Mittwoch, 18. August 2021

Rezension: Bergland von Jarka Kubsova

 Der E-Book-Download wurde mir netterweise vom Verlag kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür!

Bibliographische Daten:


Bergland von Jarka Kubsova * >>

Goldmann Verlag, gebundene Ausgabe, 288 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3442316189


Klappentext:

Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.


Über Jarka Kubsova:

Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Nach Studium und Volontariat in Hamburg arbeitete sie bei der »Financial Times Deutschland«, beim »Stern« sowie bei der »ZEIT«. Sie ist Ghostwriterin und Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. Für ihr Romandebüt »Bergland« lebte sie sieben Monate lang auf einem Bauernhof in Süditirol.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich bin durch die Schwärmerei von Meike von den Bookfriends >> auf dieses Buch aufmerksam geworden. Sie meinte, sie habe sich ganz in den Bergen gefühlt, obwohl sie gerade am Meer war. Und da musste ich als alte Bergwanderin doch gleich mal gucken, ob mir dieses Setting nicht auch gefallen würde... - was soll ich sagen - es hat gefallen!

Dieses Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights, nicht nur vom Setting her! Der Klappentext lies mich ja befürchten, das Ganze könnte eine etwas depressive Angelegenheit werden, von wegen hartes Leben von Bergbauern, wirtschaftliche Nöte und so... Und ja, es wird schon klar, dass das Leben am Steilhang definitiv nicht nur Friede, Freude, Kühe streicheln ist. Aber es gibt auch immer wieder tolle Passage mit poetischen Naturbeschreibungen fern jeder Stereotype.

Alle Figuren waren sehr nahbar und ich konnte mich ziemlich gut in sie hineinversetzen, auch wenn ich keine Mutter und erst recht keine Bergbäuerin bin. Vor allem in der Geschichte rund um Franziska und Hannes gibt es auch immer wieder lustige Passagen, z.B. wenn berichtet wird, wie der Tourismusverband "Goldenes Huhn" die Unterkünfte checkt.

Die Geschichte wird in drei Erzählsträngen erzählt, einmal aus Sicht von Rosa, dann aus der Sicht von ihrem Sohn Sepp und aus der Sicht der Enkelgeneration Franziska und Hannes. Die beiden aktuelleren Stränge nähern sich etwa ab Mitte des Buches an,  Sepp kommt also auch im aus Franziskas Sicht erzählten Strang vor, denn er lebt ja noch auf dem Hof.

Ein wirklich schönes Buch - und ja, es gibt ein Happy End . Auch da gefällt mir, dass es zwar einen positiven Ausblick gibt, aber eben nicht alles gleich Friede-Freude-Hühnerfüttern. Jarka Kubsova kann wirklich schreiben und ich werde definitiv im Auge behalten, wenn sie wieder ein neues Buch veröffentlicht.

Ich vergebe also 5 von 5 Sternen und freue mich, dass ich eine neue Lieblingsautorin entdeckt habe!

So, jetzt Du:
Hast Du in letzter Zeit einige Lesehighlights gehabt?
Was war das?
Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

* = Affiliate-Link, führt zu Amazon.de


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Deinen Besuch auf Domics Pinnwand! Beachte bitte diese wichtige Information zum Datenschutz: Mit Abschicken des Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass Deine Angaben zum Namen, Email-Anschrift und URL Deiner Webseite/Blog und die Nachricht selbst z.B. von externen Dienstleistern wie Google gespeichert werden. Weitere Informationen findest Du im Impressum >> und unter Datenschutz >>