Freitag, 10. Oktober 2025

Domics Strickpläne: Was will ich stricken im Oktober 2025?

 Der Oktober steht bei mir ganz im Zeichen von Sockoween. Das ist ein Event der Bakery Bears, ich habe 2022 schon mal mitgemacht >> und das hat total Spaß gemacht, auch wenn ich eigentlich gar nicht sooo der Halloween-Fan bin.

Knallige Farben mag ich aber schon sehr, und das ist also die ideale Gelegenheit, mal so richtig krachbunte, im Dunkeln leuchtende (naja, fast...) Socken zu stricken. Aber erst habe ich noch ein paar "Altlasten" zu zeigen.

Der Seitwärts Pullover ist fertig - noch im September fertig geworden >>

Das war ja letzte Woche schon abzusehen, voila der fertige Pullover:


Getragen habe ich ihn noch nicht, aber sobald das passiert ist, mache ich auch noch ein paar Tragefotos.


Mein erster Musselburgh Hat >>

Diese doppelt gestrickte Mütze erschien im Dezember 2019, und seitdem sind mehr als 39.100 fertige Mützen allein bei Ravelry eingestellt worden - wow! Muss also irgendwas dran sein, also habe ich in die Anleitung "investiert" und losgelegt, mit den Resten meiner Utsubo-Socken.

Man bekommt auch ziemlich viel bei der Anleitung: Die Maße und Maschenzahlen für 9 verschiedene Maschenproben, Tipps zur Farbverteilung und sogar eine Excell-Tabelle, mit der frau sich eine Mütze ganz genau nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen kann.



Du fängst an einer Spitze an, nimmst zu bis zur gewünschten Weite, strickst einen laaaaaaangen Schlauch und nimmst dann wieder ab für die andere Spitze. Dann wird das eine Ende in das andere gesteckt und fertig ist die doppellagige Mütze.



Wenn Du den unteren Teil umklappst, ist sie da sogar 4lagig, also wirklich, wirklich warm. Ich habe einen recht großen Kopf, also habe ich in Sockenwollstärke auf 144 Maschen zugenommen. Für mich hätten es vielleicht auch 4 oder 8 Maschen weniger getan, aber ich habe überlebt, die Mütze zu verschenken, und die angedachten zu Beschenkenden haben sogar einen noch dickeren Kopf als ich.


Diese Mütze ist also die ideale Gelegenheit, Sockenwollreste aufzubrauchen oder auch diesen einen tollen Strang, den Du auf dem letzten Wollfest mitgenommen hast. Ich habe also gedacht, dass das der erste von vielen, vielen Musselburgh Hat ist - tja....

Mein Problem ist: Ich finde, das Ding steht mir nicht. Mein Gesicht "versinkt" irgendwie darin, es sieht überhaupt nicht aus, als hätte ich einen großen Kopf, sondern eher einen Schrumpfkopf... Mal sehen, vielleicht versuche ich nochmal die kleinere Größe, etwas weniger lang.

Ansonsten werde ich die evtl. noch entstehenden Mützen eben spenden für den guten Zweck. Das Dings ist nämlich das ideale Mindless-Gestrickt, nach den Zunahmen immer nur in der Runde, das geht super neben Fernsehen, Lesen oder Podcast gucken.


Sockoween, Paar 1: Utsubo-Leuchtfische mit Nähten >>

Am 1. Oktober hat Sockoween angefangen, und mein erstes Paar ist schon fertig! Ok, ja, sind (mal wieder) Utsubos, also nur Sneakersöckchen, die nur bis zum Knöchel gehen, die sind ja schnell gestrickt.


Die Idee von Sockoween ist ja, dass Du Socken strickst, die irgendwas mit Halloween oder Grusel oder so zu tun haben. Und ja, das ist natürlich zum einen die Farbwahl - so Neon-Sockenwolle gibt es von verschiedenen Anbietern, z.B. auch von Opal * >>. Die leuchten aber nicht wirklich im Dunkeln, die sehen nur so aus. 

Solche Reflektor-Beilauffäden * >> gibt es aber durchaus auch, für eine Mütze oder ein Stirnband, das Du auf dem Fahrrad tragen willst, ist das sicher eine Superidee- mal gucken, vielleicht probiere ich das mal aus demnächst!

