Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Socken gehen für mich ja immer >> und da meine sommertemperaturenbedingte Strickunlust weiter anhält, ist so ein kleiner Socken das ideale Projekt für mich im Moment.
Ich selbst trage zwar - WENN ich Socken trage - fast ausschließlich selbstgestrickte Wollsocken, aber im Sommer brauche ich die meistens nicht. In der Übergangszeit, also so von September bis November und von März bis Mai, reichen mir aber oft "Sneakersocken", also solche, die nur gerade bis zum Knöchel gehen und so gerade aus dem Schuh herausgucken. Deshalb habe ich da auch schon einige davon gestrickt und will heute mit Dir mal gucken, was ich dabei gelernt habe.
Sneakersocken sind doch wie normale Socken, nur kürzer, oder?
Ja, im Prinzip schon. Also habe ich die meistern meiner Sneaker auch so gestrickt: Einfach nur ein paar wenige Reihen Bündchen gestrickt und dann schon mit der Ferse angefangen - ich stricke meine Socken ja am liebesten Top-Down, Toe-Up habe ich zwar auch schon gemacht, aber meine bevorzugte Methode ist das nicht.
Dabei hätte das bei Sneakern, die man strickt, weil man nicht mehr so viel Wolle hat, vermutlich die beste Methode, denn dann könnte man das Garn wirklich aufbrauchen und das Bündchen auf das absolute Minimum beschränken.
Das Bündchen bei Sneaker-Soocken: Ein wichtiges Detail
Das Bündchen ist bei Sneakersocken, so wie ich sie verstehe, das einzige Detail, was man überhaupt sieht, wenn die Socken in (geschlossenen) Schuhen getragen werden. Also kann es ja vielleicht auch ein bissle hübsch sein, wie z.B. die Wellenkante, die entsteht, wenn man das (kostenlose deutschsprachige) Sockenmuster "Magie" von Sonja Kühler strickt >>
Auch Rollbündchen finde ich hübsch, bei denen einfach ein paar Reihen glatt rechts gestrickt werden, bevor Du die Ferse anfängst, wie z.B. bei diesen Socken (obwohl die ausnahmsweise mal Toe-Up gestrickt >>, ich hatte 2020 mal so eine Phase...) >>
Allerdings sollten diese Bündchen idealerweise auch eher fest am Knöchel anliegen, damit sie nicht in die Schuhe "hereinwandern". Idealerweise sind sie dann hinten etwas höher als vorne - und die ideale Anleitung dafür ist meiner Erfahrung nach die "Strandtreppe" von Nicola Susen >>, die ich schon mehrfach gestrickt habe - allerdings bisher nur zum Verschenken - ich denke, das muss ich mal ändern!
Bei diesen Socken wird das hintere Bündchen durch eine clevere Kombination von linken und rechten Maschen etwas höher als der vordere Teil, wodurch die Socken hinten nicht so leicht im Schuh verschwinden. Auch das Rippenmuster über die ganze Socke trägt dazu bei, dass die Socken sich gut an den Fuß anschmiegen - ideal also auch zum Verschenken, wenn Du nicht so genau weißt, wie schmal oder breit die Füsse des Empfängers sind.
Was ist mit sommerlichen Lochmustern für sommerliche Socken?
Ja, habe ich auch schon gemacht, z.B. bei diesen Socken >> nach dieser (englischen) Anleitung >> Ich muss allerdings für mich sagen, dass die auch nicht deutlich weniger warm sind als Nicht-Lochmuster, wenn es über 30 Grad sind, brauche ich keine Socken, auch nicht solche mit Lochmuster. Aber es macht durchaus Spaß, sie zu stricken und auch diese Anleitung könnte ich mir mal wieder vornehmen.
Auch diese Lochsocken >> habe ich gerne gestrickt nach dieser kostenlosen Anleitung >>, aber dass die jetzt deutlich "kühler" wären als Socken ohne Löcher kann ich nicht sagen.
Was ist mit Sommer-Sockenwolle? Also sowas mit Baumwolle oder Bambus?
Ja, ich weiß, es gibt Sockengarn mit Baumwoll- oder Bambusanteil *>>, die speziell für den Sommer gedacht ist. Allerdings mag ich die für Socken nicht so gern, denn die Pflanzenfasern sind deutlich weniger elastisch als Wolle und leiern deshalb beim Tragen sehr schnell aus.
Es gibt deshalb einige Anbieter, die Sommersockenwolle einen Elasthan-Anteil * >> beimischen, um sie wieder elastisch zu machen. Meiner Erfahrung nach werden diese Socken aber nach ein paar Mal waschen extrem hart und störrisch und das finde ich unangenehm.
Deshalb für mich KEINE Socken aus diesem Garn. Allerdings schätze ich den "lockeren Fall" für Kleidungsstücke sehr und habe schon mehrere Oberteile aus Sockenwolle mit Baumwollanteil gestrickt, allerdings ohne Elastahn.
Anleitungsbücher für Sneakersocken
Klar gibt es auch Anleitungsbücher für Sneakersocken * >> und auch, wenn Du die sicher nicht zwingend brauchst, finde ich sie zur Inspiration ganz nett. Besonders dieses hier von Dagmar Bergk *>> gefällt mir - die Idee, die "Fersenerhöhung" durch einen "Eyecatcher" wie ein Herzle oder einen Stern umzusetzen, muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Ich mag Sneaker-Socken sehr gerne, vor allem beim Sport in den entsprechenden Sportschuhen. Diese Socken stricke ich meist aus einem Garn mit Baumwollanteil. Ich habe einige Anleitungen gesehen, wo der rückwärtige Teil einfach durch verkürzte Reihen etwas höher gearbeitet wurden. Ich denke, das werde ich mal versuchen.
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Ingrid