Mittwoch, 30. Juni 2021

Rezension: Die Fotografin - Das Ende der Stille (Band 5) von Petra Durst-Benning

Der e-book Download wurde mir vom Verlag kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür!

Ich bin ja ein Fan der Autorin und habe auch die anderen Bände >> der Reihe >> schon sehr gern gelesen. Ich bin mal gespannt, ob Band 5 jetzt tatsächlich der letzte ist oder ob noch weiter erzählt werden wird - genug Figuren und Handlungsstränge wären noch da!


Bibliographische Daten:


Die Fotografin - Das Ende der Stille von Petra Durst-Benning *>> 

Blanvalet Verlag; 448 Seiten

ISBN-10: ‎ 3764506679


Klappentext:

Gerade erst haben sich Mimi Reventlow und ihr langjähriger Geschäftspartner Anton ihre Liebe gestanden. Und dennoch entscheidet sich die Wanderfotografin wie vor vielen Jahren schon einmal gegen den sicheren Hafen der Ehe und bricht stattdessen zu neuen Ufern auf! An der Westküste Amerikas – genauer gesagt in Hollywood – wartet ein spannender Auftrag auf sie. Für einen großen Bildband soll Mimi den derzeit größten weiblichen Stummfilmstar der Vereinigten Staaten fotografieren. Was Mimi nicht weiß: Die berühmte Schauspielerin »Chrystal Kahla« ist niemand anderes als Christel Merkle, das Mädchen, das seit einem kalten Wintertag im Jahr 1911 in Laichingen als spurlos verschwunden gilt.


Über Petra Durst-Benning:

Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Sie lebt mit ihrer Familie südlich von Stuttgart auf dem Land. Ihre Romane sind in viele Sprachen übersetzt worden. Die Gesamtauflage liegt weit über 2,5 Millionen verkaufte Exemplare. In Amerika feiert die Autorin ebenfalls große Erfolge mit fast einer Million verkaufter Bücher. Zwei Romane wurden bisher verfilmt: "Die Samenhändlerin" und "Die Glasbläserin".


Und, wie hat es mir gefallen?

Auch der fünfte - und letzte? - Band der Reihe hat mir wieder gut gefallen, wenn auch nicht ganz so wie die Vorgänger. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlungsstränge nur angerissen und - mit Ausnahme von Christels Geschichte vielleicht - nicht wirklich gründlich erzählt wurden, wie in den ersten Bänden noch der Fall.

Außerdem kommen die Geschichten in Deutschland - das ist aus meiner Sicht definitiv die Stärke der Autorin - ein bissle kurz, und die "glamouröse" Schauspielergerschichte in den USA läuft mir ein wenig zu glatt.

In Deutschland erfahren wir dieses Mal ein wenig mehr über Alexander, der jetzt in Bad Kreuznach wohnt, und auch über seine Familie in Laichingen. Anton kommt nur ganz am Anfang und am Schluss kurz vor, auch Bernadette, Lutz und Corinne sind nur Randfiguren.

Trotz allem hat mich die Geschichte wieder sehr gut unterhalten und ich war in null komma nix durch durch das Buch. Wie gesagt, ich könnte mir gut vorstellen, dass das jetzt noch NICHT das Ende aller Figuren war - vielleicht wird Mimi nicht mehr die Hauptfigur sein, aber Alexanders Halbschwester Monika, Christel und vielleicht auch Alexanders Töchter haben definitiv Potenzial, das weiter erzählt werden kann...

Ich vergebe dieses Mal also nur 4 von 5 Sternen und bin gespannt, was als nächstes von der Autorin kommt. Welches ist jetzt mein liebstes Buch dieser Reihe? Ich glaube Band 3, da ist Mimi mit Anton unterwegs, trotzdem kommen Laichingen und seine Bewohner noch vor.

So, jetzt Du:
Hast Du so eine Reihe, die Du unbedingt weiterlesen willst oder gerne fortgesetzt hättest?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 25. Juni 2021

Sneakersocken stricken: Anleitungen, Garne, Muster, Bücher

 Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Socken gehen für mich ja immer >> und da meine sommertemperaturenbedingte Strickunlust weiter anhält, ist so ein kleiner Socken das ideale Projekt für mich im Moment.




Ich selbst trage zwar - WENN ich Socken trage - fast ausschließlich selbstgestrickte Wollsocken, aber im Sommer brauche ich die meistens nicht. In der Übergangszeit, also so von September bis November und von März bis Mai, reichen mir aber oft "Sneakersocken", also solche, die nur gerade bis zum Knöchel gehen und so gerade aus dem Schuh herausgucken. Deshalb habe ich da auch schon einige davon gestrickt und will heute mit Dir mal gucken, was ich dabei gelernt habe.


Sneakersocken sind doch wie normale Socken, nur kürzer, oder?




