht lesen und war bis zu ihrem 41. Lebensjahr in einem "Krankenhaus" mit anderen geistig beeinträchtigen Kindern und Jugendlichen "weggesperrt."

Wir erfahren, aus welchen Gründen die Patientinnen dort "einsaßen" - und das war keineswegs nur geistige Beeinträchtigungen, sondern oft einfach andere "Konditionen", die nicht der Norm entsprachen. Obwohl ihr das Leben ziemlich übel mitgespielt hat und sie so einige "Schläge" einstecken musste, ist Margaret nicht verbittert und meistert ihr Leben in der Gegenwart sehr ordentlich. Sie lebt allein, hat allerdings Unterstützung von einem "Helfer". Sie erhält die im Titel erwähnten ominösen Briefe, die sie ja nicht selber lesen kann, schafft es aber, sich ausreichend "Vorleser" zu organisieren und löst am Ende auch das Rätsel um die Briefe.

Obwohl ich des Öfteren den Kopf schütteln musste, wie bis vor gar nicht sooo langer Zeit mit Menschen wie Margaret umgegangen wurde, ist das Buch trotzdem optimistisch und positiv. Und ja, es gibt ein Happy End. Interessant war auch im Nachwort zu lesen, dass es für Margaret ein reales Vorbild gab.

Ein schönes Buch, bekommt solide 4 - 4.5 Sterne von mir.

Jetzt Du: Wann hast Du zuletzt ein Buch gelesen, das Dir überraschend gut gefallen hat und welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 26. März 2025

Rezension: James von Percival Everett

Auch dieses Buch war eine Empfehlung aus dem Eat-Read-Sleep-Podcast, eine Nacherzählung von Huckleberry Finn aus der Sicht des Sklaven Jim. Hat mich sehr beeindruckt - idealerweise sollte man das im englischen Original lesen, aber obwohl mein Englisch gut ist, hätte ich mir das mit dem ganzen Slang nicht zugetraut - die nicht übersetzten Songs usw. fand ich schon schwierig genug.

Bibliographische Daten:

James von Percival Everett * >>

Carl Hanser Verlag, gebundene Ausgabe, 336 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3446279482


Klappentext: 

"Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit – in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. National Book Award 2024

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.


Über Percival Everett:

Percival Everett ist ein angesehener Professor für Englisch an der USC. Zu seinen jüngsten Büchern gehören Dr. No (Finalist für den NBCC Award for Fiction und Gewinner des PEN/Jean Stein Book Award), The Trees (Finalist für den Booker Prize und den PEN/Faulkner Award for Fiction), Telephone (Finalist für den Pulitzer Prize), So Much Blue, Erasure und I Am Not Sidney Poitier. Er wurde mit dem NBCC Ivan Sandrof Life Achievement Award und dem Windham Campbell Prize der Universität Yale ausgezeichnet. American Fiction, der Spielfilm, der auf seinem Roman Erasure basiert, wurde 2023 veröffentlicht. Er lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Danzy Senna, und den gemeinsamen Kindern in Los Angeles.

Und, wie hat es mir gefallen?

Wow. War echt toll, und obwohl es - beim dem Thema nicht verwunderlich - teilweise sehr grausame Szenen gibt, fand ich es doch gut lesbar, teilweise sogar mit einem Augenzwinkern. Auch alle Fälle hat es mich sehr zum Nachdenken gebracht über Rassismus, Vorurteile und Unterdrückung und darüber, in was für eine priviligierten Situation ich mich doch befinde.

Ich finde übrigens nicht, dass man die Huckleberry Finn-Geschichten kennen muss, um das Buch zu verstehen, denn die Figur des Sklaven Jim bei Huckleberry Finn ist für mich nur der "Aufhänger", ich denke schon, dass man die Geschichte lesen kann, ohne Huckleberry Finn zu kennen.

Es gibt dem Buch aber natürlich eine zusätzliche Blickrichtung, wenn man die Huck Finn-Geschichte kennt und sieht, wie anders die Geschichte aus Jims Sicht zu erzählen wäre. Huck ist aber nicht die ganze Zeit dabei, die beiden werden etwa nach einem Drittel des Buches getrennt und finden dann erst gegen Ende wieder zusammen. Es gibt da dann auch ein "Geheimnis", das gelüftet wird - das hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht.

Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gefallen, ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hast Du schon mal so eine Neuerzählung gelesen? Welche?

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Mittwoch, 12. März 2025

Rezension: Gut Greifenau von Hanna Caspian (Band 1-3)

Die ersten 3 Bände der Reihe sind bei Kindle Unlimited enthalten >> und ich hatte schon viel Gutes darüber gehört. Also habe ich sie gelesen, bevor meine Mitgliedschaft Anfang März wieder endet und sie haben mir alle sehr gut gefallen. So gut, dass ich die weitern 3 Bände der Reihe wohl irgendwann auch noch lesen werde.



Die Gut Greifenau-Reihe von Hanna Caspian (Band 1-3) * >>

Band 1 "Gut Greifenau. Abendglanz"

Band 2 "Gut Greifenau. Nachtfeuer"

Band 3 "Gut Greifenau. Morgenröte"


Bibliographische Daten Band 1:

Knaur Taschenbuch, 560 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3426521504


Klappentext:

Mai 1913: Konstantin, der Erbe von Gut Greifenau, verliebt sich ausgerechnet in Rebecca Kurscheidt, eine bürgerliche Dorflehrerin und überzeugte Sozialdemokratin. Doch nicht nur der Standesunterschied, sondern auch ihre Weltanschauungen trennen sie. Katharina, die jüngste Grafentochter, soll auf Wunsch ihrer Mutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des Kaisers feiern – obwohl sich hinter der aristokratischen Fassade des Bräutigams ein Scheusal verbirgt und Katharinas Herz längst einem anderen gehört. Beide Geschwister verstricken sich in ein gefährliches Spiel aus Heimlichkeiten und Intrigen. Während sie versuchen, ihre verbotenen Liebschaften vor der Gesellschaft zu verbergen, steuern sie unweigerlich auf eine Katastrophe zu. 


Über Hanna Caspian: 

Die SPIEGEL-Bestseller-Autorin Hanna Caspian beleuchtet mit ihren gefühlvollen und spannungsgeladenen Sagas bevorzugt fast vergessene Themen deutscher Geschichte. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften, Politikwissenschaft und Sprachen in Aachen und arbeitete danach lange Jahre im PR- und Marketingbereich. Mit ihrem Mann lebt sie heute als freie Autorin in Köln, wenn sie nicht gerade durch die Weltgeschichte reist.


Und, wie hat es mir gefallen? 

Band 1 - Abendglanz

Die Reihe ist als ebook bei Kindle Unlimited enthalten, und weil ich das gerade testweise für 3 Monate habe, dachte ich, ich lese mal rein - hat mich wirklich überzeugt! Ich habe ja schon viele historische Romane gelesen, die um den 1. Weltkrieg herum spielen, aber dieser gehört definitiv zu den besseren. Besonders gefallen hat mir, dass die Figuren nicht schwarz-weiß gezeichnet sind - naja, bis auf eine Figur vielleicht - sondern sehr nuanciert - niemand ist nur gut oder nur böse und ich konnte gut nachvollziehen, wieso eine Figur so reagiert hat, wie sie es tat.

Außerdem hat mir gefallen, dass auch die Geschichten der Dienstboten detailliert erzählt werden - in der Tat ein bissle "Downton Abbey in Pommern"-Vibes. Zu kritisieren ist vielleicht, dass der gesamte erste Band wie ein "Anlauf" zur "eigentlichen" Geschichte wirkt, er ist nicht wirklich in sich abgeschlossen, sondern endet ziemlich abrupt kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs. EIGENTLICH hatte ich ja überlegt, nicht gleich weiterzulesen, aber ich wollte schon unbedingt wissen, wie's weitergeht und habe also gleich mit Teil 2 weitergemacht- schließlich läuft mein Kindle Unlimited nur noch bis Ende Februar und es gibt 6 Bände...

