Freitag, 3. Januar 2025

Domics Strickpläne: Rückblick Dezember 2024

 Gerade erst herum, der Dezember, trotzdem war ich über die Feiertage wirklich produktiv, gucken wir mal, was von dem, was ich mir vorgenommen hatte >>, ich auch umgesetzt habe:




1. Der Merrymaking-Cowl ist fertig >>


Darüber habe ich ja bereits in meinen >> Jahresrückblicken >> berichtet, der wurde zeitnah nach der Veröffentlichung des letzten Hinweises am 12. Dezember fertig und ist auch schon reichlich getragen worden. Könnte für meinen Geschmack etwas weiter sein, aber insgesamt gefällt er mir gut, auch das Garn (Drops Nord * >>) ist richtig kuschlig. 

Ursprünglich wollte ich da zwei Dreiecke aneinanderstricken - nach der Jigshawl-Anleitung >>, die Deckenanleitung gab es nämlich damals noch nicht, als ich die gekauft habe. Nach dem ersten Dreieck hatte ich aber keine Lust mehr drauf und wollte dann mit Schulz-Ecken "anstückeln". 

Das hat allerdings nicht so wirklich gut funktioniert - meine Decke hat jetzt 5 Ecken statt 4 und ist ein bissle "organisch" in der Form...


Was soll's, warm ist sie auf alle Fälle und vor allen Dingen: Endlich fertig!


3. Kleinkram und Weihnachtsdeko: Häusles >> und Sterne >>

Nein, einen Wichtel hat es im Dezember nicht mehr gegeben, aber ich habe die Häuseles aus Tag 1 des Drops Adventskalender als Geschenkle für meine Familie gestrickt:



Die sind schnell gemacht, nur das Besticken mit Fenster und Tür hält ein bissle auf  (und ich bin auch nicht so wirklich zufrieden damit, sind a bissle schepps...) Jetzt waren sie als Weihnachtsbaum-Deko gedacht, aber ich könnte mir die Häusle auch gut als Schlüsselanhänger und dann als Einzugsgeschenk in ein neues Haus oder eine neue Wohnung vorstellen, wirklich nett. Verwendet habe ich wieder Sockenwollreste und auch ein bissle von der Drops Nord.

Von den Stjärna habe ich nur einen >> gestrickt - über 90 Maschen anschlagen und dann von außen nach innen stricken ist nicht so meins... Den zweiten habe ich wieder geribbelt, nachdem ich 6 statt 5 Zacken gestrickt habe und nur noch genervt war. Der eine, der fertig geworden ist, hängt jetzt an unserem Weihnachtsbaum..



4. Handschuhe aus den Resten vom Merrymaking-Cowl >>

Die Handschuhe, die ich immer zum Radfahren anziehe, lösen sich langsam auf, also habe ich mir gedacht, ich könnte aus den Wollresten vom Merrymaking-Cowl noch ein Paar Fäustlinge stricken.

Die Anleitung gibt's kostenlos auf Englisch >> und das Stricken hat wirklich Spaß gemacht und ging auch sehr fix. Viel getragen habe ich sie allerdings noch nicht, weil ich Weihnachtsurlaub nicht soviel mit dem Rad gefahren bin.


Und ja, ich habe die mit Absicht ungleich gemacht - ich mag das ja, und außerdem hatte ich nicht gleichmässig viel Garn von allen Farben übrig. Die Anleitung ist eine ganze Serie, es gibt auch noch eine passende Mütze >> und einen Cowl >>, vielleicht mache ich die irgendwann auch noch mal. 


5. Eine Mütze zum Merrymaking Cowl >>

Meine Nord-Reste hätten vielleicht noch für die Mütze gereicht, aber ich wollte so gern die Drops Fiesta  >> ausprobieren, die ich mir zu Weihnachten gegönnt habe. Die ist auch echt toll, schon rund und gut verzwirnt, ein DK-Garn. Allerdings hatte ich nur ein Knäul zum Testen, damit konnte ich keine ganze Mütze stricken.  Also habe ich wieder die Drops-Nord-Reste bemüht, dieses Mal doppelt gehalten, und habe die mit der Fiesta gestreift.


