Mittwoch, 25. September 2024

Rezension: Was der Morgen bringt von Eva Ibbotson

 Das Buch war ein Tipp vom eat-read-sleep-Podcast >>, aber als ich es bei der Onleihe bekommen habe, hatte ich eigentlich keine rechte Lust drauf... Gut, dass ich es trotzdem gelesen habe - es war nämlich ein echtes Highlight!

Bibliographische Daten:

Was der Morgen bring von Eva Ibbotson * >>

Kampa Verlag; gebundene Ausgabe, 464 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3311101375


Klappentext:

Ein Koffer und tausend Reichsmark pro Person. Mehr bleibt den Bergers nicht, als sie 1938 aus Wien fliehen. Zurück lassen sie ihre Zwölf-Zimmer-Wohnung in der Beletage eines herrschaftlichen Hauses mit Hof, in dessen Mitte eine Kastanie steht. Ebenso Professor Bergers hart erarbeitete Stelle als Universitätsdekan. Ihre Freunde, Heimat und Kultur. Was sie nicht wissen: Auch ihre Tochter Ruth ist noch in Österreich, die Einreise nach England mit dem Studentenvisum wurde ihr an der Grenze verwehrt. Der britische Professor Quinton Somerville, ein Freund ihres Vaters, findet Ruth mutterseelenallein in den leeren Wohnräumen, wo sie wieder und wieder auf dem Klavier dieselbe Phrase spielt. Er sieht nur eine Möglichkeit, Ruth zu retten: Sie müssen heiraten. Der Plan glückt, doch in London angekommen, verzögert sich die Auflösung der Scheinehe immer  wieder. Während Ruth versucht, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden, und sehnsüchtig auf die Ankunft des Pianistenwunderkinds Heini wartet, den sie seit jeher liebt, lernen Quinton und sie sich näher kennen. Und ganz langsam fangen sie an, sich mit anderen Augen zu sehen.


Über Eva Ibbotson:

Eva Ibbotson, 1925 als Maria Charlotte Michelle Wiesner in Wien geboren, 2010 in Newcastle upon Tyne, England gestorben, floh wie ihre Protagonistin vor den Nazis aus Österreich, allerdings schon 1933. Und anders als Ruth Berger verlor sie kein glückliches Zuhause, denn ihre Verwandten lebten schon lange in aller Welt verstreut. Sie selbst wuchs nach der Trennung ihrer Eltern – ihre Mutter war die Schriftstellerin Anna Gmeyner, ihr Vater der Physiologe Berthold P. Wiesner – in einem Kinderheim auf. Nach Kriegsende studierte sie zunächst Physiologie, später Erziehungswissenschaften und arbeitete dann als Lehrerin. Sie heiratete ihren Kollegen Alan Ibbotson und bekam vier Kinder mit ihm – als das jüngste in die Schule kam, schrieb sie ihr erstes Kinderbuch. In Das Geheimnis von Bahnsteig 13 erfand sie ein geheimes Gleis im Londoner Bahnhof King’s Cross, das J. K. Rowling zu Gleis neundreiviertel inspirierte. Viele von Ibbotsons Romanen, darunter auch mehrere für Erwachsene, waren Bestseller, Was der Morgen bringt wurde weltberühmt.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich hatte das Buch bei der Onleihe vorgemerkt und EIGENTLICH gar nicht so recht Lust darauf, als es verfügbar war. Ich habs trotzdem ausgeliehen und im Urlaub gelesen - Gott sei Dank! So ein schönes Buch! 

Spielt Anfangs im Wien der 1930ger, dann in England zur Zeit um den 2. Weltkrieg und es gibt sooooo viele tolle Figuren! Natürlich die Hauptfiguren, aber auch die Mutter, die verschrobene Tante, die Freunde, die andere verschrobene Tante, die anderen Österreicher in London - hach! 

Ich hab's sooooo gerne gelesen und es war so schade, als es herum war. Ich muss direkt mal gucken, was es noch von Frau Ibbotson gibt. Es ist eine "Fake Dating" Geschichte, ja, aber auch die "found family" in London ist mir soooo ans Herz gewachsen. 

Absolutes (Überraschungs-)Highlight, bekommt 5 Sterne ohne Abzug.

So, jetzt Du: Hattest Du in letzter Zeit ein 5-Sterne-Highlight? Welches? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare! 

* = Affiliate-Link, führt zu Amazon.de


2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch auch sehr gerne gelesen, vor 30 Jahren etwa. Damals hieß es Die Morgengabe. Schön, dass es neu aufgelegt wurde. Da will ich es auch mal wieder aus dem Regal holen
    Herzliche Grüße Ingrid

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    1. Gell, das ist sooo schön! Das ist definitiv eines meiner absoluten Highlights bisher dieses Jahr!

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