Eine sehr empfehlenswerte Reihe! Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil ich es ein bissle schade fand, dass die Handlung nicht wenigstens einen "Zwischenhalt" am Ende des ersten Bandes eingelegt hat.


Band 2: Nachtfeuer

Auch der zweite Teil dieser Reihe hat mir sehr gut gefallen. Obwohl das Buch ja recht dick ist, bin ich wirklich durch die Seiten geflogen, weil es so spannend war und ich natürlich wissen wollte, wie es weitergeht. Am Ende gibt's einen fiesen Cliffhanger, da musste ich natürlich sofort weiterlesen - zum Glück ist auch Teil 3 noch bei Kindle Unlimited enthalten.

Die Grundstimmung dieses Bandes ist natürlich etwas düsterer, denn er spielt komplett während des 1. Weltkrieges und (fast) alle Figuren sind davon beeinträchtigt. Auch hier hat mir wieder gut gefallen, dass sowohl Herrschaft als auch Dienerschaft zu gleichen Teilen erzählen.

Es wird allerdings übelst viel gestorben in diesem Band und das eher weniger wegen des Krieges, sondern wegen anderer Dramen vor Ort. Hat mir sehr gut gefallen und ich will definitiv weiterlesen.

Dieser Band bekommt gute 4 Sterne, hat mir wegen der düsteren Stimmung vielleicht einen Tick weniger gut gefallen als Band 1.


Band 3: Morgenröte

Auch Teil 3 hat mir gut gefallen - einziger Kritikpunkt ist vielleicht, dass das, was bei Teil 2 zu düster war, hier jetzt vielleicht ein bissle viel in die andere Richtung ausgeschlagen hat - will sagen, es geht alles vielleicht ein bissle zu glatt - da hätte man doch ein bissle "mischen" können....

Trotzdem: Das ist Jammern auf hohem Niveau, ich wurde sehr gut unterhalten und werde die Reihe sicher weiterlesen resp. hören, denn ab Teil 4 sind die Bücher nicht mehr in Kindle Unlimited enthalten und bei Audible gibt's die auch als Hörbücher.

Wir sind in den letzten Monaten des 1. Weltkrieges, als das Buch losgeht, aber auch nach dem Ende des Krieges sind die Zeiten nicht gleich wieder toll. Die Privilegien des Adels fallen quasi von einem Tag auf den anderen, was gestern noch wichtig und wertvoll war, z.B. die Verlobung mit einem Mitglied des Kaiserhauses, ist plötzlich nichts mehr wert oder sogar hinderlich.

Wir verfolgen weiter das Schicksal sowohl der Adelsfamilie als auch der Bediensteten, wobei mir dieses Mal Katharinas Geschichte besonders gut gefallen hat. Wie meist mochte ich auch hier den "russischen" Plot am allerwenigsten, der hat aber jetzt auch nicht soviel Raum eingenommen, als dass es sehr gestört hätte.

Summa summarum war auch dieser Band toll zu lesen, die wilden Zeiten zu Beginn der Weimarer Republik wurden für mich sehr nachvollziehbar beschrieben und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände. Es gibt gute 4.5 von 5 Sternen- ich denke, dieser Band hat mir bisher am besten gefallen aus der Reihe.

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Mittwoch, 26. Februar 2025

Rezension: Höllenfeuer von Peter Grandl

 In letzter Zeit habe ich ja eher weniger Thriller gelesen. Aber Frau Nerdlounge hat so geschwärmt von diesem hier und er war bei der Onleihe gerade verfügbar, also habe ich mal zugegriffen.

