Bibliographische Daten:
Die Porzellanerbin -
Unruhige Zeiten (Band 1)
von Florian Busch* >>
Spieldauer: 15 Stunden und 29 Minuten
Sprecher: Richard Barenberg, Gabriele Blum, Heike Warmuth
Der Hörverlag, ungekürzte Ausgabe
ASIN: B086BLPYQ7
Klappentext:
Mitte des 19. Jahrhunderts: Die Geschicke der Hardensteins auf Gut Hohensandau stehen ganz im Zeichen des Porzellans, des Weißen Goldes. Eben noch soll ein ehrgeiziger Plan ein neues Kapitel in der Geschichte ihres stolzen Unternehmens einläuten, als die Herrin von Hohensandau bei einem Kutschunglück ums Leben kommt und mit ihr, wie man glaubt, der ungeborene Erbe der Hardensteins. Mit einem Mal scheint alles auf dem Spiel zu stehen - für die Bewohner der herrschaftlichen Gemächer ebenso wie für die junge Magd Theresa und ihren Ehemann Wilhelm, der auf den Koppeln bei den Pferden seinen Dienst versieht.
Über Florian Busch:
Florian Busch ist das Pseudonym des Autors Stephan M. Rother. Er wurde 1968 in Wittingen geboren und studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philologie in Göttingen. Fünfzehn Jahre war er als »Magister Rother« mit historischen Bühnenprogrammen unterwegs. Unter dem Namen Benjamin Monferat hat er die erfolgreichen Romane »Welt in Flammen« und »Der Turm der Welt« veröffentlicht. Der Autor ist verheiratet und lebt heute in Bad Bodenteich.
Über den Hauptsprecher, Richard Barenberg:
Richard Barenberg wurde in Surabaya/Indonesien geboren und wuchs im fränkischen Bamberg auf. Nach dem Abitur studierte er zunächst Philosophie und Theaterwissenschaft an der LMU München, ehe er zugunsten eines Schauspielstudiums an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig wechselte. Engagements führten ihn u. a. an das Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater, Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock, Theater Dortmund und an die Komödie am Kurfürstendamm. Neben der Arbeit vor der Kamera ist Richard Barenberg in den letzten Jahren verstärkt auch als Sprecher für Hörbücher und Hörspiele tätig. Er lebt in Berlin-Kreuzberg.
Und, wie hat es mir gefallen?
Interessant- obwohl das Ende des 19ten Jahrhunderts ja genau "meine" Zeit ist bei historischen Romanen, war dieser hier doch anders - weniger Focus auf die Liebesgeschichte(n) als vielmehr auf den historischen Kontext. Vielleicht liegt das daran, dass es dieses Mal ein männlicher Autor ist, der außerdem Geschichte studiert hat. Oder daran, dass die Geschichte schon Mitte des 19ten Jahrhunderts startet und noch dazu auf dem Land, nicht in einer Metropole wie Berlin.
Der Autor erzählt dann auch sehr interessant vom Leben auf einem adeligen Gutshof zu dieser Zeit, davon welchen Zwängen sowohl die "Herrschaft" als auch die Bediensteten unterlagen. In der Nebenhandlung im Bergdorf erfährt man etwas über die Bergmannstradition im früheren Schlesien.
Allerdings kommt die "Porzellanerbin", die dem Buch den Namen gibt, eigentlich noch gar nicht wirklich vor, nur ganz am Ende kommt sie einmal kurz zu Wort - ist vielleicht als Cliffhänger für den für Herbst 2020 angekündigten zweiten Band gedacht - hat mich auch nicht wirklich gestört.
Barenberg macht seinen Job sehr ordentlich, allerdings liegen mir die beiden Frauenstimmen eigentlich mehr. Die eine liest den Prolog, die andere den Teil, den die "Porzellanerbin" am Ende in der Ich-Perspektive erzählt. Wieso man da jetzt zwei weibliche Stimmen dazu brauchte, ist mir nicht ganz klar...
Ich würde sage, eine interessante Geschichte, in Teil 2 werde ich sicher nochmal hereinhören. Allerdings liegt mir der etwas "schmalzigere" weiblichere Stil bei historischen Romanen doch mehr und auch mit dem Sprecher wurde ich nicht so ganz warm - es gibt also gute 3 1/2 von 5 Sternen.
So, jetzt Du:
Kennst Du historische Romane, die zu einer ähnlichen Zeit spielen?
Schreib Sie mir doch bitte in die Kommentare!
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