Das Buch war unter anderem eine Empfehlung aus dem eat-read-sleep-Podcast und hat mir wirklich gut gefallen - da hat sich das Warten bei der Onleihe gelohnt!
Bibliographische Daten:
Beeren pflücken von Amanda Peters * >>
HarperCollins, gebunden , 320 Seiten
ISBN 3365009442
Klappentext:
Juli 1962. Eine Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia kommt in Maine an, um den Sommer über Blaubeeren zu pflücken. Einige Wochen später ist die vierjährige Ruthie verschwunden. Sie wird zuletzt von ihrem sechsjährigen Bruder Joe gesehen, als sie auf ihrem Lieblingsstein am Rande eines Beerenfeldes sitzt. Ihr Verschwinden wirft Rätsel auf, die Joe und seine Familie verfolgen und fast 50 Jahre lang ungelöst bleiben.
In Maine wächst ein Mädchen namens Norma als Einzelkind in einer wohlhabenden Familie auf. Ihr Vater ist emotional distanziert, ihre Mutter erdrückend überfürsorglich. Norma wird oft von wiederkehrenden Träumen geplagt. Mit zunehmendem Alter ahnt sie, dass ihre Eltern ihr etwas verheimlichen. Da sie nicht bereit ist, von ihrem Gefühl abzulassen, wird sie Jahrzehnte damit verbringen, dieses Geheimnis zu lüften.
Über Amanda Peters:
Amanda Peters ist eine Schriftstellerin mit Mi'kmaq- und Siedlerabstammung. Ihr Bestseller-Debütroman 'Beeren pflücken' gewann den Barnes and Noble Discover Prize, die Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction und wurde für den Amazon First Novel Award nominiert, zusätzlich zu zahlreichen anderen Preisnominierungen. Bis heute wurde der Roman in 17 Länder verkauft. Peters hat einen Abschluss in Kreativem Schreiben von der University of Toronto und ist Absolventin des Master-of-Fine-Arts-Programms am Institute of American Indian Arts in Santa Fe. Sie lebt und schreibt im Annapolis Valley, Nova Scotia, zusammen mit ihren Fellbabys Holly und Pook.
Und, wie hat es mir gefallen?
Hat mir sehr gut gefallen - aber irgendwie war mir einen Tick zuviel Drama aka Katastrophen, die vor allem Joes Familie passieren, das hat den 5ten Stern gekostet. Und die Erklärung, wie Norma zu ihrer Familie kam, fand ich auch ein bissle lahm und sehr unrealistisch.
Trotzdem, ich habe es sehr gern gelesen und ich fand, dass die kanadische/ nordamerkanische Atmosphäre sehr gut rüberkam, hat mich von der Erzählstimme an "Im letzten Licht des Herbstes" erinnert, obwohl ich das schon vor einiger Zeit gelesen habe.
Die Erzählweise mochte ich sehr, die Geschichte wird abwechselnd aus Joes und Norma/Ruthies Sicht erzählt - und ich denke, es ist kein Spoiler, das Norma und Ruthie die gleiche Person sind, das wird einem spätestens klar, wenn man das erste aus Normas Sicht erzählte Kapitel liest.
Wir begleiten Joe und Ruthie von Ruthies Verschwinden bis sie Anfang 50 ist. Ja, es gibt ein bissle sowas wie ein Happy End, aber zwischendrin passieren vor allem Joes Familie so viele Katastrophen, da hätte es etwas weniger auch getan.
Wobei das jetzt nicht irgendwie blutig oder grausam ist, nur einfach ein bissle viel. Dafür hätte es gerne mehr First Nations Content geben dürfen, obwohl die Zerrissenheit von Joes Familie zwischen Fährtenlesen für reiche Weiße und Beerenpflücken für reiche Weiße schon ganz gut rüberkommt.
Summa summarum hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.
So, jetzt Du: Welches Buch, auf das Du länger warten musstest, hat Dich dann auch überzeugt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!
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