Frau Nerdlounge und Frau Salon du Livres auf Booktube haben beide sehr über die Bücher von Mechthild Borrmann geschwärmt, also habe ich zugegriffen, als es bei der Onleihe verfügbar war. Und ich wurde nicht enttäuscht: Das war mein erstes, aber sicher nicht das letzte Buch von dieser Autorin!
Bibliographische Daten:
Trümmerkind von Mechthild Borrmann * >>
Droemer-Taschenbuch, kartoniert , 304 Seiten
ISBN 3426304929
Klappentext:
Hamburg 1946/47 - Steineklopfen, Altmetallsuchen, Schwarzhandel.
Der 14jährige Hanno Dietz kämpft mit seiner Familie im zerstörten Hamburg der Nachkriegsjahre ums Überleben. Viele Monate ist es bitterkalt, Deutschland erlebt den Jahrhundertwinter 1946/47. Eines Tages entdeckt Hanno in den Trümmern eine nackte Tote - und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen. Der Kleine wächst bei den Dietzens in Hamburg auf. Monatelang spricht der Junge kein Wort. Und auch Hanno erzählt niemandem von seiner grauenhaften Entdeckung. Doch das Bild der toten Frau inmitten der Trümmer verfolgt ihn in seinen Träumen. Erst viele Jahre später wird das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur kommen, das auf fatale Weise mit der Geschichte seiner Familie verknüpft ist
Über Mechthild Borrmann:
Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u.-a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind", "Grenzgänger" und "Feldpost" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
Und, wie hat es mir gefallen?
Mein erstes Buch von Mechtild Borrmann, aber sicher nicht mein letztes! Ich weiß jetzt nicht, ob ich es als "Krimi" bezeichnen würde, aber spannend ist es definitiv! Die Geschichte hat 3 Erzählstränge, einmal ab 1945, einmal ab 1947 und einmal Anfang der 1990ger.
Erzählt wird abwechselnd die Geschichte von Familie Anquist aus der Uckermark, Familie Dietz in Hamburg und Familie Meerbaum in Köln. Ziemlich schnell merkt man, wie die einzelnen Stränge zusammenhängen, aber wer jetzt genau in welcher Beziehung zu wem steht, ist erst später klar. Und ja, so ab der Mitte habe ich die Auflösung kommen sehen, aber trotzdem wollte ich dann unbedingt wissen, wie genau die Figuren zusammenhingen und bin so richtig durch das Buch "geflogen".
Ob ich diese KZ-Sache jetzt dringend gebraucht hätte - ich weiß nicht, das war vielleicht einen "Tick drüber", als habe man die betroffene Person nochmal als "eindeutig richtig böse" darstellen wollen. Ich fand es eigentlich ganz gut, dass die Figuren eher nicht eindeutig "gut" oder "böse" sind und ich habe mich beim Lesen öfter gefragt, wie ich mich wohl in deren Situation verhalten hätte.
Die Sprache ist jetzt nicht besonders, aber das Buch ist superspannend und sehr gut zu lesen. Ich vergebe 5 Sterne und freue mich schon darauf, weitere Bücher dieser Autorin zu lesen.
So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit eine neue Autorin für Dich entdeckt? Wenn ja, wer ist das und mit welchem Buch? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
* = Affiliate-Link, führt zu genialokal.de

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