Dienstag, 4. August 2020

Rezension: Der Konsumkompass von Katarina Schickling

Das eBook wurde mir netterweise kostenlos vom Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! Ich habe ja letztes Jahr schon den "Einkaufsberater" der gleichen Autorin gelesen - die Rezension findest du hier >> Der hatte mir sehr gut gefallen, also war ich gespannt, ob mir auch dieses Buch gefallen würde.


Bibliografische Daten:

Der Konsumkompass
von Katarina Schickling * >>


Mosaik-Verlag, 272 Seiten
ISBN-10: 3442178665


Klappentext:


Wie viel »Öko« steckt im Bio-Apfel aus Neuseeland im Vergleich zum konventionellen Apfel vom Bodensee? Welche Kaffeepads kann man guten Gewissens kaufen und genießen? Sind waschbare Windeln mit Abhol- und Bringservice nachhaltiger als Öko-Wegwerfwindeln? Und wie viele Reisen mit dem Flieger kann sich unser Planet noch leisten? Jeden Tag stehen wir vor Konsum-Fragen wie diesen und finden statt klaren Antworten nur ein schlechtes Gewissen. Den Politikern beim Streiten zuhören, Studien wälzen, Recyclinghöfe besuchen – das alles können (und wollen) wir als Konsumenten gar nicht leisten und überblicken. Nun gibt es endlich Orientierung im alltäglichen Konsumdschungel. Wohnen, Körperpflege, Kleidung, Essen, Verkehr und Reisen – Katarina Schickling ist renommierte Expertin auf dem Gebiet ökologischer Ressourcennutzung und hat alle wichtigen Informationen für ein umweltbewusstes Leben ausgewertet und einen praktischen Leitfaden formuliert – klar, fundiert und nachvollziehbar. Das Buch der Stunde für alle, die im Alltag unkompliziert und ohne schlechtes Gewissen konsumieren möchten. Nachmachen unbedingt erwünscht!


Über Katarina Schickling:


Katarina Schickling ist Dokumentarfilmerin, Ernährungsexpertin und Autorin mit einem Schwerpunkt auf Nahrungsmitteln und der dazugehörigen Industrie. Als Expertin wird sie in zahlreichen Medien immer wieder zurate gezogen, wenn es ums Essen und umweltbewusste Leben geht. Sie lebt und arbeitet in München. Katarina Schickling hat immer schon gerne gekocht und gegessen. Als Journalistin hat sie sich mit dem Thema zum ersten Mal befasst, als sie 2009 für die ARD eine historische Dokumentation über Essen und unsere Geschichte drehte: "Mahlzeit, Deutschland" ist seither über 40 Mal im deutschen Fernsehen wiederholt worden. Danach hat sie regelmäßig Fernsehdokumentationen über Ernährungsthemen gemacht, oft zusammen mit Fernsehkoch Tim Mälzer. Und ein Film mit ihm über die Suche nach DER gesunden Ernährung war auch der Startschuss für die Recherchen, die letztlich zum Buch "Aber bitte mit Butter" geführt haben. 


Und, wie hat es mir gefallen?


Definitiv eines der empfehlenswerteren Bücher zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Autorin deckt wirklich alle Bereiche des täglichen Lebens ab: Müll (Vermeidung, Recycling usw...), Energie- und Wasserverbrauch, Mobilität, Ernährung, Urlaub und Freizeit...

Dabei merkt man schon recht deutlich, dass es Bereiche gibt, die ihr deutlich schwerer fallen als andere. Öfter mal auf den Flieger zu verzichten - so richtig gut gefällt ihr das nicht, habe ich den Eindruck. Und auch ihr "heilig's Blechle" lässt sie eher ungern stehen. Aber das macht das Buch dann auch wieder authentisch und gut, denn es zeigt, dass wir vermutlich alle Bereiche haben, die uns leichter fallen beim Klimaschutz und solche, mit denen wir uns schwer tun.

Besonders interessant fand ich z.B. das Thema Strom und Energiesparen. Sie zitiert da einen Experten der sinngemäss sagt " So richtig gut ist Stromerzeugung nie" und plädiert dafür, öfter mal die "nicht-elektrische" Variante zu wählen, also die Zwiebeln von Hand zu schneiden statt den elektrischen Blitzhacker zu nehmen und vielleicht doch mal das (im besten Fall analoge) Buch zu lesen, statt bei Youtube, Netflix und Co zu streamen. Es gibt sogar ein eigenes Kapitel zum Thema e-Book-Reader: Der ist auf alle Fälle nachhaltiger als Lesen auf dem Tablet oder Smartphone, am besten sei aber, Bücher in der Bücherei auszuleihen. Insgesamt ist es bei elektronischen Geräten wichtig, sie möglichst lange zu nutzen, denn die Resourcen, die für die Produktion verbraucht werden, sind schon gewaltig. Und wenn das elektrische Käschdle dann hinüber ist, bitte korrekt recyclen, denn da kann man einiges noch einmal verwenden.

Insgesamt hatte ich viele der vorgestellten Tipps schon mal gehört, aber die Zusammenstellung in einem gut gegliederten Buch ist auf alle Fälle sehr gelungen. Es gibt auch ein umfangreiches Link- und Literaturverzeichnis für den, der tiefer einsteigen will. Ich vergebe - wie schon bei Buch 1 - 5 Sterne und kann Dir die Lektüre wirklich empfehlen!


So, jetzt Du:
Hast Du schon ähnliche "Öko-Ratgeber" gelesen?
Welche kannst Du mir empfehlen?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!



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