Ja, im Prinzip schon. Also habe ich die meistern meiner Sneaker auch so gestrickt: Einfach nur ein paar wenige Reihen Bündchen gestrickt und dann schon mit der Ferse angefangen - ich stricke meine Socken ja am liebesten Top-Down, Toe-Up habe ich zwar auch schon gemacht, aber meine bevorzugte Methode ist das nicht.

Dabei hätte das bei Sneakern, die man strickt, weil man nicht mehr so viel Wolle hat, vermutlich die beste Methode, denn dann könnte man das Garn wirklich aufbrauchen und das Bündchen auf das absolute Minimum beschränken.


Das Bündchen bei Sneaker-Soocken: Ein wichtiges Detail




Das Bündchen ist bei Sneakersocken, so wie ich sie verstehe, das einzige Detail, was man überhaupt sieht, wenn die Socken in (geschlossenen) Schuhen getragen werden. Also kann es ja vielleicht auch ein bissle hübsch sein, wie z.B. die Wellenkante, die entsteht, wenn man das (kostenlose deutschsprachige) Sockenmuster "Magie" von Sonja Kühler strickt >>

Auch Rollbündchen finde ich hübsch, bei denen einfach ein paar Reihen glatt rechts gestrickt werden, bevor Du die Ferse anfängst, wie z.B. bei diesen Socken (obwohl die ausnahmsweise mal Toe-Up gestrickt >>, ich hatte 2020 mal so eine Phase...) >>


Allerdings sollten diese Bündchen idealerweise auch eher fest am Knöchel anliegen, damit sie nicht in die Schuhe "hereinwandern". Idealerweise sind sie dann hinten etwas höher als vorne - und die ideale Anleitung dafür ist meiner Erfahrung nach die "Strandtreppe" von Nicola Susen >>, die ich schon mehrfach gestrickt habe - allerdings bisher nur zum Verschenken - ich denke, das muss ich mal ändern!



Bei diesen Socken wird das hintere Bündchen durch eine clevere Kombination von linken und rechten Maschen etwas höher als der vordere Teil, wodurch die Socken hinten nicht so leicht im Schuh verschwinden. Auch das Rippenmuster über die ganze Socke trägt dazu bei, dass die Socken sich gut an den Fuß anschmiegen - ideal also auch zum Verschenken, wenn Du nicht so genau weißt, wie schmal oder breit die Füsse des Empfängers sind.


Was ist mit sommerlichen Lochmustern für sommerliche Socken?




Ja, habe ich auch schon gemacht, z.B. bei diesen Socken >> nach dieser (englischen) Anleitung >> Ich muss allerdings für mich sagen, dass die auch nicht deutlich weniger warm sind als Nicht-Lochmuster, wenn es über 30 Grad sind, brauche ich keine Socken, auch nicht solche mit Lochmuster. Aber es macht durchaus Spaß, sie zu stricken  und auch diese Anleitung könnte ich mir mal wieder vornehmen.


Auch diese Lochsocken >> habe ich gerne gestrickt nach dieser kostenlosen Anleitung >>, aber dass die jetzt deutlich "kühler" wären als Socken ohne Löcher kann ich nicht sagen.


Was ist mit Sommer-Sockenwolle? Also sowas mit Baumwolle oder Bambus?


Ja, ich weiß, es gibt Sockengarn mit Baumwoll- oder Bambusanteil *>>, die speziell für den Sommer gedacht ist. Allerdings mag ich die für Socken nicht so gern, denn die Pflanzenfasern sind deutlich weniger elastisch als Wolle und leiern deshalb beim Tragen sehr schnell aus.

Es gibt deshalb einige Anbieter, die Sommersockenwolle einen Elasthan-Anteil * >> beimischen, um sie wieder elastisch zu machen. Meiner Erfahrung nach werden diese Socken aber nach ein paar Mal waschen extrem hart und störrisch und das finde ich unangenehm. 

Deshalb für mich KEINE Socken aus diesem Garn. Allerdings schätze ich den "lockeren Fall" für Kleidungsstücke sehr und habe schon mehrere Oberteile aus Sockenwolle mit Baumwollanteil gestrickt, allerdings ohne Elastahn.


Anleitungsbücher für Sneakersocken

Klar gibt es auch Anleitungsbücher für Sneakersocken * >> und auch, wenn Du die sicher nicht zwingend brauchst, finde ich sie zur Inspiration ganz nett. Besonders dieses hier von Dagmar Bergk *>> gefällt mir - die Idee, die "Fersenerhöhung" durch einen "Eyecatcher" wie ein Herzle oder einen Stern umzusetzen, muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.


So, jetzt Du:
Magst Du Sneakersocken? Welche Anleitungen hast Du schon gestrickt?
Welches ist Dein Lieblingsgarn?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 23. Juni 2021

Rezension: Die Frauen am Fluss von Katherine Webb

Noch ein Buch, dass ich nach diesem Booktube-Hangout >> gelesen habe, der meine Leseliste sehr gut gefüllt hat - und viele der Bücher gab's bei der Onleihe, also habe ich da einiges gleich gelesen und es hat mir sehr gut gefallen!

