Freitag, 20. Juni 2025

Domics Strickpläne: Vorschau Juni/Juli 2025

Der Juni ist ja schon fast wieder herum, mein Strickmojo verabschiedet sich aber gerade wieder in die Sommerpause, also habe ich jetzt nicht so wahnsinnig viele Pläne. Drum werde ich - wie schon 2024 >> - meine Pläne für Juni und Juli zusammenfassen.

Blendersockensommer >>




Wie gesagt, so wahnsinnig große Lust zum Stricken habe ich derzeit nicht, aber kleine, transportable Projekte gehen zwischendurch meistens schon. Und was ist klein und transportabel? Klar, richtig: Socken!

Schon in 2025 habe ich zu Motivationszwecken viele Blendersocken >> gestrickt. Dazu habe ich nicht - wie laut Anleitung eigentlich vorgesehen - Reste verwendet, sondern einfach mehrere ganze Knäul von selbststreifender Sockenwolle * >> kombiniert. 

Damit passiert ausreichend oft etwas Spannendes, ich kann mir überlegen, welches Knäul ich als nächstes "einblenden" will und über wieviele Reihen ich "verblende". 

Meist verblende ich so:
1 Runde Farbe B
1 Runde Farbe A
3 Runden Farbe B
1 Runde Farbe A
1 Runde Farbe B
1 Runde Farbe A
Weiter mit Farbe B

Diese Technik finde ich besonders für große Männersocken super, die gehen dann einfach schneller. Und für Spätsommer benötige ich noch einige große Männersockenpaare für meine Geschenkekiste.

Und sonst noch so? Vielleicht ein Kuscheltier in gehäkelt?


In 2024 habe ich ja einige Hühner gestrickt >>, und auf sowas in der Art hätte ich schon Lust, aber vielleicht eher in gehäkelt denn in gestrickt...

Dazu habe ich mir hier bei meinen Plänen für Mai >> ja schon mal Gedanken gemacht, da waren auch ein paar Häkelpläne dabei, aber im Moment ist mir irgendwie eher nach Amigurumi, also kleinen gehäkelten Tierchen.

Ich habe mal meine Favoriten bei Ravelry nach kostenlosen Anleitungen durchsucht >>, dabei bin ich über folgende Anleitungen gestolpert:

Gehäkeltes Schaf >>


Ich würde vermutlich die bunte Baumwolle in Catania-Stärke* >> aus meinem Stash verwenden, für alle diese Anleitungen.




Gehäkelte Elefanten (z.B. für eine Kinderwagenkette) >>



Gehäkelte Teddybären "Lotso Bear " >>



Mal sehen, was ich davon tatsächlich häkeln werde - es bleibt spannend....

So, jetzt Du: Welche Strick- und Häkelpläne hast Du für den Sommer? Wie sieht's mit Deinem Strickmojo aus? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 18. Juni 2025

Rezenion: Große Elbstraße 7 von Wolf Serno

Ich wollte einen historischen Schmachtfetzen, und den habe ich auch bekommen - so ganz überzeugen konnte mich dieses Buch aber nicht.

Bibliographische Daten:

Rezension: Große Elbstraße 7, Teil 1 von Wolf Serno * >>

Das ebook ist in Kindle Unlimited enthalten *>>

Aufbau Taschenbuch, 475 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3746638089


Klappentext:

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.


Über Wolf Serno:

Wolf Serno war, bevor er begann, Romane zu schreiben, viele Jahre erfolgreich als Werbetexter und als Dozent tätig. Mit „Der Wanderchirurg“ gelang ihm ein internationaler Bestseller. Er lebt mit seiner Frau und zwei Hunden in Hamburg und Nordjütland.


Und, wie hat es mir gefallen?

Ich wollte einen netten historischen Schmachtfetzen, und den habe ich auch bekommen, auch wenn das Buch nicht 100% überzeugen konnte. Aufgebaut in drei Teilen, erfahren wir vom Schicksal der Familie zu Haiden Ende des 19ten Jahrhunderts in Hamburg: Im ersten Teil geht es vor allem um Vicky und die Cholera-Epidemie in Hamburg, im zweiten um Vickis Ausbildung zur Erika-Schwester und im dritten Teil eher um Vater und Sohn zu Haiden.