Aber zurück zu meinen Leuchtmoränen: Außer den Farben fand ich, dass diese "Kreuzstichnähte" von den Gred und Feorge Socken >> doch eine gute Idee wären, so Frankenstein-mässig.


Meine Gred-und-Feorge-Socken aus dem Juni 2020


Diese Anleitung >> habe ich aber zuletzt im Juni 2020 gestrickt >> und natürlich wieder vergessen, wie man die "falschen Kreuzstiche" (es sind Hebemaschen) nochmal macht. Und als ich dann nachgelesen habe, habe ich was überlesen und prompt die erste Reihe Kreuzstiche falsch gestrickt... Naja, nicht so schlimm, passt irgendwie auch zum Gruselthema.

Summa summarum bin ich also sehr zufrieden mit meinen ersten Sockoween-Socken.


Sockoween, Paar 2: Beetlejuice-Socken >>

Es gibt beim Sockoween auch einen Knitalong, bei dem über den Oktober hinweg ein Paar Socken zusammen gestrickt wird. Allerdings sind das welche in 8fach-Wolle in Reliefmuster - im Moment habe ich noch keine Lust, die mitzustricken. DK-Socken stricke ich sicher nicht, das ist mir einfach zu dick, aber vielleicht springe ich zu einem späteren Zeitpunkt auf und stricke das Muster einfach mit 4fach Wolle, dann muss ich halt nur ein paar mehr Maschen anschlagen.

Frau Bakery hat aber unlängst eine Anleitung für ein Paar Handstulpen veröffentlicht, die Beetlejuice-Mitts >> . Die gefallen mir zwar sehr, aber auch Handstulpen trage ich nicht wirklich - wenn ich Handschuhe brauche, dann müssen die die Finger vollständig einpacken. 

Und ja, ich könnte einfach Fäustlinge stricken - aber im Moment habe ich einfach Farben und Streifenfolge als Inspiration für ein paar Sockoween-Socken genommen, und die gefallen mir bisher sehr gut:



Ich habe für die Streifen die Drops Nord genommen, die ist aber ein bissle dicker als normale Sockenwolle, darum habe ich seit Urzeiten mal wieder auf 2,5 mm Nadeln gewechselt und stricke nur mit 56 Maschen. Normalerweise nehme ich für Socken für mich 2,25 mm Nadeln und 60 Maschen.

Ich habe sogar nach einer Methode für "jogless Stripes" gesucht, also Ringel ohne Versatz, und bin bei diesem Youtube-Video gelandet >> - ich verwende die erste Methode, die da gezeigt wird.



Ja, also sind 2 Paar Sockoween-Socken wohl schon ziemlich sicher. Letztes Mal habe ich drei Paar geschafft, also nehme ich mir jetzt mal 4 Paar vor - mal sehen, ob das klappt.

Ein Stephen-West-Tuch vielleicht, der MKal vom letzten Jahr?

Der MKal von Herrn West >> für dieses Jahr ist ja im Oktober gestartet, und obwohl er recht vielversprechend aussieht, will ich erstmal gucken, wie das fertige Tuch aussieht.

Das vom letzten Jahr >> gefällt mir aber sehr, und im Vorfeld des diesjährigen KALs gab's eine Rabattaktion, da habe ich zugeschlagen. Vielleicht stricke ich dann einfach den MKal von 2024 dieses Jahr mit, mal gucken, was mein Stash so hergibt.

Ansonsten vielleicht doch noch einen Musselburgh-Hat, um zu gucken, ob die kleinere Größe eher was für mich ist.

So, jetzt Du: Was machen Deine Strickpläne? Hast Du schon mal eine "gehypte" Anleitung gestrickt, die irgendwie so nix für Dich war? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


* = Affiliate-Link, führt zu Buttinette.de




Mittwoch, 8. Oktober 2025

Rezension: Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky

 Dieses Buch war eine Empfehlung im Zwei-Seiten-Podcast, und auch, wenn mir die Bücher da oft nicht so ganz zusagen - dieses hier war echt nett. Vor Jahren habe ich ja schon mal die "Tartarische Küche" von ihr gelesen, was mir auch sehr gut gefallen hat. >>

Bibliographische Daten:

Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky * >> 

KiWi Taschenbuch, kartoniert , 256 Seiten

ISBN 3462004409


Klappentext:

Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders. Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner. Und natürlich geht nicht nur in der Küche alles schief. Doch nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln - und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.


