Wieder ein Tipp aus dem eat-read-sleep-Podcast, der mir sehr gut gefallen hat. Dieser Roman basiert auf Frauen, die es wirklich gegeben hat, die Romanhandlung ist allerdings fiktiv.
Bibliographische Daten:
Zwei bemerkenswerte Frauen von Tracy Chevallier * >>
Atlantik-Verlage, Taschenbuch, 368 Seiten
ISBN-10 : 3455010016
Klappentext:
Seit Mary als Baby vom Blitz getroffen wurde, steht fest, dass sie für Höheres bestimmt ist. Und tatsächlich: Niemand findet so spektakuläre Fossilien am Strand des kleinen Städtchens Lyme wie Mary. Eines Tages macht sie eine erstaunliche Entdeckung, doch in der männerdominierten Welt des 19. Jahrhunderts schenkt ihr niemand Gehör. Zum Glück findet sie in Elizabeth, einer jungen Frau aus besseren Kreisen, die aus London in die Provinz ziehen musste, eine Verbündete. Die Freundschaft wird bald ihr wichtigster Halt – bis sich Mary und Elizabeth in denselben Mann verlieben.
Über Tracy Chevallier:
Tracy Chevalier wuchs als jüngstes von drei Kindern in Washington, D.C. auf. Ihr Vater war Fotograf bei der Washington Post. Sie besuchte die Bethesda-Chevy Chase High School in Bethesda, Maryland. Am Oberlin College erwarb sie den Abschluss Bachelor of Arts in Englisch. 1984 zog sie nach London, wo sie als Lektorin arbeitete. Im Jahr 1993 absolvierte sie einen einjährigen Master-Kurs in Kreativem Schreiben an der University of East Anglia bei den Autoren Malcolm Bradbury und Rose Tremain. Beim Bücherverlag List erschien 1999 Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Originaltitel: Girl With a Pearl Earring), das sie 1998 in nur acht Monaten schrieb. Zwei Wochen später bekam sie ihren Sohn. Der Roman wurde eines der international erfolgreichsten Bücher des Jahres und wurde 2003 vom britischen Regisseur Peter Webber verfilmt (deutscher Verleihtitel: Das Mädchen mit dem Perlenohrring).Tracy Chevalier lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in London.
Und, wie hat es mir gefallen?
Hat mir ausgesprochen gut gefallen! Das Buch war ein Tipp beim eat-read-sleep-Podcast, es geht um zwei Frauen, die Anfang des 19ten Jahrhunderts als Fossiliensammlerinnen an der britischen Küste gelebt haben. Beide - Mary Anning und Elizabeth Philpot- haben wirklich gelebt und kannten sich wohl auch - ob die Freundschaft so eng war, wie hier dargestellt, ist natürlich eher nicht belegt.
Ich fand, dass die Probleme, mit denen (vor allem unverheiratete) Frauen zu dieser Zeit zu kämpfen hatten, sehr gut dargestellt wurden: Elizabeth entstammt dem wohlhabenden Bürgertum, weshalb sie - vor allem in London - quasi nichts unbegleitet unternehmen kann, immer muss zumindest ein Dienstmädchen oder noch besser ein männlicher Verwandter dabei sein.
Mary ist zu Anfang sogar noch Analphabethin, weiß aber durch ihren Vater sehr viel über Fossilien. Sie hat natürlich noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, denn als der Vater früh verstirbt, muss sich die Familie irgendwie über Wasser halten, und da sind Marys Fossilienverkäufe eine wichtige Einkommensquelle. Trotzdem wird sie nicht für voll genommen, weil sie ja eine Frau ist, alle rechtsverbindlichen Geschäfte müssen über ihren Bruder abgewickelt werden....
Auch die Logistik zu der Zeit - Kutschen und Schiffe - ist schon seeeehr anders und die "Vibes" kommen sehr gut rüber. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und werde sicher noch mehr von der Autorin anschauen. Jetzt habe ich definitiv mehr Lust auf mehr Geschichten, die in Großbritannien spielen...
Hier vergebe ich 4,5 von 5 Sternen und werde mir weitere Titel der Autorin noch genauer anschauen!
So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit Geschichten über starke Frauen gelesen? Welche? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
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