Die Anleitung>> ist eigentlich für doppelt so dickes Garn gedacht, ich habe also ein bissle umrechnen müssen, denn ich habe statt mit 8 mm Nadeln nur 4 mm Nadeln verwendet. Allerdings wird die Mütze seitwärts gestrickt, ich konnte also immer wieder gucken, ob der "Lappen" schon um meinen dicken Kopf passt. Das hat er dann getan, als er (ungedehnt) 44 cm lang war.


6. Noch ein Paar Männer-Blendersocken >>

Aus den "männerbunten" Resten meiner Opal-Minis habe ich noch ein Paar Blendersocken in Männergröße gestrickt. Die wurden gleich zu Weihnachten verschenkt und haben auch gut gefallen.

Es war wirklich das Jahr der Blendersocken, die sind einfach prima, um sich auch für größere Größen zu motivieren - zumindest für mich funktioniert das gut.



7. Eine Häkeldecke aus Polytierchen >>


Nachdem die Stephen-West-Decke endlich fertig war, hatte ich Lust, mal wieder eine Decke zu häkeln. 

Die (kostenlose englische) Anleitung "Spice of Life" >> hatte ich schon lange auf dem Zettel und Polytierchen-Wolle hatte ich noch im Stash resp. ein paar Knäul Gründl Lisa * >> durften bei einer anderen Bestellung mitreisen (damit sich das Porto lohnt...)

Sie ist jetzt nicht riesig, nur so ca. 140 x 180, aber damit auch besser zu "handlen" als das gestrickte Monsterteil. War in vier Tagen fertig (ok, ich habe über die Feiertage auch ausschließlich daran gehäkelt) und hat Lust auf mehr Häkeln in 2025 gemacht - vielleicht starte ich meine nächste Sockenwoll-Restedecke als Häkelprojekt...



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Mittwoch, 1. Januar 2025

Rezension: Lichtspiel von Daniel Kehlmann

Ich habe schon viel Gutes über dieses Buch gehört, und auch mir hat es gut gefallen. Wenn die Erzählperspektive nicht in (fast) jedem Kapitel gewechselt hätte, wäre es noch besser gewesen...

Bibliographische Daten:

Lichtspiel von Daniel Kehlmann * >>

Rowohlt Buchverlag; gebundene Ausgabe, 480 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3498003879


Klappentext:

Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. 


Über Daniel Kehlmann:

Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov- Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt war einer der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf den Bestsellerlisten und schaffte es auf die Shortlist des International Booker Prize. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.


Und, wie hat es mir gefallen?

Interessant! Das Buch liest sich eher wie eine Anthologie mit Kurzgeschichten, weil (fast) jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive erzählt wird - Pabst selbst hat vielleicht 3 oder 4 Kapitel, dann der Sohn und die Ehefrau noch jeweils 2-3, der Rest wird aus der Sicht von Wegbegleitern erzählt: Schauspieler, die mit Pabst gearbeitet haben, Autoren, Nazis, Kameraleute, Angestellte...

Ich bin ja nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, so dass das Buch deshalb wohl einen Stern weniger von mir bekommen hat. Ich habe es aber trotzdem gern gelesen, auch wenn die Grundstimmung schon ziemlich bedrückend war - kein Wunder bei dem Setting mitten im Krieg.

Gerade das war aber auch eine Stärke, dass diese Stimmung aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Ein- oder zweimal war es mir vielleicht auch ein bissle zu wirr, wenn es halt im Kopf des derzeitigen Erzählers auch wirr zuging, aber insgesamt ein sehr gelungenes Buch, das definitiv Lust darauf macht, in Pabsts Filme zumindestens mal hineinzugucken.

Es gibt von mir gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Wann hast Du das letzte Mal ein Buch gelesen, das wegen einer Formalie Punktabzug bekommen hat? Welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 27. Dezember 2024

Domics Faserverrückter Jahresrückblick 2024

 Nachdem ich ja letzte Woche die allgemeine Statistik 2024 veröffentlicht habe >>, gibt es heute den traditionellen "faserverrückten Jahresrückblick",
wie auch schon
2023 >>,
2022 >>,
2021 >> 
und 2020 >> - los geht's!