Die Geschichte war schon gut erzählt, aber irgendwie hat sie mich nicht so wirklich gepackt - vielleicht, weil einfach zu viel hereingepackt wurde? Vickys Widerstand gegen ein Leben als klassische "höhere Tochter" wird angerissen, dann geht es aber irgendwie zu glatt mit der Ausbildung für meinen Geschmack.

Gleiches gilt für ihren Bruder, der ohne größere Querelen als Kunstmaler arbeitet, noch dazu im anrüchigen St. Pauli - ich habe so meine Zweifel, dass das so funktioniert hätte. Eine Figur aus dem ersten Teil taucht ganz am Schluss wieder auf, nachdem sie schon totgeglaubt war - das war für mich auch ein bissle zu sehr aus dem Blauen.

Die Geschichten der "einfachen Leute" werden anfangs angerissen, verlaufen dann aber sehr im Sande. Der "Bösewicht" ist ein wenig sehr eindimensional böse... Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll - es hat mich schon ok unterhalten, hatte aber zwischendrin Längen.

Wahrscheinlich wäre weniger mehr gewesen, einige Figuren weniger und Konzentration auf die Hauptgeschichte hätten dem Buch gut getan. Trotzdem hat es mich solide unterhalten - ich vergebe mal 3 von 5 Sternen. Ich kann mich auch vorstellen, irgendwann mal Teil 2 zu lesen, der in den 1930ger-Jahren spielt, aber sich nicht gleich im Anschluss.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein Buch gelesen, das Dich nicht so ganz überzeugt hat? Welches und warum war das so? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 13. Juni 2025

Domics Strickpläne: Rückblick Mai 2025

 Der Mai ist fix herum, aber da zum Glück mein Knie und das Wetter wieder mitmachen, waren wir da viel Wandern und auch mein Strickmojo ist nicht so wahnsinnig stark ausgeprägt... Außerdem gab's Ärger mit Internet und Telefon, die sich Anfang Juni verabschiedet hatten...

Ein bissle was von dem, was ich mir vorgenommen hatte >>, ist aber fertig geworden, nämlich:

1. Der Amazing Technicolor Dream Sweater ist fertig >>



Hätte ich jetzt gar nicht undbedingt damit gerechnet, aber das gute Stück ist tatsächlich fertig geworden. Ich habe allerdings einen Mega-Fehler eingebaut: Ich habe den Pulli ja nicht, wie in der Anleitung vorgesehen, von den Ärmeln jeweils zur Mitte gestrickt, sondern von Seite zu Seite. 

Dabei habe ich schlicht vergessen, dass ich dann an der Seite einen Schlitz für den linken Ärmel hätte lassen sollen... - oergs... 

Also musste ich schneiden - das hat so semi-gut funktioniert. Ich habe versucht, die Maschen vorher mit einer Häkelkette zu sichern und habe dann Maschen aufgefasst. Das ist ein bissle krumpelig, vor allem auch, weil ich von dem Dunkelblau nicht mehr genug Garn hatte und man das Weiß natürlich ziemlich sieht - naja, ich denke, ich verbuche es als "Lerngeschenk" und ich kann mit dem Ergebnis leben.

Getragen habe ich es noch nicht, ich fürchte, der Ausschnitte ist mir immer noch zu weit, obwohl ich ihn schon deutlich weniger tief gemacht habe, als die Anleitung sagt. Ggf. werde ich da noch einen "Einsatz" stricken, um ihn zu erhöhen, wie schon bei meinem ersten ATD >>:


2. Das Paar Unterwegssocken aus Opal Hundertwasser ist fertig >>



An diesen Socken habe ich ja schon seit April gestrickt, allerdings mit laaaaangen Pausen zwischendrin.

Dank einiger Reisen - als Beifahrer im Auto und per Bahn - sind sie jetzt endlich fertig geworden und gefallen mir sehr gut. Das ist eine recht neue Hundertwasser-Farbe * >> aus dem Herbst 2024, ich freue mich jetzt schon auf ein Resteprojekt daraus - ich habe fast noch 50 Gramm übrig, das reicht mit Kontrastgarn für ein weiteres Paar Socken für mich.