Über Alina Bronsky:

Alina Bronsky, geboren 1978, lebt in Berlin. Ihr Debütroman 'Scherbenpark' wurde zum Bestseller und fürs Kino verfilmt. 'Baba Dunjas letzte Liebe' wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg. 2019 und 2021 erschienen ihre Bestseller 'Der Zopf meiner Großmutter' und 'Barbara stirbt nicht'.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hat mir gut gefallen, aber irgendwie fühlt sich das "unfertig" an und das Ende ist ein bissle abrupt. Ich habe ernsthaft geguckt, ob mein ebook vielleicht nicht ein paar Seiten übersprungen hat. Ich mochte Walter Schmidt, die Hauptfigur, supergern. Ja, er ist schon sehr speziell und vermutlich auch nicht unbedingt jemand, den man "in echt" so wirklich gerne hätte.

Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich dann aber vom Kotzbrocken zum mitfühlend(er)en Ehemann und Vater, auch wenn es seine Familie nicht immer leicht mit ihm hat. Ich mochte auch den Hund Helmut, die Bäckereiverkäuferin und Hanne, die Kneipenwirtin, sehr gern.

Das Buch ist durchgehend witzig zu lesen, trotz des schweren Themas und ohne klamaukig zu sein. Einzig das Ende kam mir zu plötzlich, ich habe sogar überlegt, ob eine Figur, von der wir erst auf den letzten 50 Seiten erfahren, überhaupt noch hätte eingeführt werden müssen.

Insgesamt hab ich das Buch gerne gelesen und vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hast Du schon mal etwas von Alina Bronsky gelesen? Wenn ja, welches ihrer Bücher und wie hat es Dir gefallen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


* = Affiliate-Link, führt zu genialokal.de

Freitag, 3. Oktober 2025

Domics Strickpläne: Was habe ich gestrickt im September 2025?

 Der erste "Herbstmonat" ist rum, also schauen wir mal, was ich da so gestrickt habe und was von dem, was ich mir vorgenommen hatte >>, auch umgesetzt wurde.


Ok, machen wir's kurz: So richtig viele meiner Pläne konnte ich nicht umsetzen, macht aber auch nix, Stricken ist schließlich mein Hobby und kein Leistungssport. Und ja, es könnte sein, dass ich so ein bissle in einen "Utsubo-Rausch" verfallen bin...

Schauen wir uns also meine "Moränen" (bei der deutschen Anleitung steht, dass "Utsubo" Moräne bedeutet, weil der "Eingang" aka Schaft ein bissle wie ein Moräne-Maul aussieht >>) also mal im einzelnen an.

Paar Nr. 1 >>  ist ja schon im August fertig geworden. >>


Moräne Nr. 2 : Spitze, Ferse und ICord in Unigarn >>



Hier habe ich die Spitze, die Ferse und den Icord jeweils in einer anderen Uni-Kontrastfarbe gestrickt und die Farben habe ich dann bei der 2ten Socke getauscht. Gefällt mir ziemlich gut, auch wenn der Kontrast vom terrakottafarbenen Garn zum selbstreifenden Garn ein bissle höher sein könnte. 

Von den 50 g- Knäulen mit selbstmusternder Sockenwolle * >> habe ich allerdings mehr als von den Uni-Garnen, deshalb habe ich beim nächsten Paar ein bissle variiert.


Utsubo Nr. 3: Spitze und ICord in Unigarn >>



Wie gesagt, einfarbiges Garn ist nicht ganz so reichlich vorhanden wie "buntes", also habe ich hier nur die Spitze und den Icord in Kontrastgarn gemacht, den Rest in zwei unterschiedlichen selbststreifenden Garnen.

Ich habe die Farben verblendet und auch nicht zwischen rechter und linker Socke vertauscht, also sehen diese Socken sich am ähnlichsten, auch wenn ich - wie immer - nicht abgewickelt habe, um einen identischen Rapport zu finden. Da bin ich ja prinzipiell nicht so der Fan davon, Socken dürfen bei mir gerne unterschiedlich sein.