Bibliographische Daten:

Höllenfeuer von Peter Grandl* >>

Piper Verlag, broschiert, 480 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3492064507


Klappentext:

München, 12. September 2022: Es ist ein sonniger Morgen, als in der U-Bahn der Linie 6 ein Islamist einen grauenvollen Anschlag verübt. Mehr als 300 Menschen sterben. Während die Stadt im Ausnahmezustand ist und die Welt entsetzt nach Deutschland blickt, arbeiten im Hintergrund Behörden und Polizei fieberhaft zusammen, um die Hintermänner zu fassen und einen weiteren Anschlag zu verhindern. Die Ermittlung für die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe leitet Erster Hauptkommissar Torge Prager. Sein Hauptverdächtiger ist der syrische Arzt Laid Abaaoud, doch Torge kann den Verdacht nur bestätigen, wenn er das Gesetz bricht. Ausgerechnet die große, unglückliche Liebe seines Lebens und Tochter des Innenministers, Oberregierungsrätin Antonia Himmel, glaubt an Laids Unschuld. Was beiden beinahe entgeht: Antonias Vater, Martin Himmel, sollte sich an jenem Morgen in der U-Bahn befinden. Galt der Anschlag etwa ihm? Wird es einen zweiten geben?


Über Peter Grandl:

Peter Grandl, geboren 1963, begann seine Karriere als Filmregisseur für Kino und TV. Danach wechselte er in die Werbebranche, wo er bis 2022 als Creative Director für namhafte Kampagnen verantwortlich war. Sein Debütroman, der gesellschaftskritische Thriller Turmschatten, wurde 2020 zu einem Überraschungserfolg. 2024 adaptierte Paramount Turmschatten als Streaming-Serie. Auch die beiden folgenden Thriller, Turmgold und Höllenfeuer, fanden große mediale Beachtung. 2025 erscheint sein neuer Thriller Reset im dtv-Verlag.


Und, wie hat es mir gefallen?

Thriller, noch dazu eher grausame, habe ich in den letzten Jahren sehr selten gelesen. Und auch zu diesem habe ich nur gegriffen, weil Frau Nerdlounge so geschwärmt hat - und ich muss sagen, das Buch hat mich wirklich überzeugt, auch wenn ich eigentlich nicht soooo scharf auf das Thema Terrorismus und grausame U-Bahn-Attentate war. 

Ich hatte das Buch aus der Onleihe und habe mir gedacht, lasse ich mir Zeit und lese nicht zu viel pro Tag - aber was soll ich sagen, gen Ende war es so spannend, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht, und die letzten 120 Seiten in einem Rutsch weggelesen habe. 

Das Buch ist wirklich packend geschrieben, viele Abschnitte/Kapitel enden mit einem Cliffhanger. Dann wird zu einem anderen Handlungsstrang gewechselt. obwohl ich jetzt eigentlich sehr gern gewusst hätte, was in Strang 1 jetzt genau passiert ist - das macht der Autor wirklich clever! 

Ob ich jetzt die Liebesgeschichte zwischen Antonia und Torge so dringend gebraucht hätte - hmmmm. Und das "Hindernis", das zwischen den beiden stand, hab ich jetzt auch nicht so ganz nachvollziehen können. 

Insgesamt aber ein sehr empfehlenswerter Thriller, auch wenn ich zugeben muss, dass ich ein bissle quergelesen habe, wenn es mir gar zu grausam wurde. 

Trotzdem gibt's gute 4 Sterne und ich werde mir weitere Bücher von Peter Grandl mal genauer ansehen - wenn auch vielleicht nicht gleich direkt im Anschluss.

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Mittwoch, 12. Februar 2025

Rezension: Tee auf Windsor Castle von Claire Parker

Ich hatte das Buch aus der Onleihe, also kostenlos für mich und damit ok. 20 Euro für das gedruckte Buch wäre es mir aber nicht wert gewesen!

Bibliographische Daten:

Tee auf Windsor Castle von Claire Parker * >>

Atlantik Verlag, gebundene Ausgabe, 160 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3455018270


Klappentext: 

Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses. Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte alte Dame namens Betty trifft, die sich erstaunlich gut im Schloss auskennt – und ihr in royalem Porzellan einen gepflegten Beuteltee serviert. Einen Tag und eine Nacht lang werden Kate und Betty zu Freundinnen, die die Welt durch die Augen der jeweils anderen neu entdecken und gemeinsam herausfinden, was im Leben wirklich zählt.


