Mittwoch, 21. Juni 2023

Rezension: Der Markisenmann von Jan Weiler

Das Buch wurde 2022 bei Erscheinen schon ziemlich gehypt, ich habe ein bissle gebraucht, bis ich es gelesen habe - mittlerweile gibt's die Taschenbuchausgabe. Und es hat mir wirklich gut gefallen - Ruhrgebiets-Vibes, kombiniert mit Sommerferien-Feeling - ein Superbuch für den Sommer, finde ich!

Bibliographische Daten:

Der Markisenmann von Jan Weiler * >>

Heyne Taschenbuch, 336 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3453427491


Klappentext:

Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer. Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.


Über Jan Weiler:

Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, besuchte die Deutschen Journalistenschule und arbeitete dann elf Jahre lang beim Süddeutsche Zeitung Magazin in unterschiedlichen Funktionen, die letzten fünf Jahre als Chefredakteur. Seit 2005 ist er freier Schriftsteller. Er verfasst vor allem Romane, Kolumnen, Hörspiele und Drehbücher und tritt auch als Sprecher auf seinen CDs und als Vorleser auf Tourneen durch ganz Deutschland in Erscheinung. Er lebt in München und Umbrien.


Und, wie hat es mir gefallen?

Wirklich nettes Buch mit reichlich Ruhrgebiets-Vibes - auch wenn Duisburg deutlich näher am Rhein ist als meine "Ruhrgebiets-Experience" seinerzeit in Dortmund in den frühen 1990gern... Die Figuren sind so nett, allen voran natürlich the Markisenmann himself, aber auch seine Kumpels und Aliks. Bis ich mit Kim etwas "wärmer" geworden bin, hat etwas gedauert, und so 100% habe ich sie bis zum Ende nicht gemocht.

Im Laufe der Geschichte konnte ich aber auch bei Kims Mutter und Stiefvater, die Anfangs sehr unsympathisch wirken, nachvollziehen, warum sie so sind, wie sie sind, aufgrund ihrer DDR-Vergangenheit, über die man erst nach und nach etwas erfährt.

Brüllend komisch sind dann auch Kims "Verkaufsmaschen", mit denen sie ihrem Vater hilft, die grottig hässlichen Markisen zu verkaufen oder per Haustürgeschäft Balkone zu "bestücken", wie er das nennt.

Eine wirklich schöne Geschichte, die gut in den Sommer passt und die Dir wahrscheinlich besonders gut gefallen wird, wenn Du das Ruhrgebiet kennst und / oder Connections zur ehemaligen DDR hast.

Ich vergebe 4.5 von 5 Sternen und kann mir gut vorstellen, das Buch irgendwann nochmal zu lesen.

So, jetzt Du: Kannst Du mir ein Buch empfehlen, das im Ruhrgebiet spielt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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