Bibliographische Daten:


Die Frauen am Fluss von Katherine Webb * >>

Diana Verlag;‎ 496 Seiten

ISBN-10: ‎ 3453292073


Klappentext:

England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.


Über Katherine Webb:

Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England. Nach dem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten zahlreiche Romane wie »Das fremde Mädchen« oder »Italienische Nächte«, die die Autorin auch in Deutschland zu einer festen Größe auf der SPIEGEL-Bestsellerliste machten.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich hab das Buch wegen der Empfehlung im Hangout vom All-You-Can-Read-Club gelesen und war sehr gespannt auf den "unglaublichen Plot Twist". Hat mir auch gut gefallen, aber vermutlich hätte es für 5 Sterne gereicht, wenn ich nicht so hohe Erwartungen gehabt hätte... Ja, es gab einen unerwarteten Twist - aber soooo spektakulär fand ich den jetzt nicht.

Fluch und Segen von Empfehlungen - aber ohne die hätte ich das Buch wohl eher nicht so schnell gelesen, und da wäre mir was entgangen. Ich mochte das Setting im Hochsommer im ländlichen England der 1920er Jahre, und besonders Pudding als Protagonistin mochte ich sehr. Wobei dieser Name ja schon sehr übel ist - hat das sein müssen...? Dzdzdz...

Die Figuren sind insgesamt glaubwürdig und sehr stimmig beschrieben, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich jetzt das Motiv des/der Mörder so wirklich verstehe... Aber es geht auch gar nicht so sehr um den Mordfall, obwohl man wirklich super miträtseln kann, sondern eher um die ganze Gesellschaft da vor Ort.

Hat mir also recht gut gefallen und ich möchte gerne noch mehr von Katherine Webb lesen.


So, jetzt Du:
Hast Du in letzter Zeit ein Buch auf Empfehlung gelesen, auf das Du "von selber" nie gekommen wärst?
Welches war das, wer hat es Dir empfohlen und wie hat es Dir gefallen?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Freitag, 18. Juni 2021

Topflappen, Spüllappen und Putztücher stricken und häkeln

 Ich habe ja in meinem Mai-Rückblick schon ein wenig zu dem Thema geschrieben >> und dachte, ich könnte mal ausführlicher was zum Thema "Spültücher stricken" schreiben.



Gestrickte und gehäkelte Putzlappen -
im englischsprachigen Raum nicht erst seit "No Plastic"

Als ich vor gut 10 Jahren bei Ravelry eingestiegen bin, war mir das Konzept des selbstgestrickten oder gehäkelten Spüllappens (englisch "Dishcloth") völlig fremd, wie wohl den meisten deutschsprachigen Strickerinnen. 

Im englischsprachigen Raum wurden aber seit jeher Putzlappen gestrickt. Anders als bei uns ist dort ein Dishcloth das klassische erste Projekt für Anfänger. Wo wir vielleicht Topflappen für Mama und Oma häkeln, wurden da Spültücher gestrickt und bereits in den Anfangstagen von Ravelry gab es da jede Menge Anleitungen.


Mehrfach verwendbar und biologisch abbaubar - selbstgestrickt als Alternative zu Mikroplastik

Im Zuge der diversen Alternativen zu  Plastik und Einwegprodukten haben selbstgestrickte Reinigungstücher in den letzten Jahren aber auch im deutschsprachigen Raum an Beliebtheit gewonnen. 

Es gibt sogar eigene Bücher zu dem Thema * >> und natürlich kann man die Tücher nicht nur zum Spülen, sondern auch z.B. als Waschlappen oder zum Abschminken verwenden - natürlich nicht das gleiche Tüchle für alle Anwendungen auf einmal, sondern ein eigenes für jeden Zweck.


Meine Erfahrungen mit gestrickten Putztüchern: Erstmal eher Topflappen

Also habe auch ich mich daran gemacht, solche Tüchle zu stricken und auch tatsächlich zum Reinigen - bei mir wirklich meistens Spülen und den Tisch abwischen - zu verwenden. Gestrickt habe ich die nämlich durchaus schon öfter, denn die Läppchen eignen sich super, um Muster auszuprobieren. Und mit entsprechend dickerer Baumwolle kann man sie auch als Topflappen verwenden.


Das "Ballband"-Dishcloth >>  habe ich z.B. schon öfter aus Topflappen-Baumwolle, a.k.a. Schulgarn * >> gestrickt und verschenkt >>, das finde ich sehr hübsch und dekorativ.


Die "Baker's Twine"-Topflappen >> werden sogar mit doppeltem Faden gestrickt, sind deshalb besonders dick und als Topflappen sehr gut geeignet. Der besondere Clou sind die "Ringel-Aufhänger", die vorher mit einfachem Faden separat gestrickt wird. 

