Mittwoch, 3. Januar 2024

Rezension: Mord in Sunset Hall von Leonie Swann

Ich weiß nicht mehr genau, durch wen ich auf dieses Buch gestoßen bin. Frau Swanns Schafskrimis habe ich vor Jahren mal angefangen, aber dann abgebrochen- war irgendwie nicht meins. Diese Cozy-Krimi-Reihe um Miss Sharp und ihre englische Senioren-WG ist wirklich sehr entzückend!

Bibliographische Daten:

Mord in Sunset Hall (Miss Sharp 1) von Leonie Swann * >>

Goldmann Taschenbuch, 464 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3442492378


Klappentext:

Eigentlich hat Agnes Sharp mit der Hüfte, dem Treppenlift und den Bewohnern ihrer umtriebigen Senioren-WG genug zu tun. Und dann ist da auch noch die Tote im Schuppen. Und die Tote im Nachbarsgarten. Ganz klar: das englische Idyll trügt, und ein perfider Mörder hat es auf alte Damen abgesehen! Kurzentschlossen machen sich die streitbaren Senioren samt Schildkröte auf Mörderjagd – eine Suche, die sie nicht nur auf das trügerische Parkett des örtlichen Kaffeetreffs führt, sondern auch in den dubiosen Lindenhof und schließlich tief in die eigene Vergangenheit. Denn auch Agnes und ihre Mitbewohner haben das eine oder andere Geheimnis zu hüten


Über Leonie Swann:

Leonie Swann wurde 1975 in der Nähe von München geboren. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Englische Literaturwissenschaft in München und Berlin. Mit ihren ersten beiden Romanen »Glennkill« und »Garou« gelang ihr auf Anhieb ein sensationeller Erfolg: Beide Bücher standen monatelang ganz oben auf den Bestsellerlisten und wurden bisher in 25 Sprachen übersetzt. Leonie Swann lebt heute umzingelt von Efeu und Blauregen in England.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hey, das war wirklich überraschend gut! Ich bin mit den Schafskrimis von Frau Swann ja nie so richtig warm geworden, aber dieses Buch um eine ermittelnde Senioren-WG hatte so Donnerstags-Mordclub-Vibes laut Klappentext, also hab ich's versucht.

Ja, es geht um ermittelnde Senioren, aber die sind deutlich weniger fit als die in Richard Osmans Buch. Alle habe deutliche Zipperlein: Einer ist sehr vergesslich, eine insgesamt etwas wunderlich, eine ist blind, einer sitzt im Rollstuhl, eine hat Arthritis und Tinitus - aber als Team funktionieren sie trotzdem hervorragend. Die "wunderliche" ist z.B. körperlich noch ziemlich mobil und geschult im Fährtenlesen, der vergessliche kann super im Internet recherchieren und bestellt die Lebensmittel dort, die Blinde hört recht gut. Ähnlich wie beim Donnerstagsmordclub haben auch alle wohl einen Polizei- oder Militärbackground, das wird aber für mich nicht so 100% klar.

Köstlich fand ich auch die wenigen Episoden die aus Sicht von Hettie, der Schildkröte erzählt werden - sie unterscheidet "Großfüße" und "Hände, die Salat halten", um ihre Umgebung zu beschreiben.

Etwa auf der Hälfte des Buches taucht auch noch der kleine, dicke Enkel eines der Bewohner auf, der dann beim Ermitteln hilft. Der Fall als solches war durchaus spannend, vor allem am Ende nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf. Die Hauptermittlerin ist Agnes, meist wird auch aus ihrer Sicht erzählt, es gibt aber auch Episoden aus der Sicht einiger anderer Bewohner (und eben der Schildkröte...).

Einzig einige Handlungen am Rande aus Agnes' Jugend fand ich eher verwirrend, als das sie zur Story beigetragen hätten, aber insgesamt war das Buch supertoll! Ich werde definitiv in der Reihe weiterlesen und vergebe gute 4,5 von 5 Sternen!

So, jetzt Du: Welche Reihe hast Du in letzter Zeit für Dich entdeckt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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