Utsubo Nr. 4: Komplett aus selbstreifenden Garnen >>



Beim nächsten Paar habe ich dann auch Spitze und ICord aus dem selbstreifenden Garn gemacht, die Farben habe ich wieder verblendet. 

Ist auch ganz nett, aber vor allem der Icord gefällt mir aus einem Unigarn besser, vielleicht hätte auch ein selbstreifendes Garn mit einem größeren Kontrast funktioniert, aber hier fällt der Icord-Abschlüß für meinen Geschmack ein bissle zu wenig auf. 


Utsubo Nr. 5: Zickzackmuster auf dem Oberfuß >>



Hier habe ich wieder Spitze und Icord in Uni gestrickt, zusätzlich habe ich ein Zickzack-Muster (das hier >>) auf dem Oberfuß gearbeitet.

Gefällt mir auch gut, wäre aber vielleicht in einem Garn, das noch deutlichere Streifen und weniger "Fake Isle" Muster hat, noch besser rausgekommen. 

Dieses Mal habe ich die neue Farbe auch nicht eingeblendet, sondern einfach damit angefangen - einmal nach der Spitze, einmal vor den Spickelzunahmen. Geht bei dem Zickzackmuster und mit den recht ähnlichen Garnen auch gut, finde ich. 

So, das war mein "Utsubo-September" - hat Spaß gemacht, aber jetzt ist auch erstmal wieder gut!
Ja, ich werde sicher noch mehr Utsubos stricken, aber jetzt nicht sofort im Anschluß.


Der Seitwärts-Pullover ist auch ziemlich gewachsen, aber noch nicht ganz fertig >>



Du fragst Dich, was aus dem Seitwärts-Pullover geworden ist? Ja, der ist gut voran gekommen und ich bin schon am 2. Ärmel, aber so ganz hat's im September nicht mehr zum Fertigwerden gereicht. Den liefere ich Dir dann in der Oktober-Vorschau nach, inkl. vernähter Fäden und Tragefotos.

So, jetzt Du: Hattest Du auch schon mal eine Phase, in der Du eine bestimmte Anleitung immer wieder gestrickt hast? Welche war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


* = Affiliate-Link, führt zu buttinette.de

Mittwoch, 1. Oktober 2025

Rezension: Zwei Leben von Ewald Arenz

 Hm, also ich finde ja, dass der Klappentext dieses Buches Zuviel verrät, drum habe ich einiges weggelassen. Auch dieses Buch von Ewald Arenz hat mir wieder gut gefallen >>, vor allem die poetische Sprache, allerdings nicht ganz so gut wie "Alte Sorten", das bleibt bisher mein Lieblingsbuch von ihm.

Bibliographische Daten:

Zwei Leben von Ewald Arenz* >>

DuMont Verlag, kartoniert , 368 Seiten

ISBN 3755805588


Klappentext:

1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt.


Über Ewald Arenz:

Ewald Arenz, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit -Alte Sorten- (DuMont 2019) stand er auf der Liste 'Lieblingsbuch der Unabhängigen' 2019 und -Der große Sommer- (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. 


Und, wie hat es mir gefallen?

Hm. Ich tue mir ein bissle schwer mit der Bewertung: Einerseits hat mir wieder sehr gefallen, wie Arenz verschiedene Sinneseindrücke beschreibt: Wie sich die Frühlingsluft auf der Haut anfühlt, wie der schimmernde Stoff aussieht und sich anfühlt, wie das Korn riecht - das fand ich toll!

Auch die Fashion-Elemente haben mir sehr gefallen: Wie sie beschreibt, warum sie das Jäckchen so entwirft, wie sie es tut, wenn die Stoffe oder Schnitte beschrieben werden oder wenn sie mit dem Opa zusammen den Webstuhl aufstellt.