1. Welche Herausforderungen hast Du gemeistert?

Ich habe 2024 wieder mehr Colorwork gestrickt, und ich würde schon sagen, dass mein Strickbild gleichmässiger geworden ist. Mit dem Colorwork Cuff Club >> habe ich auch nochmal diese kleinen Rundstricknadeln * >> probiert und bin ganz gut damit klargekommen. An den Spannfäden möchte ich aber noch arbeiten...




2. Was waren erstaunliche oder erwähnenswerte Projekte?

Hmm... vielleicht meine Emotional Support >> Chickens >>, die ich im Sommer gestrickt habe. Die waren plötzlich schwer angesagt, also hab ich die Anleitung erworben und losgelegt. Und dabei habe ich dann endlich mal die Sicherheitsaugen * >>, die hier schon ewig rumfliegen, verwenden können.

Das erste Huhn aus doppelter Sockenwolle gefällt mir zwar optisch besser, das Maschenbild ist aber ein bissle locker und drum ist das zweite Huhn aus Acrylgarn (auch etwas aus dem Deep Stash) eigentlich besser geeignet, um als Kissen zu dienen.




3. Was hast Du in 2024 neu für Dich entdeckt?

Anfang des Jahres hatte ich mal eine kurze Häkelphase >> , da sind eine Decke, ein Cowl und mehrere Kissenbezüge fertig geworden. Dabei habe ich auch einiges aus dem Stash abgebaut, was natürlich gut ist, und Spaß gemacht hat es auch. Könnte sein, dass ich 2025 auch das ein oder andere Häkelprojekt in Angriff nehmen werde, vermutlich wieder aus dem Heimtextilien-Bereich.


Ja, und natürlich die Colorwork-Projekte, die ich oben schon erwähnt habe.


4. Welches sind Deine persönlichen "Strick-Highlights" in 2024 und warum?

Davon gibt's zum Glück mehr als von den "Low-Lights" (s.unten), aaaalso:

1. Der Nightgroove-Pulli - ein Langzeit-Ufo >>

Den habe ich schon 2023 angefangen und Anfang des Jahres doch noch fertig bekommen. Ich hatte ja etwas Sorge, dass der Kontrast zwischen Hintergrund- und Musterfarbe zu gering wäre, aber das ist gar nicht so schlimm. Ich habe den Pulli viel getragen und das einzige Manko ist, dass ich unten in einer anderen Farbe "anstückeln" musste, weil ich von dem Beige nix mehr hatte. Im Nachhinein hätte ich lieber nochmal Garn nachbestellen sollen.


2. Der Frühlingsluft-Pulli  - Breathing Space Nr. 4 >>

Ja, die Anleitung habe ich schon mehrfach gestrickt, aber ich trage alle gerne und viel, also habe ich noch einen angeschlagen im Frühjahr und auch den mag ich wirklich gern!


Das liegt  vor allem an den Farben. Streng genommen ist das helle Gelb (Drops Nord * >>, also ein Alpaka-Mischgarn) für einen Pullover, der für den Übergang im Frühling gedacht ist, ein bissle warm. Aber den Rest des Pullis habe ich aus Sockenwolle mit Baumwolle *>> gestrickt, das gleicht sich wieder aus. Und bei unserem Mallorca-Urlaub Ende April könnte ich die zusätzliche Wärme wirklich gut gebrauchen!


3. Love Note von Tin Can Knits, gestrickt mit der App >>

Um diese Anleitung bin ich schon ewig herumgeschlichen, irgendwann in 2024 - muss auch so im Frühsommer gewesen sein - habe ich mir die Tin Can Knits App >> zugelegt und dann auch die Anleitung. Mein Pulli ist dann das erste Projekt, dass ich mit der App gestrickt habe, und die kann ich wirklich empfehlen! 

Du musst nicht anmarkern, welche Größe Du strickst, sondern wählst das am Anfang des Projektes aus und bekommst dann nur die Zahlen für Deine Größe angezeigt und wirst Stück für Stück durch die Anleitung geführt.


Ja, meiner ist eher ein Übungsstück aus Baumwollgarn für den Sommer - ich habe ihn auch noch nicht viel getragen, aber die Strickerfahrung mit der App war super und ich werde den sicher nochmal "in richtig" stricken.


