Rezension: Die Buchspringer von Mechthild Gläser

Mit der ganzen Corona-Sache war mir definitiv NICHT nach Krimis und Thrillern, also habe ich mich auf Kinder- und Jugendbücher verlegt. Dieses Buch taucht immer wieder in "Bücher über Bücher"-Leselisten >> auf und als ich es bei der Onleihe ergattern konnte, habe ich zugeschlagen - hat mir ganz gut gefallen.


Bibliographische Daten:

Die Buchspringer
von Mechthild Gläser * >>

384 Seiten, Loewe Verlag
ISBN-10: 3743204819

Klappentext:

Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist, seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste …Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem Weg zum Ball mit Mr Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen?

Über Mechthild Gläser:

Sehr sympathische Autoren-Biografie hat die Frau Gläser beim großen A... Irgendwie hatte ich - vermutlich aufgrund des eher altmodischen Vornamens - mit einer älteren Frau gerechnet. Aber Ruhrgebiet findich gut - naja, Pfefferminztee muss es für mich nicht unbedingt sein... - hier die Bio:
Mechthild Gläser wurde im Sommer 1986 in Essen geboren. Auch heute lebt und arbeitet sie im Ruhrgebiet, wo sie sich neben dem Schreiben ihrem Medizinstudium widmet und außerdem ab und an unfassbar schlecht Ballett tanzt - aber nur, wenn niemand hinsieht. Sie liebt es, sich fantasievolle Geschichten auszudenken, und hat früh damit begonnen, sie zu Papier zu bringen. Inspiration dafür findet sie überall, am besten jedoch bei einer Tasse Pfefferminztee.


Und, wie hat es mir gefallen?

Joah, ganz nett. Allerdings hätte ich gerne mehr von den Buchfiguren erfahren und weniger von dieser Liebesgeschichte außerhalb der Buchwelt. Aber die Geschichte ist schlüssig erzählt, und ich habe gerne weitergelesen, auch wenn die Protagonisten mit um die 17 deutlich jünger sind als ich - na, ist halt ein Jugendbuch, ist ja klar....

Die gesamte Idee des Buches, dass es Lesern möglich ist, in die Buchwelt zu reisen, ist natürlich cool - als passionierte Leserin würde ich das definitiv auch gerne können! Mal zum großen Halloween-Fest nach Hogwarths, zum Beispiel, oder zu einem der tollen Picknicks in Virgin River - das hätte schon was.

Die Geschichte ist durchaus spannend und hat auch nicht so 100% ein Happy End. Wie gesagt, ich hätte mir gewünscht, dass mehr aus der Buchwelt erzählt wird - was passiert in "Alice im Wunderland", wenn das Kanninchen zurück ist?
Was ist mit Elizabeth Bennetts gebrochenem Bein?

Insgesamt hat mich Frau Gläser aber gut unterhalten und ich vergebe gute 3.5 von 5 Punkten.

So, jetzt Du:
Welche "Bücher über Bücher >>" würdest Du mir empfehlen?
Kennst Du weitere Bücher von Frau Gläser?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu Amazon.de