Es gibt Strickerinnen, die die Dinger gleich in Serie produzieren - aber obwohl ich zugeben muss, dass das Ergebnis sehr hübsch ist, hat mir das Stricken meiner Version >> nicht wirklich Spaß gemacht. Ich fand, das dichte Gestrick mit dem doppeltem Faden und dann noch Hebemaschen sehr anstrengend für die Handgelenke - und das, obwohl ich da eigentlich nicht empfindlich bin.


Das richtige Material für selbstgestrickte Spül- und Putzlappen: Baumwolle oder andere Pflanzenfasern


Im englischsprachigen Raum wird so ziemlich alles für Spüllappen verwendet, sogar Polyacryl. Das finde ich zugegebenermaßen etwas eklig, kann man das doch nicht wirklich heiß waschen. Und auch dieses puschelige Plastikgarn, das speziell für Spülequipment angeboten wird >>, ist jetzt nicht so wirklich meins. Außerdem weiß man ja, dass sich die Poly- (also Plastik)fasern aus Textilien beim Waschen mit der Zeit lösen können und dann als Mikroplastik in den Gewässern landen - also wäre es dann nix mit weniger Plastik, wenn auch immerhin kein Einweg-Tuch mehr.

Baumwolle oder andere Pflanzenfasern wie Hanf oder Leinen kann man zur Not sogar kochen, auch wenn es dann vielleicht ein bissle die Farbe verliert oder einläuft, das ist ja bei solchen Lappen nicht unbedingt tragisch.

Meiner Erfahrung nach eignet sich reines Baumwollgarn am besten. Wichtig ist dabei auch, dass es NICHT mercerisiert ist, wie z.B. die Catania *>>, weil es dann nicht gescheit aufsaugt. 

Das oben schon erwähnte Topflappen-Baumwolle, a.k.a. Schulgarn * >> saugt zwar in der Regel gut, weil es nicht mehr zusätzlich behandelt ist, aber für meinen Geschmack ist es etwas zu dick für Spüllappen. Die müssen nämlich nicht nur gut aufsaugen, sondern idealerweile auch relativ schnell trocknen, was bei dem recht dicken Garn schon schwierig sein kann - und dann müffelts.

Ich habe die besten Erfahrungen mit unbehandeltem Baumwollgarn gemacht, das eine Lauflänge von ca. 240 Meter auf 100 Gramm hat - ich habe die Cotton DK von Budgetyarn >> verwendet. Die ist nicht mercerisiert, saugt gut und in vielen Farben verfügbar.

Die Spüllappen-Strickmuster
mit den besten Reinigungseigenschaften


Es gibt auf Ravelry unzählige Dishcloth-Anleitungen >>, viele davon kostenlos und extrem dekorativ, mit eingestrickten Comicfigürchen und sowas. Bei meinen jüngsten Spültuch-Versuchen war ich aber auf der Suche nach einer Anleitung, die einfach und schnell zu stricken ist und idealerweise auch gute "Reinigungseigenschaften" hat.

Dabei habe ich auch ein einfaches, quergestricktes Model in kraus-rechts >> ausprobiert. Das liegt zwar sehr gut in der Hand und saugt auch gut, aber der Stoff ist schon recht dick und braucht trotz des eher dünnen Garns ziemlich lange zum Trocknen.


Meine ideale Spultuch-Anleitung >> ist also eine Kombination von rechten und linken Maschen, z.B. im Waffelmuster, wie bei dieser kostenlosen Drops-Anleitung >>.

Durch die linken Maschen lässt sich gut damit "schrubben", der Stoff ist aber trotzdem dünn genug, dass er in relativ kurzer Zeit trocknet.



Auch Lochmuster >> eignen sich meiner Erfahrung nach >> recht gut für Spül- und Waschlappen, mit denen lässt sich auch ziemlich gut "schrubben". Allerdings halten die dann vermutlich nicht so lange wie "nichtlöchrige" Exemplare.

Keine Erfahrung habe ich bisher mit gehäkelten Putztüchern - ich würde jetzt mal vermuten, dass der dickere Stoff, der beim Häkeln entsteht, eher langsam trocknet und deshalb würde ich Häkeln eher für Topflappen verwenden. Die "Rubbeleigenschaften" und auch die Haltbarkeit dürfte bei gehäkelten Tüchern aber besser sein, wegen der "knotigen" Struktur von gehäkeltem Stoff.

So, jetzt Du:
Hast Du schon mal Spüllappen oder andere "Reinigungstextilien" gestrickt oder gehäkelt? Wie sind Deine Erfahrungen ? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Mittwoch, 16. Juni 2021

Rezension: Das Flüstern von Tinte auf Papier von Lindsay Harrell

 Ich habe einen Booktube-Hangout geguckt >>, der meine Leseliste sehr gut gefüllt hat - und viele der Bücher gab's bei der Onleihe, also habe ich da einiges gleich gelesen und es hat mir sehr gut gefallen!