4. Sparkle von Tin Can Knits, auch mit der App >>

Auch diesen Colorwork-Pullover habe ich in der App, und auch der hat im Herbst 2024 wirklich viel Spaß gemacht zu stricken. Ich habe ihn schon ausführlich getragen und kann mir weitere vorstellen, dann vielleicht mit einem etwas abgeänderten Colorwork-Muster.



5. Mein Boxy-Ringelpullover nach eigenem Entwurf >>

Ich wollte gerne noch einen extraweiten Pulli, ähnlich meinen FF Backwards, aber dieses Mal Top-Down. Also habe ich mir meinen "Boxy" selbst überlegt. Im Prinzip sind das zwei Rechtecke, an den Schultern zusammengestrickt und dann nach den Ärmellöchern einfach immer in der Runde gestrickt.


Ich bin sehr zufrieden, lediglich der Halsausschnitt könnte etwas enger sein, aber den kann ich ja noch weiter zunähen, wenn es mich wirklich dauerhaft stört. Verwendet habe ich einen 28er-Pack von den kleinen 10-g-Minis mit Opal Sockenwolle * >>


6. Der Aurora Cabin Shawl von Stephen West >>


Noch so ein Langzeit-Ufo, das zum Glück jetzt fertig ist! Angefangen habe ich es im Oktober 2023, aber schon so ab November hat das Ding in der Ecke gelegen, weil die Reihen gar so lang waren... Ich bin aber froh, dass ich ihn dann doch noch fertig gemacht habe. Ich habe zwar den letzten Musterabschnitt gekürzt, weil er sonst gar so riesig geworden wäre, aber jetzt ist er fertig und ich habe ihn schon recht viel getragen.



5. Gab es Reinfälle oder "Lowlights" und warum?


Ja, die gab es - zum Glück nicht so viele! Zum einen die oben schon erwähnten Colorwork-Socken >>, die durch meine zu straffen Spannfäden nicht über meine Ferse gehen - muss ich mir halt eine Empfängerin mit eher flachem Spann suchen, bei der das klappen könnte.

Dann mein Ship Shape >> - eine Anleitung von der eigentlich von mir sehr geschätzten Heidi Kirrmaier. Das Stricken hat auch Spaß gemacht, und so "unangezogen" sieht der Pulli ja auch nett aus. Angezogen an mir gefällt er mir aber gar nicht - irgendwie ist er so bollerig und formlos und ich fühle mich auch so, wenn ich ihn trage - also ein Reinfall, vielleicht werde ich ihn sogar ribbeln...




6. An welchen Aktionen /Knitalongs hast Du teilgenommen?


Das waren dieses Jahr zwei, und mit beiden bin ich sehr zufrieden: 

Zum einen der Gnom >>, der zum Launch von Sarah Schiras Buch * >> gestrickt wurde - den habe ich zeitnah mitgestrickt und er wohnt jetzt bei mir im Büro.



Und dann natürlich mein diesjähriger Advents- KAL, der Merrymaking-Cowl >>. Für den habe ich Drops Nord aus dem Stash verwendet, die Farben wären eigentlich nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen. Im Nachhinein gefällt er mir aber sehr gut! Ich habe ihn schon viel getragen und mir auch noch passende Handschuhe aus den Resten gestrickt. Ich kann mir gut vorstellen, an anderen KALs der Designerin noch teilzunehmen.


7. Welche Pläne hast Du für 2025?

Da hat es sich durchaus bewährt, mir nicht viel vorzunehmen - bis auf die 12 Socken in 2025 gibt es also keine konkreten Pläne, ich schaue einfach, worauf ich Lust habe. Im Moment könnte ich mir gut vorstellen, noch einen weiteren Colowork-Pullover auf die Nadeln zu nehmen. Oder mal wieder die Häkelnadel zu schwingen, vielleicht für eine größere Musterdecke. Aber ich schaue einfach, was mir so vor die Nadeln kommt.

Mein Fazit für 2024:

Ich bin ganz zufrieden - ich habe mehrere Langzeitufos fertigstellen können - im Moment sieht es sogar so aus, als könnte ich auch meine im Dezember 2022 angefagene Decke fertig stellen dieses Jahr, yeah! Ich muss allerdings zugeben, dass ich zum Jahresende 2024 einiges an "Stash-Enhancement" angeschafft habe - da hoffe ich doch, dass ich da einiges davon verstrickt bekomme in 2025.