Über Claire Parker:

Claire Parker hält die Demokratie für die einzig richtige Gesellschaftsform. Dennoch kann die Journalistin ein Faible fürs Aristokratische nicht verhehlen. Wie jede Lady, die etwas auf sich hält, ist sie stolz auf ihre Rosen und auf ihre selbst gepflanzten Bäume, besonders natürlich auf die Maulbeerbäume, die hoffentlich so alt werden wie Shakespeares in Stratford-upon-Avon. Sie versteht ein wenig von Tee und hat selbstverständlich alle öffentlich zugänglichen Schlösser des Vereinigten Königreichs besucht. Dank einer deutschen Mutter ist sie zweisprachig aufgewachsen.


Und, wie hat es mir gefallen? 

Das war doch mal ein nettes Büchlein zum Jahresanfang - jetzt nix mit Zeug zum Jahreshighlight, aber sympathische Figuren, ein sehr britisches Setting - einfach ein Wolldecken-Buch. 

Ich mochte Betty, den Corgi und den Butler (oder was immer der ist), die Hauptfigur ist jetzt vielleicht ein bissle arg naiv und als solche nicht so ganz glaubwürdig. 

Hat mich gut unterhalten, war nett für zwischendurch und bekommt 3,5 von 5 Sternen.#

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Mittwoch, 5. Februar 2025

Rezension: A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht

 Die gedruckte Version dieses Buches ist zugegebenermaßen sehr schön- aber auch der Inhalt des ebooks hat mir überraschend gut gefallen!

Bibliographische Daten:

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht * >>

ONE Verlag, broschiert, 480 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3846602175


Klappentext:

Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wieder auftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das Ehepaar Fortune nach einem Familienerbstück, einer wertvollen Kette, sucht, führen alle Spuren auf die Titanic. Ein gefährlicher Auftrag, der jedoch alle Geldsorgen der Familie lösen könnte. Also reist Lilly ins Jahr 1912 zurück und gibt sich als Dienstmädchen einer Gräfin aus. Dort trifft sie auf Ray, einen Passagier der ersten Klasse, der unerwartete Gefühle in ihr auslöst. Mit dem drohenden Untergang der Titanic muss Lilly plötzlich eine Entscheidung treffen: Hält sie sich an den Kodex der Zeitreisenden - oder rettet sie Rays Leben?


Über Kira Licht:

Kira Licht ist in Japan und Deutschland aufgewachsen. In Japan besuchte sie eine internationale Schule, überlebte ein Erdbeben und machte ein deutsches Abitur. Danach studierte sie Biologie und Humanmedizin. Sie lebt, liebt und schreibt in Bochum, reist aber gerne um die Welt und besucht Freunde. Für News zu Büchern, Gewinnspielen und Leserunden folgen Sie der Autorin auf Instagram (kiralicht) und Facebook.


Und, wie hat es mir gefallen?

War ganz nett, allerdings schon deutlich Young Adult, also nicht so ganz meins. Ich mochte die Figuren, das Setting auf der Titanic und den historischen Teil. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren war mir allerdings einen Tick zu sehr holterdipolter und rosarot - er sieht sie einmal und ist völlig hin und weg, ihr geht es genauso - aehm... naja... hab ich nicht wirklich nachvollziehen können.

Die Geschichte ist aber nett und durchaus spannend, ich wollte schon immer weiterlesen, um zu erfahren, wie's denn jetzt weitergeht. Die Kapitel werden abwechselnd aus Lillys und Rays Sicht erzählt, allerdings hat Lilly einen etwas hören Erzählanteil. Der Zeitreiseaspekt ist eher im Hintergrund, spielt jetzt nicht eine soooo große Rolle, es wird nicht sehr viel hin- und her gereist.

Ich habe das ebook gelesen, und selbst das ist wirklich hübsch gestaltet, das gedruckte Buch ist ein Schmuckstück in jedem Regal, wenn Du aus sowas stehst. Hat mir überraschend gut gefallen, denn Young Adult ist ja eher nicht so meins. 

Ich vergebe solide 4 Sterne und gucke mal, ob ich den zweiten Band bei der Onleihe ergattern kann - der spielt zu Zeiten Jane Austens, wenn ich das richtig gesehen habe.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein Buch aus einem Genre gelesen, in dem Du eher selten liest? Hat es Dir gefallen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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