3. Der Pier 39 ist aus dem Winterschlaf geweckt >>



Dieses Projekt lag seit Sommer 2024 in der Kiste, jetzt habe ich es wieder hervorgeholt und bin jetzt bei ca. 53 cm Gesamtlänge. Das heißt, ich bin schon recht weit vorangegkommen, ich werde noch die 12 Runden stricken, dann 2 Runden weiß und dann ziemlich bald das Bündchen. Dann nur noch die Ärmelbündchen und ich sollte das gute Stück diesen Sommer noch anziehen können.

So, jetzt Du: Was hast Du im Mai so gestrickt und gehäkelt? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare! 

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Mittwoch, 11. Juni 2025

Rezension: Die karierten Mädchen von Alexandra Hennig von Lange

 Von diesem Buch hat Frau Nerdlounge sehr geschwärmt >>, also habe ich es mir von einem Hörbuch-Guthaben angeschafft - war gut, aber jetzt nicht unbedingt das Highlight, das ich mir erhofft hatte.

Bibliographische Daten:

Die karierten Mädchen von Alexa Hennig von Lange * >>

Spieldauer:11 Stunden und 27 Minuten

Sprecherin:Tessa Mittelstaedt

HörbucHHamburg HHV GmbH, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN B0B7XYP2T2


Klappentext:

Die über 90-jährige Klara ist blind und kann ihr Reihenhaus schon lange nicht mehr allein verlassen. Ganz unerwartet wird die Tür aufgestoßen, hinter der sie ihre Vergangenheit fest verschlossen hat. Ergreift sie ihre letzte Chance, ihr bestgehütetes Geheimnis - die Geschichte ihres Lebens - zu offenbaren? Viele Jahrzehnte früher: Die junge Klara ist überglücklich; mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bekommt sie eine der raren Stellen als Hauswirtschaftslehrerin in einem Kinderheim in Oranienbaum. Als eines Tages dort ein Baby abgegeben wird, fühlt sie sich der kleinen Tolla auf Anhieb stark verbunden. Bald spitzt sich die wirtschaftliche Lage des Heims zu. Klara, die das Haus inzwischen leitet, sucht die Nähe der neuen nationalsozialistischen Machthaber in der Hoffnung auf Rettung. Zu spät erkennt sie, mit wem sie sich eingelassen hat. Die Nationalsozialisten machen aus dem Haus ein Frauenbildungsheim. Klara soll bei ihren Schülerinnen die Liebe zu Volk und Kind wecken, statt sie zu eigenständig denkenden Frauen zu erziehen. Gleichzeitig ist sie unter der Hakenkreuzflagge und den ständigen Besuchen der Nazi-Funktionäre plötzlich selbst in Gefahr: Denn Tolla, das Waisenmädchen, das inzwischen wie eine Tochter an Klaras Seite lebt, ist jüdischer Herkunft. Die karierten Mädchen ist der erste Band einer Trilogie, die von Ende der 1920er- bis in die 1960er-Jahre reicht. Sie ist inspiriert von den Lebenserinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonband-Kassetten aufgenommen hat. Tessa Mittelstaedt liest den Roman lebendig und voller Gefühl.


Über Alexa Hennig von Lange:

Alexa Hennig von Lange (* 21. März 1973 in Hannover) ist eine deutsche Schriftstellerin.Nach dem Abitur lebte von Lange eineinhalb Jahre in Hamburg. 1994 begann sie ihre Karriere als Schnittassistentin bei der Premiere-Produktion Das wahre Leben. Nebenbei modelte sie für Benetton. Ab 1995 moderierte sie die Kindersendung Bim Bam Bino bei Kabel 1. Im Jahr 1997 begann sie als Autorin für die Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten zu arbeiten, für die sie neun Monate lang tätig war. Im selben Jahr erschien ihr Buch Relax, mit dem sie neben Christian Kracht und Benjamin von Stuckrad-Barre die Popliteratur in Deutschland begründete. Ihr Romandebüt, in dem es um das Erwachsenwerden, Sexualität und Drogenkonsum geht, machte sie auf Anhieb zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation.


