Freitag, 4. April 2025

Domics Strickpläne: Rückblick März 2025

Dritter Monat des Jahres 2025 herum - Zeit zu schauen, was von meinen Vorsätzen ich umsetzen konnte >>


1. Mein Poncho-Dingsi ist fertig >>



Ja, das Dings ist fertig geworden, bevor die Temperaturen so richtig "anziehen". Es sieht auch ganz witzig aus, wenn es angezogen ist - aber ich habe so meine Zweifel, dass ich es auch viel tragen werde...



Der rechte Arm ist ok, aber der linke sitzt schon arg weit unten und frau kann ihn nicht wirklich bewegen, ohne dass es von unten "reinzieht". Und so arg viel Verwendung habe ich nicht für ein Kleidungsstück, mit dem man nur dekorativ irgendwo herumsitzen oder -stehen kann. 

Würde ich es nochmal stricken, würde ich wohl eher einen klassischen Poncho machen und die Ärmel, wenn ich denn welche will, beide am oberen Eck ansetzen, also rechts und links natürlich.



Dazu kommt, dass mir das Garn für die Rückseite ziemlich ausgegangen ist, weshalb ich mit doppelt gehaltener Drops Nord * >> anstückeln musste. Das passt zwar super von der Maschenprobe, optisch ist es jetzt nicht so wirklich toll.... Naja - verbuchen wir es als "Lerngeschenk"...


2. Lysande Sweater - weit weg von fertig >>



Noe - fertig ist er noch lange nicht - tatsächlich habe ich kaum daran gestrickt und ihn erst gegen Monatsende wieder in die Hand genommen. Ich hatte mir auch nicht notiert, wo im Muster ich war und habe vier Reihen falsch gestrickt, bevor ich es gemerkt habe.

Zu ribbeln hatte ich aber auch keine Lust, also habe ich dann einfach "richtig" weitergestrickt, als ich es gemerkt habe... Ich bilde mir ein, dass man das nicht so wirklich sieht.... Wie schon gesagt, das Garn* >> ist eher dünn, und mit dem Lochmuster kann ich den sicher auch im April und Mai noch tragen.


3. Mein erstes Baby Surprise Jacket >>



Wirklich erstaunlich, dass ich als großer Fan von Elizabeth Zimmermann dieses Jäckchen bisher noch nicht gestrickt habe  - dabei besitze ich gleich zwei * >> Bücher * >>, in denen die Anleitung enthalten ist.

Und das ist echt ein Abenteuer, dieses Dingsi zu stricken - bis kurz vor Schluß war mir nicht so recht klar, wie aus dieser "Amöbe" irgendwann mal ein tragbares Kleidungsstück werden soll, trotz Schemazeichnung und diversen Step-by-Step-Fotos auf Ravelry...

Man beginnt über die gesamte Breite, inkl. Ärmel, auf der Rückseite der Ärmel, und die Abkettkante ist von Vorne unten rechts nach vorne unten rechts. Ich kann es irgendwie noch gar nicht fassen, dass da jetzt wirklich ein Jäckchen daraus geworden ist, aber es hat echt Spaß gemacht und ich kann mir gut vorstellen, das nochmal zu stricken. 

Verbraucht habe ich noch nicht mal ganz ein Knäul 4fach Sockenwolle, und obwohl ich schon 15 Maschen mehr angeschlagen habe als in der Anleitung, ist das Jäckchen eher klein.  Gut, kraus rechts dehnt sich ganz, aber einen zweiten Versuch würde ich wohl doch noch größer stricken.


3. Ein Babymützchen: Noch etwas, das schon laaange auf der Liste war >>

Noch so eine Anleitung, die außer mir gefühlt schon jeder gestrickt hat: Das "Teufelsmützchen" oder "Norwegian Baby Hat" >> Per Ende März 2025 sind allein auf Ravelry mehr als 8040 fertige Objekte eingestellt. Mein Ergebnis gefällt mir auch sehr gut - ich bin mit meinen Resten vom Jäckchen bis zum Ende der Zunahmen gekommen, für den Rest habe ich ein passendes Sockenwollknäul aus dem gleichen Paket verwendet.


Warum habe ich das so lange NICHT gestrickt? Naja, man strickt das vom Gesicht zur Spitze, d.h. frau schlägt elfundrölfzig Maschen an - nicht gerade meine Lieblingsart, eine Babymütze zu stricken.

