Mittwoch, 13. Juli 2022

Rezension: Fritz und Emma von Barbara

Nachdem mir "Für immer und noch ein bisschen länger" * >> von der gleichen Autorin so gut gefallen hat, dachte ich, ich versuche dieses Buch auch mal - und was soll ich sagen: Ich glaube, ich habe eine neue Lieblingsautorin entdeckt! 

Bibliographische Daten:



Fritz und Emma von Barbara Leciejewski * >>

Spieldauer: 11 Stunden und 37 Minuten

Sprecherin: Ulrike Kapfer

HörbucHHamburg HHV GmbH, ungekürzte Ausgabe

ASIN: B08WM23LG4


Klappentext:

1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist. Schon lange sind sie ein Paar, nun fiebert Emma der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz' Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verändert.

2019: Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz und die ebenso alte Emma, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist.


Über Barbara Leciejewski:

Barbara Leciejewski wollte schon als Kind Schriftstellerin werden, strebte jedoch zunächst einen »richtigen« Beruf an und zog fürs Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft nach München. Nach verschiedenen Jobs am Theater und einer Magisterarbeit über Kriminalromane arbeitete Barbara Leciejewski als Synchroncutterin. Die Liebe zum Schreiben ließ sie allerdings nie los, inzwischen ist sie Bestsellerautorin und glücklich in ihrem Traumberuf.


Über Ulrike Kapfer:

Ulrike Kapfer studierte Schauspiel und klassischen Gesang und ist auch staatlich geprüfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin. Als Sprecherin leiht sie ihre Stimme zahlreichen Hörbüchern und Podcasts sowie Dokumentationen, Computerspielen und Beiträgen im Radio.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hach - die Frau Leciejewski hat es definitiv in die Riege meiner Lieblingsautorinnen geschafft - wobei mir "Für immer..." vielleicht einen Tick besser gefallen hat - also sind das hier wohl so 4,8 Sterne. Trotzdem ist die Geschichte wirklich schön - so viel von dem, was ich mag! Am besten hat mir das Setting in einem kleinen Dorf in der ländlichen Pfalz, nicht weit von Ramstein, gefallen. Viele Dorfbewohner - nicht nur Fritz und Emma - lernen wir im Laufe der Geschichte kennen und lieben. Ein Kritikpunkt wäre vielleicht, dass es evtl. zu viele sind - ich muss zugeben, dass ich gegen Ende ein bissle den Überblick verloren hat, wer jetzt da wer ist und wer mit wem verwandt und bekannt und so...

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus zwei Zeitebenen, einmal aus der Sicht der Pfarrersgattin Marie im Jahr 2019, dann die Geschichte von Fritz und Emma von 1947 wieder "nach vorne", bis in die Gegenwart. Ich fand es schön mitzuerleben, wie Marie sich in das Dorf verliebt, nachdem sie am Anfang so gar nicht mit dem Kleinstadtleben klarkommt. Wie gesagt, alle Dorfbewohner sind wirklich sympathisch und detailliert beschrieben, da verliebt man sich gleich mit ;-) Aber auch die historische Geschichte von Fritz und Emma ist interessant und nachvollziehbar und behandelt ein wichtiges Thema, über das definitiv viel zu wenig gesprochen wurde und wird.

Die Sprecherin macht ihren Job sehr gut, sie verleiht jedem Charakter eine eigene Stimme, ohne dass es gekünstelt oder übermäßig geschauspielert wirkt - von ihr lasse ich mir gern noch weitere Bücher vorlesen.

Ein weiterer Kritikpunkt wäre vielleicht, dass Jakob, der Pfarrer, ein bissle zu arg "grundgut" ist, der wird mir etwas zu "heilig" dargestellt. Und ja, das Ende ist schon sehr rosarot und Friede-Freude-Eierkuchen, ein bissle weniger Zuckerguss hätte auch gereicht. 

Insgesamt ist es aber ein richtig schönes Wohlfühlbuch, gut für den Sommer, denn der Hauptteil der Handlung spielt im Sommer. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und werde definitiv noch mehr Bücher von dieser Autorin lesen.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit eine neue Autorin für Dich entdeckt?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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