So, jetzt Du: Wie war Dein Strickjahr 2024? Highlights? Reinfälle? Pläne? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare! 

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Mittwoch, 25. Dezember 2024

Rezension: The Holiday Cottage von Sarah Morgan

Ja, ich bin ein Fan von Frau Morgan (hast Du Dir wahrscheinlich schon gedacht, nachdem das hier schon das dritte ihrer Bücher in kurzer Zeit ist, das ich hier vorstelle... Aber dieses war jetzt nicht unbedingt ihr stärkstes - ein bissle viel schwarz-weiß und am Ende vielleicht ein Tick zuviel "Zuckerguss" - aber immer noch ein tolles Buch!

Bibliographische Daten:

The Holiday Cottage von Sarah Morgan * >>

Spieldauer: 10 Stunden und 8 Minuten

Sprecherin: Henrietta Meire

Harlequin Audio, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

Sprache Englisch

ASIN B0CX74C5TG



Klappentext:

Für die Außenwelt ist Imogen ein Marketing-Dynamo. Ihre Kollegen wissen nicht, dass ihr professionelles Image zwar echt ist, die glücklichen Kindheitsgeschichten, die sie erzählt, aber ebenso unecht sind wie ihre vorgetäuschte Begeisterung für Weihnachten. 24 Stunden am Tag zu arbeiten war schon immer ihre Lösung, um die Festtage zu überstehen - bis ein Burnout zu einem katastrophalen Fehler führt. Plötzlich bekommt Imogen ein Weihnachtsgeschenk, das sie definitiv nicht will: eine erzwungene Auszeit von der Arbeit, um sich zu erholen. Dann erhält sie eine Einladung von ihrer Lieblingskundin Dorothy zu einem Aufenthalt in ihrem Gästehaus in den Cotswolds. Vom Strohdach bis zum gemütlichen offenen Kamin ist Holly Cottage ein perfekter Zufluchtsort... Kann es Imogen den Neuanfang bieten, den sie so dringend braucht? Für Dorothy bietet die Hilfe für Imogen eine lang ersehnte Chance, ihre eigene Vergangenheit wiedergutzumachen. Doch wie ihre Tochter Sara ihr immer wieder vor Augen führt, birgt sie auch Risiken. Doch Dorothy weiß, dass nur ein mutiger Schritt ihrer Familie helfen kann, zu wachsen und zu heilen. Und vielleicht wird dieses Weihnachten mit Dorothys Hilfe das neue Leben, das Imogen langsam aufbaut, besser sein als alles, was sich die beiden vorstellen können.


Über Sarah Morgan:

Sarah Morgan steht regelmäßig auf den Bestseller-Listen der USA Today. Ihre Romances wurden weltweit über 11 Millionen mal verkauft. Bereits als Kind träumte Sarah Morgan von einer Karriere als Schriftstellerin, damals verfasste sie die Autobiografie eines Hamsters. Nach der Geburt ihres ersten Kindes begann sie erneut zu schreiben, ihr erstes Manuskript wurde von Mills & Boon abgelehnt, das dritte Manuskript wurde ohne jegliche Änderung schließlich angenommen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von London. Wenn sie nicht mit Lesen oder Schreiben beschäftigt ist, verbringt sie ihre Zeit gern im Freien, sie ist begeisterte Walkerin und Skiläuferin.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ja, sie kann's halt einfach, die Frau Morgan... Dieses Buch hat mir allerdings nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen. Die Figur der Tina fand ich ein bissle eindimensional, bis zum Schluss konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie so gehandelt hat. 

Und ich stimme einigen Vor-Rezensenten zu, dass es ziemlich lange dauert, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Auch fand ich, dass Imogen sich teilweise etwas kindisch verhält - diese ganze Midas-Story war für mich ein bissle "drüber", ich kann nicht glauben, dass eine "normale" Karrierefrau so einen Aufwand betreiben würde, um eine Fake-Geschichte aufzubauen - sie hätte doch einfach zugeben können, dass ihr ihr Job eben sehr wichtig ist?