Über die Sprecherin, Tessa Mittelstaedt:

Tessa Mittelstaedt, geboren 1974 in Ulm, ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin. Durch ihre Rolle der Franziska Lüttgenjohann im Kölner »Tatort« erlangte sie große Bekanntheit. Auch als Hörbuchsprecherin ist sie sehr gefragt, u.a. hat sie Romane von Ellen Berg und Nora Roberts vertont. Für DAV hat sie bereits »George Sand und die Sprache der Liebe« und »Die Pianistin. Clara Schumann und die Musik der Liebe« von Beate Rygiert eingelesen.


Und, wie hat es mir gefallen?

Die Geschichte basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Hennig von Langes Großmutter, allerdings ist Tollas Geschichte, die hier schon einen großen Raum einnimmt, wohl fiktiv. Ein Argument dafür, dieses Buch als Hörbuch zu "lesen": Ganz am Ende ist ein Auszug aus den Originaltonbändern angefügt (fand ich jetzt aber nicht sooo toll, das ich es unbedingt gebraucht hätte). Außerdem wird das Buch von Frau Mittelstaedt gelesen, eine meiner allerliebsten Sprecherinnen!

Ich konnte gut nachvollziehen, wie Klara durch ihre Anstellung beim Freistaat Sachsen-Anhalt immer mehr Kompromisse macht, um ihren Job zu behalten, "ihre" Mädchen beschützen zu können und einfach nur ihr Leben leben zu können.

Ich habe mich oft gefragt, wie ich mich an ihrer Stelle entschieden hätte. Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem "kleinen Lehrer" konnte ich gut nachvollziehen.

Trotzdem ist die Geschichte für mich nicht wirklich in sich abgeschlossen - ja, ich weiß, das ist Teil 1 einer Trilogie, aber ich hätte mir irgendwie einen besseren Abschluß gewünscht. Ich fand es auch nicht ganz ohne, keine seichte Kost, weshalb ich jetzt erstmal Pause mache und nicht gleich den nächsten Teil hören werde - ich brauche jetzt zur Abwechslung mal etwas Locker-Leichtes.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen - irgendwann werde ich wohl auch Teil 2 und 3 noch hören, aber nicht direkt im Anschluß.

So, jetzt Du: Wann hast Du zuletzt ein Buch gelesen, das auf einer wahren Begebenheit beruht? Welches? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 4. Juni 2025

Rezension: Mein drittes Leben von Daniela Krien

Frau Krien hat ziemlich viele Fans auf Booktube und Bookstagram, und auf dieses Buch musste ich bei der Onleihe auch recht lange warten. Es hat mir aber sehr gut gefallen und wird wahrscheinlich nicht mein letztes Buch dieser Autorin bleiben!

Bibliographische Daten:

Mein drittes Leben von Daniela Krien * >>

Diogenes; gebundene Ausgabe, 304 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3257073054


Klappentext:

Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten – die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.


Über Daniela Krien:

Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin. Ihre Romane ›Die Liebe im Ernstfall‹ und ›Der Brand‹ standen monatelang auf der Bestsellerliste und wurden in viele Sprachen übersetzt. Daniela Krien hat zwei Töchter und lebt in Leipzig.


Und, wie hat es mir gefallen?

Wow. Was für ein Buch! Ich hatte es schon mal bei der Onleihe ausgeliehen, habe es dann aber nicht gelesen, weil ich dachte, das Thema wäre mir zu schwer. Und ja, es geht um Trauer und es ist sicher kein heiteres Buch, sondern ein sehr, sehr trauriges, bei dem es vor Schicksalsschlägen nur so wimmelt - trotzdem hat es mich nicht deprimiert.

Die Sprache ist toll, es gab viele Stellen, die ich mir in einem eigenen Buch wohl markiert hätte. Und obwohl das Thema wirklich traurig ist und die Hauptfigur auch - vor allem am Anfang- nicht wirklich sympathisch - habe ich es wirklich gern gelesen, in einem Rutsch durch.

Alle Figuren sind genau gezeichnet und bei allen kann ich gut nachvollziehen, warum sie handeln, wie sie es tun -oder eben auch nicht. Einzig die Schriftstellerin bleibt irgendwie ein bissle blass. Aber alle anderen fand ich toll: Klaus und Bruni aus der Nachbarschaft, die alte Frau, die den Dreiseitenhof vermietet, die Freundin mit dem behinderten Kind, der Ehemann (den fand ich besonders toll), dessen Freund, die Freunde der Tochter, die alte Frau, die sie besucht, sogar der Hund - wirklich gelungen!

