Mittwoch, 9. August 2023

Rezension: Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky

 Um dieses Buch schleiche ich schon ewig herum, aber irgendwie hörte sich der Klappentext mit dem Okapi ein bissle bizarr an, weshalb ich es lange aufgeschoben habe. Dabei ist das Okapi so ziemlich das Einzige, was so richtig schräg ist - ok, vielleicht ist der japanische Mönch auch noch etwas seltsam - ich hab's aber sehr, sehr gemocht und werde es sicher noch einmal hören/ lesen! Den Film zum Buch * >> möchte ich mir auch noch ansehen.

Bibliographische Daten:


Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky * >>

Spieldauer: 8 Stunden und 2 Minuten

Sprecherin: Sandra Hüller

tacheles! / Roof Music Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN B07417SHZP


Klappentext:

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen, verschwinden lassen oder in Ordnung bringen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman - und natürlich noch viel mehr. Was man von hier aus sehen kann ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe im Modus der Abwesenheit.


Über Mariana Leky:

Neben einer Buchhandelslehre studierte die in Köln aufgewachsene Leky ab 1993 Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen. Von 1994 bis 1996 besuchte sie das universitäre Studio Literatur und Theater. Von 1999 an studierte sie im Studiengang Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Noch während des Studiums gewann sie mit Kurzgeschichten Preise beim Allegra-Wettbewerb und beim Niedersächsischen Literaturwettbewerb Junge Literatur.w Ihr Debütband Liebesperlen mit Erzählungen wurde 2001 veröffentlicht. 2004 erschien ihr erster Roman Erste Hilfe. Ihr 2017 veröffentlichter Roman Was man von hier aus sehen kann stand 65 Wochen lang auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde zum „Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhändler“ gekürt und 2021 von Aron Lehmann verfilmt. Mariana Leky hat einen Mitte der 2000er-Jahre geborenen Sohn, dessen Vater der Schriftsteller Tilman Rammstedt ist, und lebt in Berlin.


Über die Sprecherin, Sandra Hüller:

Sandra Hüller, 1978 geboren, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, spielte u. a. am Theaterhaus Leipzig, am Theater Basel, an der Volksbühne Berlin und an den Münchner Kammerspielen. Durchbruch 2006 mit dem Film Requiem von Hans-Christian Schmidt, dafür u. a. Bayerischer Filmpreis, Deutscher Filmpreis und Silberner Bär der Berlinale. Zahlreiche weitere Preise, zuletzt u. a. Europäischer, Deutscher und Bayerischer Filmpreis für ihre Hauptrolle im vielfach preisgekrönten und u. a. oscarnominierten Film Toni Erdmann.


Und, wie hat es mir gefallen?

Was für ein nettes Buch! Ich weiß gar nicht, wieso ich so lange gebraucht habe, um es zu lesen - irgendwie hat mich das Okapi immer abgeschreckt. Das kommt aber wirklich nur jeweils ganz kurz vor, hauptsächlich geht es um Louise und ihre Familie in einem kleinen Dorf im Westerwald in den 1980gern: Ihre Großmutter Selma, der Optiker, ihr Freund Martin, sein Vater, die traurige Marlies, der Einzelhändler, ihre Mutter, ihr Vater und nicht zu vergessen der Riesenhund Alaska.

Als Erwachsene arbeitet Louise als Buchhändlerin, aber das nimmt nicht wirklich einen großen Teil der Geschichte ein, vermutlich hat die Autorin den Beruf gewählt, weil sie ihn selbst mal gelernt hatte.

Mit der Sprecherin musste ich erst etwas warm werden, anfangs fand ich ihren Vortrag ein bissle flach und mit wenig Emotion, ich hab mich dann aber ganz gut hereingefunden, auch wenn sie jetzt nicht unbedingt meine liebste Hörbuchsprecherin wird.

Ich war so gerne im Westerwald und auch wenn es viele traurige Passagen im Buch gab, so war es doch weitestgehend liebevoll erzählt mit viel Sympathie für die Dorfbewohner. Es hilft wahrscheinlich, wenn frau in den 1980gern ähnlich alt war wie Louise, so wie ich, aber man kann das Buch auch als älteres oder jüngeres Semester gut lesen. Der Film scheint auch sehr gut besetzt zu sein, den muss ich mir definitiv auch bald nochmal ansehen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und überlege sogar, das unlängst erschienene Buch von Frau Leky zu lesen, obwohl Kurzgeschichten eigentlich so gar nicht meins sind.

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So, jetzt Du:
Hast Du auch so ein "ge-hyptes" Buch, das Du lange nicht lesen wolltest, dass Dir dann aber doch sehr gut gefallen hat? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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