However, das Setting in den Cotswolds,  Dorothy und vor allem ihre Enkelinnen waren ganz entzücken. Ich mochte auch die (very britische) Sprecherin des englischen Hörbuches sehr und kann dem Buch gute 4 von 5 Sternen geben. 

Wenn Du zum ersten Mal etwas von Sarah Morgan liest, würde ich dieses Buch aber eher nicht empfehlen, da gibt es bessere Bücher.

So, jetzt Du: Kennst Du noch eine Autorin von Weihnachtsbüchern, die für Dich regelmässig sehr gute Bücher abliefert? Wer ist das? Schreib es doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 20. Dezember 2024

Domics Strickstatistik: Was habe ich gestrickt und gehäkelt in 2024?

 Ich bin ja ein großer Fan dieser Statistiken, weshalb ich sie ja auch in den Vorjahren schon gemacht habe - wenn Du mal gucken möchtest:

Strickstatistik 2023 >>

Strickstatistik 2022 >>

Strickstatistik 2021 >>



Per Mitte Dezember 2024: 45 fertige Objekte


Stand Mitte Dezember war ich dieses Jahr wieder produktiver als 2023, obwohl mein Knie fast wieder 100% belastbar ist und ich deshalb mehr gewandert als gestrickt habe im Sommerurlaub. Fertig geworden sind 45 Projekte (verglichen mit 34 im Gesamtjahr 2023, da sind nach Mitte Dezember noch 5 Objekte dazugekommen - also denke ich mal, dass ich vermutlich bei so um die 50 rauskommen werde - damit bin ich höchst zufrieden! Gucken wir mal nach den Details:

8 Pullover in 2024, keine Jacke




Bissle weniger als letztes Jahr, und vor allem den Breathing Space/ Frühlingsgruß >> und auch den Boxy-Pulli >>, aber auch den Night Groove >> und den Sparkle >> habe ich ausgiebig getragen.

Der Love Note >> war eher ein Übungsstück, den möchte ich nochmal in "richtig" machen. 

Der Noten >>  ist ok, aber dem hätte etwas mehr Länge gut getan.
Das Floreale Top >> ist ein bissle zu groß, das rutscht mir immer von den Schultern.

Richtig enttäuscht bin ich vom Ship Shape >> - eigentlich mag ich die Anleitungen der Designerin ja sehr, aber der sieht einfach doof aus an mir, die Schulter/Ärmelpartie ist total bollerig, da sehe ich 10 kg schwerer aus, als ich bin.

16 Paar "einfache"Socken, 3 Paar Colorwork Cuff Socken,
1 Paar Babyschühchen



Es sind wieder 16 Paar Socken geworden, wie letztes Jahr (die dicken Sneaker >> haben nicht mehr aufs Bild gepasst), und ein Paar Babysocken. Auch dieses Jahr habe ich aber fast keine Sneaker gestrickt. Neu entdeckt habe ich statt dessen Blendersocken >>, nicht nur für Reste. Da gehen auch große Herrensocken schnell voran!




Ravelry sortiert allerdings die Colorwork-Socken nicht bei den Socken ein, warum auch immer... Davon habe ich immerhin 3 Paar gestrickt, obwohl mittlerweile schon 5 Muster des Clubs erschienen sind (im August gab's ein Bonusmuster).


Kurze Häkelphase zu Jahresanfang: Ein Cowl, eine Decke, zwei Kissenbezüge



Anfang des Jahres hatte ich kurz Lust, mal wieder zu häkeln: Die Decke >> und die >> Kissenbezüge >> sind auch regelmässig in Benutzung, der Cowl >> irgendwie nicht, da mag ich lieber größere Tücher oder Ponchos.

2 (gestrickte) Cowls, 2 Tücher




Ja, ich weiß, auf dem Foto fehlt noch der Weihnachtscowl >> aus dem KAL von Stefanie Lotwin, den ergänze ich noch, wenn der KAL abgeschlossen ist.

Der Aurora Cabin Shawl >> war ja ein Langzeit-UFO aus dem letzten Jahr, da war ich schon froh, dass der endlich fertig geworden ist. Der ist mein "Standard-Wintertuch" dieses Jahr und wurde jetzt im Winter viel getragen. 

