Mittwoch, 14. Juli 2021

Rezension: In der Ferne von Hernan Diaz

Wie der so ein Buch, auf das ich ohne Booktube-Empfehlung nie gekommen wäre! Das Cover ist zwar recht "edel", gefällt mir aber nicht so gut, dass ich in der Buchhandlung überhaupt dazu gegriffen hätte. Und zur Geschichte passt es jetzt auch nicht so wirklich - naja, ok, wenn man genau guckt - muss man das vielleicht um 90 Grad nach links drehen? Dann wäre es ein Berg vor grauen Wolken ... 

Aber gefallen hat mir das Buch, das ich bei der Onleihe ergattern konnte, ganz hervorragend!

Bibliographische Daten:


In der Ferne von Hernan Diaz * >>

Hanser Berlin, 304 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3446267816


Klappentext:

Der Hawk ist eine Legende im Kalifornien des Goldrausches: Riesenhaft soll er sein, furchtlos, wild. Doch hinter dem Mythos steht die Geschichte von Håkan, der einst aus der schwedischen Heimat nach New York geschickt wurde, zusammen mit seinem großen Bruder, den er unterwegs verliert. Er landet in San Francisco, auf der falschen Seite des unbekannten Kontinents. Fest entschlossen, den Bruder zu finden, macht er sich zu Fuß auf den Weg, entgegen dem Strom der Glückssucher und Banditen, die nach Westen drängen, hin zum neuen gelobten Land. Noch ahnt Håkan nicht, dass er sein Leben lang unterwegs sein wird. Seine berührend schöne, meisterhaft erzählte Geschichte handelt von der Erfahrung radikaler Fremdheit und Einsamkeit, die entwurzelte Menschen zu allen Zeiten gemacht haben.


Über Hernan Diaz:

Hernan Diaz wurde 1973 in Argentinien geboren, wuchs in Schweden auf, studierte in Buenos Aires und London und lebt heute in New York. Er ist Associate Director des Hispanic Institute der Columbia University. In der Ferne, sein erster Roman, war 2018 für den Pulitzer Prize nominiert.


Und, wie hat es mir gefallen?


Auf dieses Buch wäre ich ohne Sarah Sophies Empfehlung >>  never-ever gekommen. Und auch, wenn sie recht hat, wenn sie es als "Western" beschreibt, ist es doch alles andere als ein typischer Western.

Ja, ok, es kommen Goldgräber vor, und auch ein Sheriff und ein Saloon und auch Indianer.

Aber die Geschichte wird eher sehr langsam erzählt, mit sehr vielen poetischen Naturbeschreibungen. Was dem armen Hakan alles so wiederfährt, ist teilweise schon sehr grausam, auch wenn ich das Buch sicher nicht als blutrünstig beschreiben würde.

Außer den Naturbeschreibungen haben mir auch die Beziehungen und Begegnungen, die Hakan im Laufe des Buches hat, sehr gut gefallen.

Eine sehr schöne, langsame, stimmige Geschichte - von dem Autoren möchte ich sicher noch mehr lesen!


So, jetzt Du:
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