Ging aber dann ganz gut, zumal ich die kraus rechts Rippen offen statt in der Runde gestrickt habe, damit ich den Anschlag nicht verdrehe - außerdem stricke ich kraus rechts nicht gern in Runden.

Ich habe die kleinste Größe gestrickt, aber auch die erscheint mir eher groß - aber ok, das Baby, für das sie gedacht ist, soll Ende August kommen, dann passt sie vermutlich, wenn es so richtig kalt wird.

Auch dieses Mützchen hat Spaß gemacht und ging recht fix, auch da kann ich mir vorstellen, noch mehr davon zu stricken.


4. Passende Babyschuhe - die bewährten "Oskars" >>



Wo ich dann schon mal ein neues Knäul "angebrochen" hatte, dachte ich, kann ich auch direkt noch ein Paar Babyschuhe dazu stricken. Diese Anleitung ist meine liebste, sie ist zwar nicht ganz nahtlos, aber Ihr wisst ja - Kraus rechts in Runden.... oergs... Also nähe ich lieber am Ende eine kleine Naht an der Ferse und an der Sohle -gut is...

Diese Schuhe sind wirklich dehnbar und passen lange - allerdings habe ich dieses mal mit 2.75 mm auch eher dicke Nadeln verwendet, so dass sie auch etwas größer sind als "normal" - ich war schlicht zu faul, meine Sockennadeln zu holen, und die 2.75er lag von der Mütze noch herum.


5. Ein Paar Geschäftsreisesocken >>



Mitte März war ich auf Geschäftsreise, und als To-Go-Projekt habe ich ein Paar ganz simpler Stinos aus Gründl Madena* >> angeschlagen. Wahrlich nix Besonderes, aber die Farben gefallen mir gut, kann also gut sein, dass die Socken direkt an meine Füße wandern, so lange es noch so kalt ist, dass Wollsocken Sinn machen.


So, jetzt Du: Was hast Du im März so gestrickt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Mittwoch, 2. April 2025

Rezension: The Cheat Sheet von Sarah Adams

Wieder mal ist Beate von Nerdlounge Schuld - die hat nämlich sehr von diesem Buch geschwärmt, also habe ich es mir angehört. Es ging gut los, hatte dann Läääääängen - aber der Schluss hat es wieder "rausgerissen"...

Bibliographische Daten:

The Cheat Sheet von Sarah Adams * >>

Spieldauer: 10 Stunden, 6 Minuten

Sprecher: Chantal Busse, Jesse Grimm

OSTERWOLDaudio, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN B0D2DL6Q2C


Klappentext:

Seit sie sich erinnern kann, ist Bree in ihren besten Freund und berühmten Footballspieler Nathan verliebt. Aber Bree traut sich nicht, den nächsten Schritt zu machen. Bis ihr während einer Partynacht einer Reporterin gegenüber herausrutscht, dass sie Nathan liebt. Das Video von Brees Geständnis geht viral und plötzlich ist die ganze Welt davon überzeugt, dass die zwei zusammengehören. Für einen Marketingdeal, der für beide lukrativ ist, tun sie so, als würden sie daten. Aber dann verhält sich Nathan alles andere als platonisch und scheint mit Bree zu flirten... Meint er es ernst?


Über Sarah Adams:

Schon als Kind träumte Sarah Adams davon, Schriftstellerin zu werden. Sie hat zwei Töchter, ist mit ihrem besten Freund verheiratet, hat ein Faible für Geschichte und ist süchtig nach Kaffee. Ihren ersten Roman schrieb sie, als ihre Kinder schliefen und sie keine Ausrede mehr hatte, es länger aufzuschieben. Mit ihren Geschichten möchte sie die Leserinnen und Leser zum Lachen, vielleicht sogar zum Weinen bringen – ihnen aber immer glückliche Lesestunden schenken.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ging gut los, hatte dann Lääääängen - aber der Schluss war echt wieder gut! Ich mochte die Figuren, aber dieses "Friends to Lovers" ist echt nicht meins, zumindest nicht, wie das hier erzählt wurde. Die Geschichte wird abwechselnd von ihr und ihm erzählt. Und gleich von Anfang an ist klar - die stehen seit Jahren aufeinander, reden aber nie drüber und sind deshalb nur Freunde.