Bibliographische Daten:


Das Flüstern von Tinte auf Papier von Lindsay Harrel * >>

Francke-Buch, 365 Seiten

ISBN-10: ‎3963621265


Klappentext:

Nach dem Tod ihres Verlobten entschließt sich die Therapeutin Sophia Barrett zu einem Tapetenwechsel. Im malerischen Cornwall mietet sie eine Wohnung über einem alten Buchladen – fern der Heimat und inmitten großartiger Literatur, wo ihre Seele endlich aufatmen kann. Als ihr das über 150 Jahre alte Notizbuch der Gouvernante Emily in die Hände fällt, wird Sophia neugierig. Gemeinsam mit ihrer Vermieterin Ginny Rose – die so verzweifelt um den Erhalt ihres entzückenden kleinen Buchladens kämpft, als könnte sie dadurch nicht nur ihn, sondern auch ihre Ehe retten – begibt sich Sophia auf Spurensuche. Die beiden Frauen ahnen nicht, dass diese sie für immer verändern wird.


Über Lindsay Harrel:

Lindsay Harrel ist ein Bücher-Nerd mit einem B.A. in Journalismus und einem M.A. in Englisch. Sie lebt in Arizona mit ihrer jungen Familie und zwei Golden Retrievern, die dringend trainiert werden müssen. Lindsay hat eine Vielzahl von Jobs ausgeübt, darunter Lehrplanredakteurin für zwei Universitäten, Medizin- und Wirtschaftsjournalistin und Texterin für eine digitale Marketingagentur. Jetzt jongliert sie als Hausfrau und Mutter mit freiberuflichen Jobs, unterrichtet Englischkurse am College und schreibt natürlich Romane. Wenn sie Zeit hat, etwas anderes zu tun, singt sie gerne, liest und trinkt passionierten Eistee von Starbucks. Sie liebt es, Gott dabei zuzusehen, wie er in gewöhnlichen Leben etwas Außergewöhnliches erschafft, und sie schreibt, um denjenigen Hoffnung zu geben, die sie vielleicht auf dem Weg verloren haben. 


Und, wie hat es mir gefallen?

ich habe das englische Hörbuch gehört. Hat mir auch recht gut gefallen, auch wenn ich eine Sprecherin mit einem deutlich britischen Akzent der amerikanischen vorgezogen hätte - aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.

Die Geschichten - es wird auf 2 Zeitebenen erzählt und die Gegenwartsgeschichte lesen wir abwechselnd aus Sicht von Ginny und Sophia - sind alle stimmig und spannend erzählt, vor allem bei der historischen Geschichte um Emily wollte ich immer wissen, wie es weiter und ausgeht.

Klar, das Buch ist schon auch ein Liebesroman und so war mir schon ziemlich bald klar, wer da wen "kriegt" - aber gerade bei der historischen Geschichte ist bis zum Schluss nicht klar, ob es ein Happy End gibt oder nicht.

Alle Geschichten spielen in Cornwall und sie zu lesen hat mir schon Lust auf einen Strandspaziergang an einem windigen Tag gemacht. Und in das Bed & Breakfast, das gegen Ende eine Rolle spielt, wäre ich auch gern eingekehrt.


So, jetzt Du:
Kennst Du andere "Cozy"-Geschichten, die in Cornwall spielen?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Freitag, 11. Juni 2021

Domics Strickpläne: Vorschau Juni 2021

 Zeit für neue Monatspläne - wobei ich zugeben muss, das mein Strickmojo noch nicht wieder so völlig zurück ist - irgendwie bin ich etwas "unlustig", was meine Handarbeitspläne für den kommenden Monat angeht und werde mir wohl eher wenig vornehmen.



Socken gehen immer - naja, fast...

Der hier schon erwähnte Sockenspass-KAL >> läuft auch im Juni noch weiter, also habe ich einen weiteren meiner handgefärbten Stränge gewickelt und ein Paar Männersocken angestrickt - in Größe 46 >> ! 


Damit sich der Fuss nicht soooo lang zieht und auch, damit ich mit meinem einen Strang von 100 g hinkomme, habe ich mal wieder Toe-Up angeschlagen. Da kann ich dann mein Restgarn nach der Ferse wiegen und gucken, wie lang der Schaft sein darf, damit ich aus dem Rest noch einen gleichlangen zweiten Socken hinbekomme.

Außer meiner geliebten Simply-Toe-Up-Methode >>  habe ich noch einen Streifen im Bonbon-Muster >> eingebaut - Hebemaschen auf glatt links gestricktem Grund. Glatt links! Ich glaube, ich muss nicht erklären, warum ich nur einen 20 Maschen breiten Streifen dieses Musters stricke, gell?

