Die Reihe um die Ahnenforscherin Maren Mainhardt >> mag ich sehr, die um die Stilberaterin Swenja Dingens (Name ist mir gerade entfallen) habe ich abgebrochen, die Tussi war mir absolut unsympathisch. Diese neue Reihe, die in den 1950gern in Karlsruhe spielt, scheint aber wieder eher nach meinem Geschmack zu sein:
Bibliographische Daten:
Badische Sünde von Eva Klingler * >>
Gmeiner-Verlag; Taschenbuch, 280 Seiten
ISBN-10: 3839224977
Klappentext:
Karlsruhe in den 1950er Jahren. Die intelligente und abenteuerlustige Viktoria Hermann arbeitet in einem langweiligen Büro der Stadtverwaltung. Viel lieber wäre die 18-jährige bei der Kriminalpolizei, doch das kommt für ein Mädchen nicht in Frage. Dafür füttert sie ihr Verehrer, der Kriminalassistent Paul, mit Details zu einem ungeklärten Mord. Viktoria beschäftigt sich mit dem Fall, doch mit der Ermordung der Untermieterin ihrer Eltern rückt die Gefahr plötzlich näher als ihr lieb ist - und aus dem Gedankenspiel wird grausamer Ernst.
Über Eva Klingler:
Eva Klingler wurde im oberhessischen Gießen geboren. Ihre Jugend und die Studienjahre verbrachte sie in Mannheim, bevor sie nach Baden-Baden zog, um ein Volontariat beim Südwestrundfunk zu absolvieren. Nach einigen Jahren entschloss sie sich, selbstständig zu arbeiten und wirkte als Dozentin, Autorin und freie Journalistin in den Redaktionen in Baden-Baden und Bretten. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Bibliotheksleiterin in Rheinstetten wurde sie endgültig als freie Autorin sesshaft. Ihre Bücher spielen meistens in Baden und im Elsass. Mit Mann und Hund lebt Eva Klingler nun in einem grünen Stadtviertel von Karlsruhe und betreibt die von ihr gegründete Wohltätigkeitsorganisation „20 Stühle“.
Und, wie hat es mir gefallen?
Das war doch wieder deutlich mehr nach meinem Geschmack als diese Swenja-Dingens-Bücher, die ich letztes Jahr mal versucht habe!
Ich mochte es sehr, dass ich die Gegend, in der Viktoria unterwegs war, selbst kannte - das ist ein Element, von dem natürlich nur profitiert, wer Karlsruhe kennt.
Aber auch die Kriminalgeschichte hat mir gefallen - gut, da gab's jetzt nicht nagelbeißende Spannung, aber schon einen interessanten Fall und Charaktere, über die man gerne liest: Vicky selber, die "Puffmutter", Vickies Familie und ihr "Verehrer".
Nebenbei wurde mir bewußt, wie viel sich in Punkto Frauenrechte und Emanzipation seit 1959 getan hat. Ich weiß noch nicht genau, wie ich es finde, dass die Geschichte quasi auf zwei Zeitebenen erzählt wird: Vicky erzählt als alte Frau Verwandten der Puffmutter die ganze Story im Rückblick - hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, fand ich aber auch nicht sonderlich störend.
Ich vergebe solide 4 von 5 Sternen und gucke mal, ob ich den zweiten Band der Reihe auch bei unserer Onleihe ergattern kann.
Bücherbingo-Round-up:
Das Buch bekommt ein Kreuzchen für "spielt in Deutschland" und auch eines für "Lieblingsautorin" - denn die Maren-Mainhardt-Bücher mag ich wirklich gern, da verzeihe ich Frau Klingler auch die Swenja-Dingens-Tussi...
So, jetzt Du: Ist es Dir mal passiert, dass Du ein Buch einer Autorin, die Du eigentlich gerne liest, so gar nicht gemocht hast? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
* = Affilliate-Link, führt zu Amazon.de
Das Buch hört sich interessant an! Meine Mutter (Jhg 1937) war in den 1950ern Sekretärin im Badenwerk - da gibt es bestimmt einige Parallelen ;-)
AntwortenLöschenGanz sicher! Mag Deine Mutter das Buch vielleicht lesen? Da würde mich wirklich interessieren, wo sie sich überall wiederfindet!
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