Den Rosa Caponcho >> und auch das Tristna-Tuch >> habe ich nicht viel getragen - das Tristna ist eher was für den Sommer und ist erst Ende des Sommers fertig geworden, und der Caponcho - tja, da habe ich halt noch andere im Einsatz, so dass der bisher nicht zum Zuge kam.


Stricktiere und Wichtel, Deko-Kram




Außerdem bin ich auf den Hype aufgesprungen und "musste" im Sommer auch zwei >> Emotional Support Chickens >> stricken -ich find sie total witzig!

Und als das Buch* >> rauskam, habe ich auch einen Sarah-Schira-Wichtel >> gestrickt.

Schließlich gabs noch ein Paar von den Häusles>>  nach einer Drops-Anleitung als Weihnachtsdeko.

Fazit: Bin ich zufrieden?


Ja, doch, bin ich schon. Ich habe - wie ich mir vorgenommen hatte - mehr Stinos gestrickt und da auch durchaus einiges an Männersocken, weil die als Blendersocken recht fix fertig sind. 

Ich habe mit dem Aurora-Cabin-Shawl und dem Nightgroove zwei Langzeit-UFOs beenden können. 

Die meisten der Oberteile, die ich gestrickt habe, trage ich gerne und gefallen mir. Und die Hühner und das sonstige Viechzeugs haben wirklich Spaß gemacht.

Ich habe Colorwork wieder für mich entdeckt und habe zwei Pullover, einen Cowl und drei Paar Socken mit Colorwork gestrickt, mal sehen, was 2025 da bereithält.

So, jetzt Du: Wie war Dein Strickjahr 2024? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Rezension: Verliebt für eine Weihnachtsnacht von Sarah Morgan

 Ich bin ja ein sehr großer Fan der Weihnachtsbücher von Sarah Morgan >> und auch dieses hat mich nicht enttäuscht - wenn Du noch nie eines von ihr gelesen hast, solltest Du ganz bald damit anfangen!

Bibliographische Daten:

Verliebt für eine Weihnachtsnacht von Sarah Morgan * >>

MIRA Taschenbuch; 304 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 9783956497865


Klappentext:

Harriet Knight will sich jeden Tag einer Herausforderung stellen. Aber als die Hundesitterin ihren neuesten Kunden kennenlernt, gerät sie mächtig ins Stottern: Obwohl der attraktive Arzt Ethan Black bei vielen Frauen einen Fieberschub auslöst, scheitert er an der Erziehung des unbändigen Spaniels Madi kläglich. Um dem Hund zu helfen, bleibt Harriet nichts anderes übrig, als in Ethans Apartment im winterlichen Manhattan einzuziehen - wo sie sich Hals über Kopf in Ethan verliebt. Doch wenn ihre Arbeit getan ist, muss sich Harriet eines fragen: Hat sie Ethan ihr Herz nur für eine Weihnachtsnacht geschenkt? Oder für ein ganzes Leben?


Über Sarah Morgan:

Sarah Morgan steht regelmäßig auf den Bestseller-Listen der USA Today. Ihre Romances wurden weltweit über 11 Millionen mal verkauft. Bereits als Kind träumte Sarah Morgan von einer Karriere als Schriftstellerin, damals verfasste sie die Autobiografie eines Hamsters. Nach der Geburt ihres ersten Kindes begann sie erneut zu schreiben, ihr erstes Manuskript wurde von Mills & Boon abgelehnt, das dritte Manuskript wurde ohne jegliche Änderung schließlich angenommen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von London. Wenn sie nicht mit Lesen oder Schreiben beschäftigt ist, verbringt sie ihre Zeit gern im Freien, sie ist begeisterte Walkerin und Skiläuferin.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hach, das kannse einfach, die Frau Morgan! Ja, natürlich ist das eine vorhersehbare Geschichte, aber ich fand das Setting im weihnachtlichen Manhattan sooo nett! Außerdem kommen Figuren aus den vorherigen Weihnachtsbüchern vor - die O'Neills aus der Snow Crystal-Serie z.B., und zu Fliss und der Zwillingsschwester gibt es auch Bücher (die ich aber noch nicht gelesen habe).