EIGENTLICH wollen sie es beide ändern - aber dann eiern sie die ersten zwei Drittel des Buches nur umeinander rum - das find ich zwischenzeitlich so nervig, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen. Zum Glück nimmt es dann gegen Ende, als beiden langsam klar wird, dass der andere auch was empfindet, etwas Fahrt auf und hat mich mit dem Geeiere im Mittelteil versöhnt.

Ich mochte allerdings die Figuren sehr: Die Schwester, die Mannschaftskollegen, der Stylist - alle ganz entzückend. Doof war nur die eine Mutter, die war etwas sehr eindimensional. Gut fand ich auch, dass eine der figuren ein Problem mit der mentalen Gesundheit hat und sich dafür Hilfe sucht- das ist in diesem Professional Sports Setting nicht unbedingt selbstverständlich.

Der Schluß hat es also rausgerissen, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hattest Du in letzter Zeit, das für Dich deutlich kürzer hätte sein dürfen? Welches?

Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 28. März 2025

Was tun mit Wollresten? 6 kostenlose Anleitungen zum Stricken und Häkeln

 Ich bin ja ein großer Fan von Resteprojekten, und die Posts dazu >> gehören zu den beliebtesten hier auf dem Blog. Seit dem letzten Post zu dem Thema im September 2024 >> ist ja schon wieder etwas Zeit ins Land gegangen, also schaue ich mal, was ich an neuen Anleitungen auf Ravelry finden kann.





1. Peppermint Coasters (gehäkelt) von The Purple Poncho >>

Die englische Anleitung gibt es kostenlos auf dem Blog der Designerin. Mir gefallen die kunterbunten Untersetzer von bakedcake >> besonders gut, die würden sich auf einer österlichen Kaffeetafel sicher sehr gut machen. Verwendet hat sie Reste von einem klassischen Schulgarn aus 100% Baumwolle * >> Besonders der Rand sieht interessant aus, sowas habe ich noch nicht gehäkelt, habe aber durchaus Lust, das mal auszuprobieren. Ich würde aber wohl eher einen größeren Kreis machen und das ganze dann als Platzset oder sowas verwenden.


2. With Love Bookmark - gestricktes Lesezeichen von Hayley Quinn >>

Ich lese ja nicht mehr viel in "richtig gedruckt", aber da bin ich eher die Ausnahme, es gibt genug Menschen, die gerne "gedruckt" lesen. Und bei Anleitungsbüchern mag ich die gedruckte Version auch etwas lieber. Ravelerin The Crazy Sock Lady hat dann auch eine ganze Reihe dieser Lesezeichen aus selbstmusternder und handgefärberter Sockenwolle gestrickt >> - die gefallen mir so richtig gut!


3. Gehäkelte Hexagon Cardigan nach einem Youtube-Tutorial von Craft and a Cuppa >>

So eine Hexagon-Cardigan habe ich ja schon superlange auf dem Zettel. Ravelry-User  DrWhyBother >> hat aus Acrylgarn-Resten * >> eine krachbunte Version gehäkelt, die mir sehr gut gefällt! Ich habe zwar derzeit nicht so viele Acrylreste, aber das ganze funktioniert sicher auch mit doppelt gehaltener Sockenwolle oder anderen, dickeren Garnen.



4. Stripe Tease Socken von General Hogbuffer >>

Auch diese Anleitung will ich schon ewig stricken, und die Resteversion von LaEmma >> gefällt mir richtig gut. Für diesen "Modigliani"-Effekt hat sie sich die Mühe gemacht, zwischen den Farbstreifen immer noch eine schwarze Begrenzungslinie aufzusticken - oergs, das wäre mir vermutlich zuviel Arbeit, aber ich gebe sehr gern zu, dass die Socken super aussehen. 


