Rezension: Ein Garten voller Sommerkräuter von Julie Leuze

Ein Feelgood-Buch für Zwischendurch habe ich gesucht - und genau das habe ich hier auch bekommen:

Bibliographische Daten:

Ein Garten voller Sommerkräuter von Julie Leuze* >>

Goldmann Verlag; Taschenbuch, 320 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3442484758

Klappentext:

Miriam steht mit Anfang vierzig vor den Trümmern ihres Lebens: Ihr Mann hat eine andere, ihre erwachsene Tochter braucht sie nicht mehr, und ihr Haus wurde bei der Scheidung verkauft. Wie soll es jetzt weitergehen? Da Miriam nichts mehr zu verlieren hat, fasst sie endlich den Mut, einen alten Traum zu verwirklichen. Sie lässt alles hinter sich, um im südenglischen Devon einen Neuanfang zu wagen. Im hübschen Reedcombe mit seinen weißen reetgedeckten Häusern spürt Miriam sofort: Hier will sie bleiben. Ihr Weg in ein neues Leben ist voller Hindernisse – aber auch voller Chancen auf ein neues Glück 

Über Julie Leuze:

Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Büchern für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Ihr Jugendbuch "Der Geschmack von Sommerregen" wurde als bester deutschsprachiger Liebesroman des Jahres 2013 mit der "Delia 2014" ausgezeichnet. Julie Leuze lebt mit ihrer Familie in Stuttgart.

Und, wie hat es mir gefallen?

Ich weiß gar nicht mehr, wie dieses Buch auf meiner Wunschliste gelandet ist - vermutlich irgendwann mal eine "Bücher für den Sommer"-Liste auf Booktube. Ich hab's bei der Onleihe bekommen und es hat mich gut unterhalten, wenn es auch sicher kein Lebens-Lesehighlight ist.

Sehr gut gefallen hat mir das Setting im ländlichen Devon, und vor allem die Nebencharaktere fand ich klasse: Die neue beste Freundin, die Besitzerin der Hundpension, der Taxifahrer, auch der Hund Percy haben mir sehr gefallen.

Gut fand ich auch, dass es mal eine Hauptfigur gab, die nicht mehr 20something, sondern eher 40something ist. Allerdings mochte ich sie ansonsten nicht sehr - sie war für mich eine Mischung von ignorant und naiv, teilweise wollte ich sie nehmen und schütteln, damit sie endlich aufwacht. Ihr Verhalten gegenüber den Love Interests fand ich auch des Öfteren daneben - und wieso es gleich zwei Love Interests geben musste, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen.

Die Auflösung mit Love Interest Nr. 2 fand ich dann auch etwas sehr aus dem Hut gezaubert, da hätte sie sich mehr Zeit für die Geschichte lassen sollen. Eigentlich hätte ich keine der beiden Liebesgeschichten gebraucht, für mich wäre es völlig ausreichend gewesen, wenn Julie Leuze erzählt hätte, wie sich die Hauptfigur in Devon einlebt und wie sie den Konflikt mit ihrem Ex-Mann löst- da hätte man auch etwas mehr Zeit drauf verwenden können.

Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten - ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und würde durchaus nochmal was von Julie Leuze lesen.

So, jetzt Du: Kannst Du mir ein ähnliches "Feelgood-Buch für Zwischendurch" empfehlen, so als Urlaubslektüre? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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