Insgesamt ziehen sich die Dinger gerade wie Kaugummi... so "richtig lieb" hab ich die nicht, um mit meiner Strickfreundin Moni zu sprechen. Aber da muss ich jetzt eben durch, ich bin immerhin schon kurz vor der Ferse. Das Garn gefällt mir eigentlich ganz gut, aber ob ich das Muster nochmal stricke... eher nicht, glaube ich. So "lieb" hab ich linke Maschen dann nicht und - zumindest in dem dunklen Garn - kommt das Muster auch nicht so gut raus, dass es den Aufwand wert wäre.


Mindless Knitting in der Runde: Der Stonefield-Pullover



Das Äquivalent zu Socken sind bei Oberteilen Raglans von oben, in der Runde gestrickt. Die kann ich stricken ohne hinzugucken und nebenher ein e-Book lesen oder Youtube-Videos schauen. Und da dieses vanillegelbe Garn auch schon ziemlich lange darauf wartet, mal verarbeitet zu werden, werde ich es zu einem "Stonefield-Pullover" >> verarbeiten, eine kostenlose Drops-Anleitung >>.

Die kraus-rechten Streifen bei dieser Anleitung erinnern mich ein bissle an meinen Flax-Pulli vom letzten Sommer >> und stricken sich wirklich gut weg. Ich habe schon die Ärmel abgeteilt und stricke jetzt den Körper stumpf in Runden vor mich hin. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob das Garn für Ärmel in voller Länger reicht oder ob es wohl doch eher 3/4 lange Ärmel werden.


Im sommerlichen Häkelfieber: Die Primel-Decke



Wie gesagt: Die Stricklust ist irgendwie in der Sommerpause, aber als Arne und Carlos in einer Podcastfolge >> diese Häkelblumendecke >> gezeigt haben, dachte ich mir - warum nicht mal wieder häkeln?

So ein Blümsken ist in 15 Minuten fertig und ich häkle es dann gleich an die Decke dran. Die Designer schlagen zwar vor, erst so "Fleckerln" zu machen, die man dann erst später zu einer großen Decke "zusammenpuzzelt", aber das finde ich - im Moment - noch zu aufwändig. Mal sehen, wenn die Decke größer und die Temperaturen höher werden und ich nicht die ganze Decke auf dem Schoß liegen haben will...

Derzeit häkele ich immer so 5-10 Blumen, wobei ich die Fäden sofort nach jedem Abschnitt vernähe respektive sie gleich mit einhäkle. Ich verwende Acrylgarn * >> und Reste, die ich noch im Vorrat hatte. Viele häkeln solche  Granny-Square-Decken ja auch aus Baumwolle, aber erstens wärmt die aus meiner Sicht überhaupt nicht und zweitens finde ich Baumwolle auch ein bissle schwer.

Ich habe 10 verschiedene Farben und bin schon gespannt, wie weit ich damit kommen werde - Anfang Juni bin ich jetzt bei um die 80 Blümsken, aber vermutlich wird der Anfangsenthusiasmus nicht so ganz lange anhalten.



Eine Blume ist ca. 7 cm im Durchmesser, also brauche ich für eine halbwegs große Decke von etwa 140x100 cm ungefähr 300 Blumen - naja, schauen wir mal, wie ich voran komme und wie lange meine Häkellust anhält

So, jetzt Du:
Was sind Deine Pläne für den Juni?
Häkelst Du auch oder strickst Du ausschließlich?
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Mittwoch, 9. Juni 2021

Rezension: Marianengraben von Jasmin Schreiber

 Irgendwie habe ich etwas viel Verkopfteres erwartet, sehr dramatisch und mit Tiefgang - vielleicht weil der Marianengraben so tief ist? Oergs, ok, der war jetzt nicht so gelungen.... Aber das Hörbuch hat mir dann doch sehr gut gefallen, besonders den männlichen Protagonisten mochte ich sehr!

Bibliographische Daten:

Marianengraben von Jasmin Schreiber * >>

Spieldauer: 6 Stunden und 35 Minuten

Sprecherin: Maximiliane Häcke

Ungekürzte Ausgabe

ASIN: B084GNQYLZ


Klappentext:

Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt - auf die eine oder andere Weise.


Über Jasmin Schreiber:

Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Schriftstellerin. 2018 gewann sie den Digital Female Leader Award und wurde als Bloggerin des Jahres ausgezeichnet. Mit Tod und Sterben befasst sie sich im Ehrenamt, mit der Wissenschaft in ihrem Biologie-Podcast »Bugtales.fm«. Das Internet macht sie auf Twitter unter @LaVieVagabonde unsicher. Ihr erster Roman »Marianengraben« erschien im Frühjahr 2020 bei Eichborn. Jasmin Schreiber lebt in Frankfurt am Main.


