Mittwoch, 1. Februar 2023

Rezension: Alles was ich Dir geben will von Dolores Redondo

Dieses Buch hatte ich lange nicht auf dem Zettel, weil ich dachte, es ginge hauptsächlich um die gleichgeschlechtliche Ehe der beiden Hauptfiguren. Und ja, deren Beziehung spielt eine Rolle, das wird aber eher so miterzählt - es hätte auch ein heterosexuelles Paar sein können, denke ich. Das Buch ist eher ein Krimi a la Joel Dicker und hat mir sehr gut gefallen!

Bibliographische Daten:

Alles was ich Dir geben will von Dolores Redondo *>>

btb Verlag, Taschenbuch, 608 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3442716195


Klappentext:

Als der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, eilt er sofort nach Galicien. Dort ist das Unglück passiert. Dort ist die Polizei auffallend schnell dabei, die Akte zu schließen. Dort stellt sich heraus, dass Álvaro ihn seit Jahren getäuscht und ein Doppelleben geführt hat. Doch was suchte Álvaro in jener Nacht auf einer einsamen Landstraße? Zusammen mit einem eigensinnigen Polizisten der Guardía Civil und Álvaros Beichtvater stellt Manuel Nachforschungen an. Eine Suche, die ihn in uralte Klöster und vornehme Herrenhäuser führt. In eine Welt voller eigenwilliger Traditionen – und in die Abgründe einer Familie, für die Ansehen wichtiger ist als das Leben der eigenen Nachkommen.


Über Dolores Redondo:

Dolores Redondo wurde 1969 in San Sebastián (Baskenland) geboren. Die studierte Juristin hat in Spanien bereits mehrere Kurzgeschichten und Kinderbücher sowie einen Roman veröffentlicht. Ihr Krimidebüt Das Echo dunkler Tage hat auf Anhieb die spanischen Bestsellerlisten erobert und ist in über zehn Sprachen übersetzt worden. Derzeit arbeitet sie an einer Fortsetzung. Dolores Redondo lebt in der nordspanischen Region Navarra, die sie auch als Schauplatz ihrer Krimis gewählt hat. 


Und, wie hat es mir gefallen?

Hey, das war doch gleich zum Jahresanfang schon ein Fast-5-Sterne-Buch, super! Ich habe das Buch zwar schon länger bei diversen Booktubern gesehen, dachte aber, das ist nix für mich, weil ich dachte, es ginge hauptsächlich um die Beziehung des gleichgeschlechtlichen Ehepaares, das schon auf dem Klappentext erwähnt wird.

Und ja, die Beziehung ist schon auch ein Thema, aber eigentlich ist das Buch ein eher literarischer Krimi. Irgendjemand hat das mit Joel Dicker verglichen, und ich würde sagen, das trifft's ganz gut, auch wenn Dickers Bücher noch deutlich komplexer sind und viiiiel mehr Figuren haben.

Die Geschichte hat mir aber wirklich gut gefallen, die Figuren machen eine Entwicklung durch, man kann mit rätseln und bis ziemlich kurz vor Schluss bin zumindest ich nicht drauf gekommen, wer's denn jetzt war.

Dazu gibt es tolle Landschaftsbeschreibungen, so das ich sofort Lust hatte, demnächst mal nach Galizien zu fahren. Warum vergebe ich aber doch nicht ganz 5 Sterne? Naja, das Ende war mir irgendwie ein bissle zu "aufgeräumt", alle Bösen sind tot und so - das hätte ich gerne differenzierter gehabt.

Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen und ich werde definitiv noch mehr von Frau Redondo lesen.

Bücherbingo-Roundup:

Da kann ich zwei Kreuzles machen: Das Buch hat mehr als 400 Seiten (über 600 sogar) und spielt NICHT in Deutschland oder den USA..


So, jetzt Du: Welche eher literarischen Krimis und "Spannungsromane" kannst Du mir empfehlen? Schreib es doch bitte in die Kommentare!


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