Mittwoch, 7. Februar 2024

Rezension: Die Entdeckerin des Lebens von Petra Hucke

Es gibt im Piper-Verlag eine interessante Reihe von Romanbiographien über "Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten" >>. Aus der Reihe habe ich schon den Band über Astrid Lindgren gelesen, aber auch dieser - ein Tipp von Gabie Siefke - hat mir gut gefallen.

Bibliographische Daten:

Die Entdeckerin des Lebens von Petra Hucke * >>

Piper Taschenbuch; broschiert, 400 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 349206289X


Klappentext:

London 1951: Die Entschlüsselung des Lebens ist für die Wissenschaft das Thema der Stunde, und auch die junge Rosalind Franklin stürzt sich in die Forschung. Doch sie hat nicht mit den arroganten Kollegen gerechnet, die eine Frau im Labor lieber übersehen, statt mit ihr zusammenzuarbeiten. Bald müssen die Männer erkennen, dass die brillante Chemikerin eine ernst zu nehmende Konkurrentin im Wettlauf um die Entdeckung der DNA-Struktur ist. Zwar hat Rosalind Unterstützung von ihrem Assistenten Oliver, aber die Lage spitzt sich zu. Hinter Rosalinds Rücken greift man zu immer unfaireren Methoden …


Über Petra Hucke:

Petra Hucke wurde 1978 in Düsseldorf geboren. Nach Stationen im Westen, Osten und Norden Deutschlands lebt sie nun mit ihrem Mann und einem Kopf voller Ideen in München. Sie übersetzt aus dem Englischen und Französischen, verschlingt isländische Romane im Original und lektoriert außergewöhnliche deutsche Belletristik und Sachbücher. Im Rahmen eines beruflichen Praktikums hat sie ein halbes Jahr in Upstate New York verbracht. Für ein Romanprojekt gewann sie 2013 das Münchner Literaturstipendium. Im Selbstverlag hat sie 2019 die Moorschwestern und Solch ein zephyrleichtes Leben veröffentlicht.


Und, wie hat es mir gefallen?

Das ist nach der über Astrid Lindgren die zweite Romanbiographie über "große Frauen", die ich gelesen habe - hat mir wieder sehr gut gefallen. Das Buch war ein Tipp von Gabi Siefke, und wie fast immer sind ihre Tipps einfach genau meins. Es geht um Rosalind Franklin, die wichtige Vorarbeiten bei der Entdeckung der DNA geleistet hat, für die Watson und Crick den Nobelpreis erhalten haben - da war sie allerdings schon an einem Krebsleiden verstorben.

Das Buch von Watson habe ich schon zu Abizeiten gelesen, es hat mir damals recht gut gefallen, allerdings ist Watson - der Anfang 2024 tatsächlich noch lebt - wohl nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse - Wikipedia sagt, er habe von sich reden gemacht, als er Nicht-Weißen absprach, die gleiche Intelligenz zu haben wie "Alte Weiße Männer" - da sach ich jetzt mal gar nix zu...

Es geht hier aber nicht um Watson, sondern um Rosalind: Sie kommt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und ihre Ausbildung ist vom Vater und der weiteren Familie immer gefördert worden - sie hat auch eine Tante, die wissenschaftlich tätig ist. Erzählt wird über ihre Arbeit und ihre Kollegen dort, zunächst in Paris, dann in London Anfang der 1920ger Jahre. Es geht vor allem um ihre Forschungen und mit welchen blöden Sprüchen sie als Frau in der Wissenschaft zu kämpfen hat. ,

Ob ich die Liebesgeschichte, die man ihr da "reingeschrieben" hat, jetzt unbedingt gebraucht hätte? Hm, ich glaube, da wäre weniger mehr gewesen, auch wenn die Liebesgeschichte jetzt nicht übermässig kitschig war.

Ich fand das Buch auf alle Fälle sehr interessant und ich kann mir gut vorstellen, noch eine der Literaturempfehlungen aus dem Anhang zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.#

So, jetzt Du: Hast Du schon einen Band aus dieser Reihe gelesen? Wenn ja, welchen und wie hat er Dir gefallen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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