5. Handstulpen Maja von Helene Wallin >>

Handstulpen sind ja eine super Verwendungsmöglichkeit für kleinere Restemengen, und die Version von Tokien >> hat nochmal "einen drauf gesetzt", denn sie hat statt einem Einstrickmuster die Roosimine-Technik >> verwendet und für das Bündchen das Spiralmuster aus dieser (ebenfalls kostenlosen) Anleitung "Mirror Twists" >>


6. Gehäkelte Restetasche von MyPoppet >>

Die Version von crochetcarolknits >> ist zwar nicht ganz so bunt wie die Originalanleitung vorsieht, die das Garn mehrfädig verhäkelt. Ihre Version gefällt mir aber auch sehr gut, denn diese Taschen eignen sich super als Alternative zu Geschenkpapier. Wenn das Geschenk schon da ist, kannst Du die Tasche einfach "auf Maß" häkeln und der Beschenkte kann sie später entweder weiter als Geschenkpapier verwenden oder als Tasche, z.B. als Kindergartentasche oder als "Brotbeutel" für unterwegs.


So, jetzt Du: Wie verwertest Du Deine Wollreste? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 26. März 2025

Rezension: James von Percival Everett

Auch dieses Buch war eine Empfehlung aus dem Eat-Read-Sleep-Podcast, eine Nacherzählung von Huckleberry Finn aus der Sicht des Sklaven Jim. Hat mich sehr beeindruckt - idealerweise sollte man das im englischen Original lesen, aber obwohl mein Englisch gut ist, hätte ich mir das mit dem ganzen Slang nicht zugetraut - die nicht übersetzten Songs usw. fand ich schon schwierig genug.

Bibliographische Daten:

James von Percival Everett * >>

Carl Hanser Verlag, gebundene Ausgabe, 336 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3446279482


Klappentext: 

"Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit – in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. National Book Award 2024

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.


Über Percival Everett:

Percival Everett ist ein angesehener Professor für Englisch an der USC. Zu seinen jüngsten Büchern gehören Dr. No (Finalist für den NBCC Award for Fiction und Gewinner des PEN/Jean Stein Book Award), The Trees (Finalist für den Booker Prize und den PEN/Faulkner Award for Fiction), Telephone (Finalist für den Pulitzer Prize), So Much Blue, Erasure und I Am Not Sidney Poitier. Er wurde mit dem NBCC Ivan Sandrof Life Achievement Award und dem Windham Campbell Prize der Universität Yale ausgezeichnet. American Fiction, der Spielfilm, der auf seinem Roman Erasure basiert, wurde 2023 veröffentlicht. Er lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Danzy Senna, und den gemeinsamen Kindern in Los Angeles.

Und, wie hat es mir gefallen?

Wow. War echt toll, und obwohl es - beim dem Thema nicht verwunderlich - teilweise sehr grausame Szenen gibt, fand ich es doch gut lesbar, teilweise sogar mit einem Augenzwinkern. Auch alle Fälle hat es mich sehr zum Nachdenken gebracht über Rassismus, Vorurteile und Unterdrückung und darüber, in was für eine priviligierten Situation ich mich doch befinde.

Ich finde übrigens nicht, dass man die Huckleberry Finn-Geschichten kennen muss, um das Buch zu verstehen, denn die Figur des Sklaven Jim bei Huckleberry Finn ist für mich nur der "Aufhänger", ich denke schon, dass man die Geschichte lesen kann, ohne Huckleberry Finn zu kennen.

Es gibt dem Buch aber natürlich eine zusätzliche Blickrichtung, wenn man die Huck Finn-Geschichte kennt und sieht, wie anders die Geschichte aus Jims Sicht zu erzählen wäre. Huck ist aber nicht die ganze Zeit dabei, die beiden werden etwa nach einem Drittel des Buches getrennt und finden dann erst gegen Ende wieder zusammen. Es gibt da dann auch ein "Geheimnis", das gelüftet wird - das hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht.

Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gefallen, ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hast Du schon mal so eine Neuerzählung gelesen? Welche?

Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 21. März 2025

Stricken und Häkeln fürs Baby: 6 kostenlose Anleitungen

 Ich kann es fast nicht glauben, aber es sieht so aus, als habe ich in 2017 zum letzten Mal einen Post gemacht zum Thema Babygeschenke >> Da in meinem Kollegenkreis mal wieder ein Baby unterwegs ist, dachte ich, ich schaue mal, was es da in letzter Zeit an neuen Anleitungen gegeben hat - los geht's!




1. Baby-Set "Odeta": Wickeljäckchen, Mütze, Schühchen >>

Diese kostenlose Drops-Anleitung beinhaltet nicht nur die Wickeljacke, sondern auch noch ein Mützchen und kleine Schühchen. Alles hat das gleiche Lochmuster, ist also wohl eher was für ein Mädchen, zumindest, wenn frau die Eltern nicht sehr gut kennt und weiß, dass die ein bissle Lochmuster auch einem Jungen anziehen würden. 