Die Geschichte - tja... Irgendwie war das ein bissle zerfahren, es gibt soviele Figuren, die zwar zusammenhängen, aber irgendwie doch nicht: Da gibt es die Geschichte zwischen Wilhelm und Roberta, die von Wilhelms Mutter, aber auch die vom Opa. Also geht es nicht nur, wie der Titel vermuten lässt, um zwei Leben, sondern um mindestens drei, oder sogar vier, wenn man den Bruder der Pfarrersgattin noch mit dazu nimmt.

Und diese einzelnen Geschichten werden irgendwie nicht richtig auserzählt- am ehesten noch die von Wilhelm und Roberta, aber wieso die Opa-Geschichte da noch reinmusste - ja, verstehe ich irgendwie schon, aber dann wird sie einfach nur so angerissen - und die "Auflösung" da am Ende fand ich ein bissle too much, war schon recht kitschig.

Insgesamt habe ich es wegen der schönen Sprache schon sehr gern gelesen, aber an "Alte Sorten" kam es trotz des Bauernhof-Settings nicht wirklich ran. Ich denke, ich muss es noch ein bissle "wirken" lassen, bis ich sagen kann, ob es jetzt eher knapp oder voll und ganz vier Sterne sind.

So, jetzt Du: Kennst Du die Bücher von Ewald Arenz? Wenn ja, welches hat Dir am besten gefallen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu genialokal.de


Freitag, 26. September 2025

6 Strick- und Häkelanleitungen zum Thema Halloween und Herbst

 Es ist schon ein bissle eine Tradition, dass ich gen Ende September einmal nach Strick- und Häkelanleitungen zum Thema Halloween und Herbst >> suche, auch wenn ich selber immer noch nicht so wirklich ein großer Halloween-Fan bin.




1. Kürbis-Socke von Handmade by EHJ >>

Ja, es gibt schon jede Menge Socken mit eingestrickten Kürbissen, aber diese gefällt mir deshalb besonders, weil sie nur am Schaft ein bissle Colorwork hat. Wenn die ganze Socke "bekürbist" wird, ist mir das durch die Spannfäden oft zu dick und zu warm, um sie in Schuhen zu tragen, und da sieht man die Kürbisse ja eh nicht.


2. Fledermaus-Grannysquare von von Wiamcrafts >>

Hier wird erst ein "Basis Granny" gehäkelt, auf das die Fledermäuse und die Sterne dann aufgenäht werden. Ziemlich aufwendig, aber den Effekt wert. Laut Anleitung wird ein einfaches Baumwollgarn * >> verwendet, aber auch ein Acrylgarn würde sicher gut gehen. Ich würde sicher auch nicht gleich eine ganze Decke mit den Dingern machen, aber ein Kissen oder so eine Wimpelkette als Dekoration gehen sicher gut.


3. Royal Macabre von J. Sammalpuro >>

Ein Rundpassenpullover, Top-Down gestrickt, mit einem tollen Totenkopfmuster. Der einzige Haken: Die Anleitung ist zwar kostenlos, aber auf Finnisch! Macht aber nix, wenn Du grundsätzlich schon weißt, wie man einen Rundpassenpullover von oben strickt, dann kannst Du einfach nach dem Chart im Google-Doc >> arbeiten, da sind die Zunahmen auch vermerkt. Gestrickt wird in einem recht dicken Garn in Sockenwoll-Zusammensetzung (75 Wolle, 25 Poly), also könntest Du 8fach Sockenwolle * >> verwenden.


4. Peerie Plaid Socks von Sharon Barnes >>

Die Anleitung ist im Online-Magazin Knitty.com veröffentlich worden, und zwar im "Fall 2024", darum tauchten sie vermutlich in meiner Suche auf. Aber ich finde Karos schon eher herbstlich, wenn man sie in grün, weiß und rot macht, sind sie sogar weihnachtlich, finde ich. Du musst für diese Socken nicht mal Colorwork stricken, die Karos werden mit Hebemaschen gemacht. Auch hier würde ich vermutlich nur den Schaft mit dem Muster stricken, weil es mir sonst am Fuß zu dick wäre, aber dafür sind sie sicher auch gut geeignet.


5. Gehäkeltes Ahornblatt von Handmade by Raine >>

So eine ganze Girlande mit gehäkelten Ahornblättern in bunt stelle ich mir sehr hübsch vor, und die krümeln auch nicht so, wenn sie älter werden und austrocknen... Laut Anleitung wird eine eher dünnes reines Baumwollgarn verwendet, Acryl oder Topflappengarn geht aber sicher auch, dann werden die Blätter halt evtl. ein bissle größer.