Ja, ok, der Love Interest ist vielleicht ein bissle arg macho, aber ich mochte die Hauptfigur sehr und auch die weiblichen Nebenfiguren. Das ist so ein richtiges Weihnachts-Feelgood-Buch, da kann ich mir sehr gut vorstellen, das zur nächsten Weihnachtszeit mal wieder hervorzuholen.

Ich vergebe 4 - 4,5 von 5 Sternen - wenn Du noch nie eines von Frau Morgans Weihnachtsbüchern gelesen hast, solltest Du ganz bald damit anfangen!

So, jetzt Du: Welche "Weihnachts-Wolldeckenbücher" kannst Du mir empfehlen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 13. Dezember 2024

Domics Strickpläne: Vorschau Dezember 2024

 Stricken (und Lesen) gehört ja zu meinen liebsten Weihnachtsritualen >>, also hoffe ich, dass auch dieses Jahr einiges im Dezember passieren wird. Ein richtiges "Großprojekt" habe ich allerdings eher nicht in Planung, also wird es wohl eher wieder Kleinkram werden >>


1. Der Merrymaking-Cowl soll fertig werden >>

Ich habe mich dieses Jahr (erstmal) gegen den Sarah Schira Wichtel entschieden - da gucke ich erstmal, wie der so rauskommt, vielleicht schlage ich ihn dann über die Feiertage doch noch an, so eine Anleitung >> ist ja schnell gekauft. Oder ich stricke einen weiteren Wichtel aus ihrem Buch * >>

Der Merrymaking-Cowl >> wird als Mystery-KAL mit 12 Hinweisen veröffentlicht, die vom 1. - 12. Dezember erschienen sind. Die Form ist allerdings nicht so "mystery", die Designerin hat schon zu anderen Anlässen, z.B. Halloween, solche Schlachschals veröffentlicht, die alle ähnlich konstruiert sind: Sie starten als Dreieck, wenn das weit genug ist, wird zur Runde geschlossen und in Runden weitergestrickt, allerdings weiter mit Zunahmen in der vorderen Mitte:


Der rungestrickte Teil wird dann mit verschiedenen Colorwork-Mustern gestaltet, und die bisherigen Cowls gefallen mir echt supergut. Hier ein Foto, wie mein Cowl nach der Hälfte der Hinweise aussah:


Macht wirklich viel Spaß! Ich kann mir gut vorstellen, dass ich entweder noch einen zweiten in anderen Farben stricke oder eine andere der Anleitungen von Stephanie Lotven. Parallel zur Veröffentlichung der Hinweise gibt es nämlich immer noch eine andere Anleitung zum reduzierten Preis. Die gefallen mir allerdings alle so gut, da kann ich mich nicht entscheiden...  Ich verwende für meine Version die Drops Nord * >>, eine Sockenwolle mit Alpaka-Anteil, die wirklich sehr schön kuschlig ist.


2.  Ein zweiter Lotven-Cowl - Stocking Stuffer >>? Oder I heart sheep >>?

Wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, einen zweiten dieser Cowl zu stricken, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich eine Anleitung dafür kaufe, ob ich einfach den Merrymaking-Cowl noch einmal stricke oder ob ich meine eigenen Muster auf die Konstruktion "packe". 



3.  Charlotte-Socks von Astrid Müller >>

Für weitere Pläne habe ich mal durch meine "Wishlist" auf Ravelry geguckt und dabei ist mir dieses neue Design von Astrid Müller ins Auge gesprüngen. Ich denke, die Anleitung würde sich super für Restesocken eignen. Ich weiß aber noch nicht, ob ich die 1:1 nachstricke oder ob ich mich nur von Teilen inspirieren lasse.



4.  Ach so : Die Stephen-West-Decke soll vielleicht fertig werden >>

Hab ich  ja ganz vergessen: Ich habe ganz gute Fortschritte an meiner Restedecke gemacht, so dass es durchaus im Bereich des Möglichen ist, dass die in 2024 (oder ganz Anfang 2025) fertig werden könnte. Mal schauen, ob ich Lust darauf habe, aber das kraus rechts ist schön "mindless", das kann frau sicher gut neben "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" runternadeln.



So, jetzt Du: Welche Pläne hast Du für den Dezember? Strickst Du bei einem Advents-KAL (oder CAL) mit? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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