Gestrickt werden soll laut Anleitung mit der Drops Baby Merino * >>, einem reinen Merinogarn in Sockenwollstärke. Ich hätte aber prinzipiell kein Problem mit "normaler" Sockenwolle oder auch einem reinen Acrylgarn, die lassen sich besser waschen und sind robust. Vielleicht guckst Du mal, ob Dich die Sockenwolle "juckt", so ein ganz "robustes" Garn sollte man der Babyhaut vielleicht nicht zumuten, zumindest nicht bei der Mütze. Bei den Schühchen und dem Jäckchen, die man ja nicht unbedingt auf der nackten Haut trägt, hätte ich da noch weniger Bedenken.


2. Baby Bear Hat (gehäkelt) von Kylee Keller >>

Eine Babymütze gehäkelt habe ich auch noch nicht - aber dieses Model ist ziemlich entzückend! Verwendet wird ein recht dickes Acrylgarn * >>, das zwar in 150g Knäulen verkauft wird, die 220 Meter laufen - aber um die 20 Euro für ein Acrylgarn würde ich doch nicht ausgeben wollen, zumal die Mütze vermutlich nur einen Bruchteil dieser Menge verbrauchen wird. Ich würde eher zu Schachenmayr Bravo *>> oder zur Drops Nepal *>> greifen.

Die Anleitung für die Mütze gibt es in Gößen vom Frühchen bis 12 Monate, und passende gehäkelte Schühchen bietet sie auch noch an.


3. Jordan Baby Blanket (gestrickt) von Marianna Mel >>

Laut Anleitung ist diese Decke ziemlich klein, aber die lässt sich problemlos vergrößern, wenn Du das möchtest. Ich habe mir von Eltern sagen lassen, dass so für den Autositz 60x60 cm schon sein sollte, 90 x 90 wäre besser, dann kann man sie vielseitiger einsetzen.

Das Webmuster gefällt mir sehr, verwendet wird ein DK-Acrylgarn - die oben erwähnte Schachenmayr Bravo wäre sicher eine gute Wahl, oder auch die Stylecraft Special DK *>> Ich würde vermutlich auch hier wieder Sockenwolle nehmen, weil ich die im Haus habe und robust ist die auch. So eine Babydecke wäscht man ja doch öfter als eine "Erwachsenendecke", da wird eher mal was drauf gekleckert oder so.


4. Hubble the Squid von Projectarian (gehäkelter Tintenfisch ) >>

Es gibt irgendwo ein Projekt, das Tintenfische für Frühchen häkelt, weil es denen wohl gut tut, sich an den "Tentakeln" festzuhalten, weil ähnlich wie Nabelschnur oder Plazenta oder whatever... Die Anleitungen, die da verwendet werden, sind aber nicht so "lebensecht" wie "Hubble", und das gefällt mir gerade gut, dass er nicht so "zuckersüß" ist.

Du kannst den Kraken natürlich für einen Erwachsenen häkeln, der sich für die Tiefsee interessiert - vielleicht sogar mit einem von diesen Reflektor-Beilaufgarnen *>>, dann leuchtet er im Dunkeln ;-)


5. Cable Snooze Schlafsack von Drops Design >>

Dieser Schlafsack mit Kapuze und einem "falschen" Zopfmuster wäre ja genau meins - weil ich diese Art Muster gern stricke, aber auch, weil ich in ziemlich entzückend finde. Verwendet wird wieder die Merino Extra Fine, also Sockenwollstärke, und ich würde schlicht gleich Sockenwolle verwenden, vielleicht eben nicht die kratzigste. 

Die Ferner Wolle * >> ist meiner Erfahrung nach wirklich sehr weich. Der Schlafsack hat vorne und unten Knöpfe, damit man das Baby ohne größere Widerstände "einpacken" kann, aber Du kannst sicher auch Reißverschlüsse verwenden, wenn Dir das für ein so kleines Kind zu viele (zu verschluckende) Knöpfe sind.