6. Gehäkelter Schal von Nanas Crafty Hobby >>

Laut Anleitung soll das ein Schal werden, also ein recht langes, aber schmales Stoffstück. Je nach Ambitionen gäbe das aber auch eine hübsche Decke oder ein Kissen. Auch hier wird laut Anleitung ein Baumwollgarn verwendet, aber gerade für einen Schal, der ja wärmen soll, würde ich eher was wolliges oder meinetwegen auch Acryl nehmen, das ist wärmer.


So, jetzt Du: Hast Du schon Strick- und Häkelpläne für den Herbst? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu Buttinette.de

Mittwoch, 24. September 2025

Rezension: Lauf, Wigald, lauf! von Wigald Boning

Ich hatte mal wieder Lust auf ein Sachbuch mit Laufen und Wandern und so - dieses gab's bei der Onleihe - war ok, muss aber nicht dringend sein.

Bibliographische Daten:

Lauf Wigald, lauf! von Wigald Boning * >> 

Gräfe & Unzer, gebunden , 271 Seiten

ISBN 3833881836


Klappentext:

Wo Wigald Boning auftritt, ist der Lachmuskel-Kater danach garantiert. Egal, ob in seinen legendären Beiträgen für "RTL Samstag Nacht", im Gesangsduo mit Olli Dittrich, als Experte für - ja, wofür eigentlich? - im "Quiz-Champion" oder ein Jahr lang unterwegs mit dem Zelt durch Deutschland. In "Lauf, Wigald, lauf!" nimmt er uns mit auf sein neuestes und bislang kühnstes Abenteuer: Jede Woche einen Marathon. Ein Jahr lang. Aber nicht irgendeinen Marathon: 42 Kilometer in Crocs oder Cordhose, mit dem Papa im Rollstuhl durch die norddeutsche Heimat, auf dem Balkon einer Berghütte im Zillertal, auf abenteuerlichen Wegen um den Ammersee oder auf dem Laufband im Homeoffice .


Über Wigald Boning:

Wigald Boning, 1967 in Wildeshausen geboren, gehört zu den größten deutschen TV-Multitalenten. Er wurde durch die Comedy "RTL Samstag Nacht" und im Gesangsduo mit Olli Dittrich als "Die Doofen" bekannt. Aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken, moderierte u. a. die "WIB-Schaukel", "Clever" und war festes Panel-Mitglied bei "Genial daneben" und in zahlreichen Erfolgsshows zu Gast. Er wurde mehrfach mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich hatte mal wieder Lust auf ein Sachbuch, gerne was mit Wandern oder so. Dabei bin ich über Herrn Bonings gestoßen, als er zu Corona-Zeiten ein Jahr lang jede Woche einen Marathon gelaufen ist. Dabei war - wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe- kein einziger, der so "mit anmelden und Startnummer" war - logisch, zu Zeiten des großen C haben die ja auch alle nicht stattgefunden...

Er hat sich seine Strecken also selber zusammengebastelt, oft direkt von der Haustür los, und im Winter bei geschlossener Schneedecke sogar mal immer hin- und her auf ca. 100 Metern geräumter Einfahrt - das wäre ja meins nicht gewesen.

War ganz nett zu lesen, wenn man es eher als anekdotische Unterhaltung liest. Wäre ich jetzt ernsthaft eine ambitionierte Läuferin und hätte mir Tipps und Trainingskniffe erhofft, wäre ich vielleicht enttäuscht.

Er erzählt zwar über seine teilweise recht unorthodoxe Ausrüstung, aber ich bezweifle, dass es viele außer ihm gibt, die mit dem Laufen z.B. in  Cordhosen so gut klarkommen.

Hat mich aber trotzdem ganz gut unterhalten - kann man lesen, muss man nicht. Ich vergebe knapp 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Welches autobiographisch geprägte Buch konnte Dich überzeugen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu genialokal.de

Freitag, 19. September 2025

5 neue Garne bei Buttinette im Herbst 2025

 In diesem Post habe ich Dir einige Farbverlaufsgarne bei Buttinette vorgestellt >>, mittlerweile ist der neue Herbstkatalog erschienen und ich habe so richig Lust, mal in den Neuheiten zu stöbern. Vielleicht gibt's ja ein neues Lieblingsgarn zu entdecken! 