Über die Sprecherin, Maximiliane Häcke:

Maximiliane Häcke, geboren 1988 in Köln, ist Synchronsprecherin und Schauspielerin. Sie leiht dem Kikaninchen auf KiKA und kika.de ihre Stimme sowie der Prinzessin Lillifee in der gleichnamigen TV-Serie. Zuletzt synchronisierte sie außerdem die Hauptrolle der Adèle in »Blau ist eine warme Farbe« (Goldene Palme 2013), die Schauspielerin Claire Julien in »The Bling Ring« und Marine Vacth in »Jung und Schön«.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hat mir gut gefallen, diese Road-Trip Story, vielleicht sogar einen Tick besser als die "Goldenen Zeiten". Die Protagonisten fand ich interessanter, die Hauptfigur Paula mochte ich allerdings nicht 100% gern, da war mir die männliche Hauptfigur schon sympathischer. Und Tim natürlich, der Entdecker des Timfisches!

Andererseits fand ich es auch gut, dass Paula nicht nur sympathisch war, außerdem macht sie im Laufe der Reise durchaus eine Entwicklung durch. Auch die Autofahrt mit dem Wohnmobil in die Berge war ein schönes Setting, und auch die tierischen Hauptfiguren Lucy und Lutz mochte ich gern.

Die Stimme der Hörbuchsprecherin fand ich jetzt nicht so ganz passend, war mir etwas zu jung und piepsig, aber gelesen war es insgesamt gut.

Insgesamt eine schöne, stimmige Geschichte, ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und kann mir gut vorstellen, mehr von der Autorin zu lesen.

So, jetzt Du:
Kennst Du ähnliche "Roadtrip"-Geschichten, die Du mir empfehlen kannst?
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Freitag, 4. Juni 2021

Domics Strickpläne: Rückblick Mai 2021

 Schwubs, wieder ein Monat rum und damit Zeit, mir mal anzugucken, welche von meinen - nicht gerade üppigen - Plänen >> ich im Mai umgesetzt habe: 



Socken ja, aber eher nicht mit Einstrickmuster


Noch mehr Socken mit Stranded Colourwork wollte ich stricken - aber nachdem ich da im März und April ganz begeistert war, war dann im Mai ein bissle die Luft raus - gerade nochmal ein Paar ist fertig geworden >> und man sieht das Einstrickmuster noch nicht mal besonders gut. Das mittelgraue einfarbige Garn war dann wohl doch nicht genug Kontrast...

Infos zu den Socken ganz links und ganz rechts in der obersten Reihe auf dem Bild oben findest Du übrigens im Mai-Vorschau-Post hier >>


Besonders gut zu erkennen ist das Einstrickmuster unterm Bündchen nicht


Meine ersten handgefärbten Socken: Gundels mal wieder


Ich verstricke handgefärbte Garne zwar eigentlich ganz gerne,. aber ich habe keinen Wickler und muss also von Hand wickeln. Das führt dazu, dass ich mich - wenn mich die spontane Sockenstricklust überkommt - doch eher für fertig gewickelte Industrieknäul entscheide, mit denen ich sofort losstricken kann.

Jetzt gibt es aber in der Sockenstrickergruppe auf Ravelry einen Sockenspass-KAL, bei dem Handgefärbtes verstrickt werden soll, also habe ich mich aufgerafft und einen gut abgelagerten Strang von Frau Stricktick gewickelt und dann auch verstrickt.


Die Socken >> nach der (kostenlosen) Gundel-Anleitung >> gefallen mir recht gut und sind farblich durchaus männertauglich - nur von der Größe her nicht, Gr. 40 haben eher wenige Männer, denke ich...


Schnell und nützlich zwischendurch: Selbstgestrickte Spüllappen



Ich habe ja vor Jahren schon mal einen Post zu selbstgestrickten Küchenhelfern verfasst >>. Da ich noch nicht-mercerisierte Baumwolle im Stash hatte, sowohl in Topflappenstärke als auch dünner, und es außerdem bei Kikos Strickschule einen KAL zu selbstgestrickten Spüllappen gab >>, habe ich die Gelegenheit genutzt und einige dieser Reste in Spülis verwandelt.

Mein erstes Projekt>> nach der (englischen) Anleitung "The Squidge Cloth" >> habe ich aus der dünneren Baumwolle gestrickt (in etwa Catania-Stärke, aber nicht mercerisiert) und war erst nicht so überzeugt - kam mir doch eher zu dünn vor. Nach einigen Wochen Gebrauch (mit Wäschen zwischendurch natürlich) kann ich aber sagen, dass dieser Lappen mein liebster meiner drei Prototypen ist, denn durch den dünneren Stoff saugt er zwar nicht ganz so gut, aber trocknet schneller und müffelt darum nicht so schnell.

Mein zweiter Versuch war aus Topflappen-Baumwolle >>, also eher dick, mit 4 mm-Nadeln gestrickt. Ich habe mich an Annette The Nerd Knits Monster-Anleitung >> verwendet. Der Lappen ist wirklich superdick und "squishy", aber so dick, dass ich ihn wohl eher als Topflappen denn als Spüllappen verwenden werde, weil der sonst ewig nicht trocknet.