6. Baby Legolas von Drops Design (gestrickte Schalmütze) >>

Ja, diese Sammlung ist ein bissle Drops-lastig, aber die Anleitungen sind halt wirklich zuckersüß! Diese Zipfel-Schalmütze ist doch Zucker, oder? Außerdem bleibt sie gut auf dem Kopf und sieht auch noch witzig aus. Gestrickt wird wieder aus der Merino Extrafine und hier würde ich vielleicht wirklich auf ein weiches Merino- oder Acrylgarn gehen, denn direkt an der zarten Kopfhaut könnte das sonst schon kratzig werden.

Die Anleitungen gibt es in verschiedenen Größen, bis 18 Monate, und ich vermute, dieses Zipfeldings ist auch eher etwas für ältere Kinder, die schon sitzen können, weil der Zipfel beim Liegen vielleicht stört.


So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit etwas für Babys gestrickt oder gehäkelt? Was war das? Und wie ist es angekommen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 19. März 2025

Rezension: Und dahinter das Meer von Laura Spence-Ash

Das Buch wurde beim eat-read-sleep-Podcast sehr gelobt, also habe ichs gehört. Ich bin etwas zwiegespalten - es gibt Passagen, die super waren, aber mittendrin hatte es durchaus Längen...

Bibliographische Daten:

Und dahinter das Meer von Laura Spence-Ash * >>

Spieldauer: 10 Stunden und 58 Minuten

Sprecherin: Sandrine Mittelstädt

Argon Verlag, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN B0D54HXMYF


Klappentext:

London 1940: Um ihre elfjährige Tochter vor Luftangriffen zu schützen, beschließen die Thompsons schweren Herzens, Beatrix für ungewisse Zeit zu einer Gastfamilie in die USA zu schicken. Nach der langen Schiffspassage trifft Bea wütend und verängstigt in Boston ein, aber schon bald fühlt sie sich bei den Gregorys zu Hause, während ihre Erinnerungen an das Leben in England langsam verblassen. Mit ihren Gasteltern und deren Söhnen William und Gerald teilt Bea nicht nur ihren neuen Alltag, sondern verbringt auch unvergessliche Sommer im Ferienhaus der Familie in Maine. Doch ausgerechnet als Bea sich zu fragen beginnt, ob William mehr für sie sein könnte als ein Bruder, kommt der Tag, an dem sie nach London zurückkehren muss 


Über Laura Spence-Ash:

Laura Spence-Ash belegte mit 48 Jahren ihren ersten Schreibkurs, dann weitere, dann ein Masterstudium in Creative Writing. Schließlich kündigte sie ihren Job. Und mit dreiundsechzig Jahren war es so weit: Sie veröffentlichte ihren ersten Roman: "Und dahinter das Meer".


Über die Sprecherin, Sandrine Mittelstädt:

Sandrine Mittelstädt ist Schauspielerin, Sängerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin. Sie spielte u. a. in den Serien Tatort, Soko Leipzig und dem Zürich Krimi mit und zeigt auch bei ihren Hörbuchlesungen großes Gespür für Spannungsstoffe.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hm.. ich tue mir ein bissle schwer, das Buch zu bewerten. Es ist eine Familiengeschichte und auch wieder nicht wirklich. Es gibt eine Liebesgeschichte, aber es ist kein Liebesroman. Was ist es dann? Irgendwie ein Roman über Freundschaft und Beziehungen zwischen Bluts- und Wahlverwandten.

Auch die Erzählweise ist interessant - die Kapitel sind sehr kurz und es wird jeweils die Perspektive gewechselt: Mal erzählt Bea, mal ihre Mutter, ihr Vater, ihre Pflegemutter und -vater und ihre Brüder. Aber auch deren Partner kommen manchmal an die Reihe.

Zwischen den einzelnen Abschnitten liegt immer ziemlich viel Zeit und bei den entscheidenden Wendungen sind wir selten "live" dabei, das wird meist erst in Rückblenden erzählt, oft auch nur in einem Nebensatz erwähnt. Durch die kurzen Kapitel kommt man ziemlich schnell voran, trotzdem würde ich sagen, dass das Buch ziemlich ruhig erzählt ist, zwischendrin fand ich es sogar manchmal ein bissle langweilig.

Und das Ende? Da könnte man sagen, das sei ein bissle arg viel Friede-Freude-Eierkuchen, aber ich fand's gut. Es wird genug gestorben in diesem Buch, auch wenn der Krieg daran so gut wie keinen Anteil hat. Der kommt insgesamt ziemlich selten vor, Du kannst das Buch also gut lesen, wenn Du Weltkriegsgeschichten nicht so magst.