1. Woll Butt Cory * >> : Selbststreifend, aber kein Sockengarn, 100% Wolle

Das sieht doch schon mal interessant aus! Dieses reine Wollgarn läuft 300 Meter auf 100 Gramm, ist also etwas dicker als ein 4fädiges Sockengarn, ist aber aus 100% Merino. Es gibt 5 Farben, zwei eher gedeckte Naturfarben, zwei eher krachbunt - und wo ich das lilabunte Knäul einsortieren soll, weiß ich nicht so recht, das ist irgendwo dazwischen. Aus dem Garn könnte ich mir supergut einen Raglan von Oben vorstellen, ohne großes Muster, einfach mindless in glatt rechts. Das kommt ganz sicher ziemlich weit oben auf meinen Bestellzettel!


2. Lana Grossa Basta und Basta Mista * >>: Flausch aus halb Wolle, halb Polytierchen 

Dieses Garn scheint eher bei Buttinette neu zu sein als ganz neu - oder vielleicht ist nur die selbststreifende Variante Basta Mista neu? Bei Ravelry gibt es aus Basta auf alle Fälle schon einige Projekte >> . Auch hier würde ich eher etwas schlichtes stricken, denn der lange Flausch "schluckt" alle Muster, also zumindest rechts-links oder Lochmuster. Patent könnte gehen, aber ich würde auch eher zu einem schlichten Pulli tendieren, oder vielleicht ein Poncho >> oder eine Weste >>, wenn Du sowas magst. Das Garn läuft 100 Meter auf 50 Gramm - ich würde es so mit Nadelstärke 5-6 verstricken, so Flauschgarn wirkt nur, wenn es sehr locker verstrickt ist, finde ich. 


3. Woll Butt Brush: Schnelltrocknendes Schwammgarn für Spültücher >>

So ein Garn will ich schon ewig ausprobieren, seit Frau Orientbayerin davon so geschwärmt hat >> - ich mag auch eine Spülzitrone häkeln! 


Das Zeugs ist natürlich aus 100% Plastik und läuft 85 Meter auf 50 Gramm. Außer solchen Spül- und Badedingsis gibt's vermutlich nicht sehr viele Anwendungsmöglichkeiten, aber dafür sind sie sicher super, weil schnelltrocknend und mit guten "Schrubbereigenschaften". 

Rico Design hat ein ähnliches Garn im Angebot, guckstu hier >>-

Nachhaltiger - wegen Mikroplastik und so - wären vermutlich Baumwolltücher - dazu habe ich hier auch schon mal einen Post verfasst >>


4. Lang Yarns Disco Soxx * >> : Klassisches selbststreifendes Sockengarn in Knallfarben 

Ich bin ja ein großer Fan von selbstreifender Sockenwolle, und bunt darf es für mich auch sein. Da passen diese krachbunten Streifenknäul von Lang Yarns genau ins Schema: 100 Gramm Knäul, laufen 420 Meter auf 100 Gramm, 75% Wolle, 25% Nylon. Es gibt 4 verschiedene bunt gestreifte Farben, wobei das grüne Knäul etwas gedeckter daher kommt.


5. Woll Butt Sockenwollpaket "Lesotho"* >> 3x 100 Gramm in Türkis-Ocker-Blau-Braun

Ich bin ja ein großer Fan der Sockenwoll-Pakete, guckstu hier >>. Also ist diese Auflistung auch nicht komplett, wenn nicht mindestens ein neues Sockenwoll-Paket dabei ist. Die Farbkombi Türkis-Ocker/Orange find ich ja toll, und genau das bekommst Du bei diesen 3 Knäulen. Ich mag die Sockenwolle dieser Pakete sehr, ich finde, sie ist ein bissle dicker oder voluminöser als andere Sockenwolle. Kann also gut sein, dass "Lesotho" demnächst bei mir einzieht.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein Garn für Dich entdeckt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu Buttinette.de