Das "Trocknungsproblem" habe ich auch beim zweiten Monster-Lappen >>, der aus dem gleichen dünneren Garn und mit der gleichen Nadelstärke (3.5 mm) gestrickt wurde wie Lappen 1, aber das Muster produziert einen deutlich dickeren Stoff. Das hat mir anfangs besser gefallen, weil es eben saugfähiger ist, aber dadurch brauchte der Lappen auch deutlich länger zum trocknen und hat nach wenigen Benutzungen zu müffeln angefangen.

Mein Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, weitere Lappen zu stricken, dann aber aus dem eher dünneren Garn und mit einem Rechts-Links-Muster, das nicht ganz so dicht ist wie kraus rechts.


Ein Tuch aus einer Anleitung vom Stash mit Resten aus dem Stash



Ende letzten Jahres habe ich mir in einer Rabatt-Aktion die Anleitung zum Tuch "A Girl's Best Friend" von Isabell Krämer >> zugelegt. Die lag dann erstmal in meiner Ravelry-Library, weil ich nicht so recht in Tuch-Stricklaune war. 

Aber nach Abschluss meines Colourwork-Pullovers >> waren immer noch Reste da von der Drops Flora, also habe ich beschlossen, daraus wird mein Tuch. Angeschlagen habe ich vor Christi Himmelfahrt und in der Woche nach Pfingsten ist das Tuch >> fertig geworden. 

Ich habe mich ziemlich an die Anleitung gehalten, nur die Farben häufiger gewechselt, damit ich auch möglichst viele meiner Reste verbrauche. Dabei ist dann auch die Abschlusskante länger geworden, die sollte eigentlich nur so 7.5 cm breit werden, bei mir sind es eher 12 cm oder so.

Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden, nicht so klein, nicht zu groß. Trotzdem weiß ich noch nicht, ob das Tuch bei mir bleiben wird oder vielleicht verschenkt wird - erstmal ist es in die Geschenkekiste gewandert, denn nachdem der Sommer sich scheinbar doch entschlossen hat, hier einzuziehen, ist es dann doch zu warm für Tücher aus Alpaka-Garn.


So, jetzt Du:
Was hast Du im Mai so fabriziert? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 2. Juni 2021

Rezension: Die andere Welt von Julie Cohen

 Wieder so ein Booktube-Fund, ohne die Videos dort - hier war es glaube ich Frau Lady of the Books >> - wäre mir dieses Buch wahrscheinlich nicht aufgefallen, aber so habe ich es - nach einigem Warten - bei der Onleihe ergattern können und es gefällt mir richtig gut!

Bibliographische Daten:

Die andere Welt von Julie Cohen * >>

Diana Verlag; 384 Seiten

ISBN-10 : 3453360532


Klappentext:

Louise und Louis haben alles gemeinsam, bis auf eines: ihr Geschlecht. Beide wachsen zu willensstarken jungen Menschen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben – und verlieren in einer dramatischen Nacht viel zu früh das Vertrauen ins Leben. Dreizehn Jahre später können beide nicht mehr vor der Vergangenheit davonlaufen und kehren in die Heimat zurück. Was denkt und fühlt Louise, was Louis? Wie verlaufen zwei Wege, die mit nur einem Unterschied beginnen? Einfühlsam erkundet Julie Cohen in ihrem vielschichtigen Roman, wie das Geschlecht unser Leben und unsere Identität bestimmt.


Über Julie Cohen:

Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit zwischen Büchern in der Bibliothek, studierte Literatur an der Brown und der Cambridge University, und wenn sie nicht gerade an ihren Romanen arbeitet, leitet sie Schreibworkshops. Sie lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in Berkshire, England.


Und, wie hat es mir gefallen?

Dieses Buch hätte ich ohne Booktube sicher nie entdeckt, hat mir gut gefallen! Ich mochte vor allem das Setting in einer Kleinstadt in Maine und hätte germe noch mehr über das Dorfleben erfahren. Insgesamt finde ich, dass das Buch ruhig etwas länger und detaillierter hätte sein können.

Ich fand aber alle Figuren und alle Erzählstränge interessant und gut gezeichnet, wobei ich am Anfang schon ein bissle Probleme hatte, mich zu erinnern, welche der Protagonisten in welchem Erzälstrang was machen, wer wo als Arzt und wer wo als Krankenpfleger arbeitet.

Hat mir also insgesamt sehr gut gefallen, meine einzige Kritik ist, dass ich gerne noch mehr Details zur Entwicklung der Figuren gehabt hätte, vor allem weil ich ja das Setting "Small Town America" sehr mag.

Ich vergebe also gute 4 von 5 Sternen. 


So, jetzt Du:
Kannst Du mir ähnliche Titel mit so einem "Was wäre wenn"-Szenario empfehlen?
Schreibe es mir doch bitte in die Kommentare!

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