Mittwoch, 7. August 2024

Rezension: 22 Bahnen von Caroline Wahl

Ja, ich weiß, ich bin ein bissle "late to the party", schließlich gibt's schon einen Nachfolgeband. Aber es hat halt etwas gedauert, bis das Buch bei der Onleihe verfügbar war - und das Warten hat sich definitiv gelohnt!

Bibliographische Daten:

 22 Bahnen von Caroline Wahl * >>

DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; Taschenbuch, 208 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3832167242


Klappentext:

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.


Über Caroline Wahl:

Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. 2023 erschien ihr Debütroman ›22 Bahnen‹ bei DuMont, für den sie mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis, dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde ›22 Bahnen‹ Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023. Caroline Wahl lebt in Rostock.


Und, wie hat es mir gefallen?

Wieder so ein Buch, das ich schon lange mal lesen wollte- aber als es bei der Onleihe verfügbar war, hatte ich EIGENTLICH gar keine Lust drauf, obwohl es ja vom Wetter und der Jahreszeit total gepasst hat. 

Trotzdem habe ich es sehr gern gelesen, ich mochte Tilda und vor allem die kleine Schwester Ida sehr gern. Ich mochte, dass über die Alkohlkrankheit der Mutter sehr einfühlsam geschrieben wird, sie ist nicht nur die Böse, sondern ich konnte gut nachvollziehen, wie sie selbst gegen ihre Dämonen kämpft und eigentlich eine gute Mutter sein möchte. 

Tildas beste Freundin fand ich allerdings ein bissle sperrig, Viktor habe ich dann aber im Laufe der Geschichte echt ins Herz geschlossen. Ein wirklich schönes Buch - auch das Cover gefällt mir super!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen - ein echtes Jahreshighlight!

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein "gehyptes" Buch gelesen und gemocht? Welches? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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