Die Sprecherin macht ihren Job sehr ordentlich, ich konnte ihr gut zuhören.

Was vergebe ich jetzt? Es gab Teile, da fand ich es max. 3 Sterne, dann gab es aber auch 5 Sterne Passagen - das gibt dann im Durchschnitt 4 Sterne - ich habe es meistens gern gelesen und werde mal schauen, was die Autorin sonst noch so schreibt.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit so ein Buch gelesen, das Dir teils sehr gut, teils eher nicht gefallen hat? Welches? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 14. März 2025

Domics Strickpläne: Vorschau März 2025

 Die Tage werden langsam länger und wärmer, also sinkt der Bedarf an richtig warmen Pullovern. Schauen wir als einmal, was ich mir für März so vorstellen kann..


1. Ein Poncho-ähnliches Dings aus Fiesta Resten >>


Ich hatte noch einige Reste von meinem Fiesta Fibonacci >>, die ich gerne verarbeiten wollte. In letzter Zeit haben mir wirklich "großräumige" Pullis sehr gefallen, und beim Suchen auf Ravelry bin ich über dieses gehäkelte Poncho-Dings >> gestossen, das ich jetzt einfach gestrickt nachbasteln möchte:

Es sind im Prinzip zwei große, auf der Spitze stehende Quadrate - auf dem Foto sieht mal quasi fast die erste Hälfte. Das Konstrukt wird dann quasi an der einen Schulter gefaltet, so dass ein V-Ausschnitt entsteht. 

Dann werden an den oberen beiden Ecken kurze Ärmel angestrickt und von unten links bis kurz vor oben rechts ein Bündchen angestrickt. Die Seiten werden zugenäht (oder gehäkelt, weiß ich noch nicht) und oben kommt ein Kragen dran - fertig!

Allerdings wird das schon eher ein dickes Kleidungsstück, ich bin etwas am zweifeln, ob ich das noch viel tragen werde im März und April.


2. Der Lysande-Sweater soll fertig werden >>



Da ist mein Lysande-Sweater schon eher geeignet, denn das Garn * >> ist recht dünn und außerdem hat er ja ein Lochmuster. Ich werde aber erstmal an dem dickeren Pullover stricken, denn diesen hier kann ich mit Sicherheit auch im Sommer noch tragen, also ist es nicht tragisch, wenn er im März doch vielleicht noch nicht fertig wird.


3. Ein Babyjäckchen  >> und vielleicht Schuhe >>



Eine liebe Kollegin von mir erwartet ein Baby - erst im Spätsommer, also keine große Eile - aber das gibt mir die Geglegenheit, endlich mal das Babyjäckchen aus diesem Buch von Stefanie Lotwin *>> zu stricken. Kiko von Kikos Strickschule hat das ja schon diverse Male getan und ich finde die Jäckchen echt niedlich! Ich weiß nur noch nicht, welche Farben ich nehmen werde - es ist noch nicht raus, ob das Baby ein Mädchen oder ein Junge wird.

Vielleicht stricke ich aber auch (endlich mal ) das berühmte Baby Suprise Jacket >> von Frau Zimmermann .  Es ist wirklich erstaunlich, dass ich das noch nie gestrickt habe - dabei bin ich so ein großer Fan! >> Und es gibt (Stand März 2025) mehr als 31.400 fertige Projekte davon auf Ravelry - muss irgendwie was dran sein... 

Zusätzlich zum Jäckchen gibt's dann vielleicht auch noch ein Paar Schühchen, da bin ich ja ein großer Fan von "Oscars" >>. Die habe ich bisher schon mehr als 15x gestrickt, die machen Spaß, gehen schnell und sind echt niedlich.


4. Mal wieder Socken als Unterwegsprojekt

Im März steht eine längere Geschäftsreise an, da werde ich mir wohl ein Paar Stinos (oder zumindest "stinoide") auf die Nadeln nehmen: Socken, an denen nur ein Knäul hängt und die kein sonderlich kompliziertes Muster haben. Das entscheide ich aber vermutlich kurz bevor es los geht. 


So, jetzt Du: Was hast Du Dir im März so vorgenommen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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