Das Gartenthema fand ich auch schön, ich habe richtig Lust bekommen, in der Erde zu wühlen, weil die Hauptfigur soviel im Garten arbeitet.

Ein unerwartetes 5 Sterne Buch, jetzt möchte ich definitiv noch mehr von Daniela Krien lesen.

So, jetzt Du: Wann hast Du zuletzt ein 5-Sterne-Buch gelesen und welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 30. Mai 2025

6 beliebte Projekte auf Ravelry, die nach kostenlosen Anleitungen gestrickt oder gehäkelt wurden

Solche Streifzüge auf Ravelry mache ich ja hin- und wieder ganz gerne >> - damit ich hier was zu schreiben habe, aber auch zu meiner eigenen Inspiration, denn mein Strick- und Häkelmojo ist momentan nicht wirklich in Hochform... 

Schauen wir also einmal, ob ich etwas Inspirierendes finde - naja, da bin ich eigentlich ganz sicher, dass ich was finde, aber ob das reicht, um mich aus dem "Stricksumpf" zu ziehen? Wir werden sehen....




 1. The Parlor Cat von Romke Another >>

Dieses Projekt "lebt" natürlich vom Foto - Romkes Katze fand die neue "Kollegin" so cool, dass sie sich direkt daneben gelegt hat ;-) Die kostenlose englische Anleitung >> ist aber vielleicht auch was für Dich, wenn Du keine "echte" Katze halten kannst oder willst. Gestrickt wird laut Anleitung mit recht dickem Garn, ich würde z.B. Drops Nepal * >> verwenden oder Sockenwolle doppelt. Du kannst natürlich auch dünneres Garn (und entsprechende Nadeln) verwenden, dann wird die Katze eben ein bissle kleiner.


2. Earth and Sky  Cowl von EdibleThoughts >>

Dieses Projekt entstand nach der kostenlosen englischen Anleitung "The Cooler Side of Warm" von Espace Tricot >> Laut Anleitung wird der Cowl (also Schlauchschal) nur mit einer Farbe gestrickt, aber EdibleThoughts hat Hellblau und Braun gestreift - und die Kombi gefällt mir sowas von gut! Von den Farben inspiriert ist wohl auch der Name, sie hat mit Braun (also Erde) angefangen und dann erst wenige, dann immer mehr Runden in Hellblau gestrickt, bis sie am Ende nur noch mit Braun aufgehört hat. Ob ich jetzt dringend einen Cowl stricken möchte, weiß ich nicht, aber die Farben und die Streifenfolge kann ich mir auch für einen Pulli oder Socken sehr gut vorstellen!


3. Oregon Tweed Restesocken von Birgit2202 >>

Birgits Socken beweisen mal wieder, das Restesocken einfach die besten Socken sind, denn laut der kostenlosen englischen Anleitung >> sollen diese Socken ganz normal mit einem Knäul Sockenwolle * >> gestrickt werden. Birgit hat laut ihren Notizen auf Ravelry  14 Reste in Pink und Grau kombiniert und alle drei Runden die Farben gewechselt - wirklich ein sehr gelungenes Sockenpaar, finde ich!


4. Mütze "Amazonas" von 6spider6 >>

Für diese Mütze hat 6spider6 die Anleitung für den Midas Hat >> mit dem Broken Seed Sitch Muster >> kombiniert. Der Midas Hat wird doppellagig gestrickt, aus Garn in Sockenwollstärke, und würde sich auch sehr gut als Resteprojekt eignen. Bei diesem Projekt wurde Wollmeise Twin in der Farbe Amazonas mit einem einfarbig grauen Garn kombiniert - sehr gelungen, finde ich!


5. Gehäkelter Aufhänger für Küchenhandtücher von Tim MC >>

Als ich dieses Projekt ausgesucht habe, dachte ich, auch das Handtuch sei gehäkelt, aber die Anleitung ist lediglich für den Aufhänger >>, der dann an ein Geschirrtuch angehäkelt wird, damit man es mit dem Knopf um einen Griff befestigen kann. Ist eine coole Idee, das könnte ich mir auch gut vorstellen, ist sicher ein super Geschenk zum Einzug und eine gute Gelegenheit, Reste von Topflappengarn * >> zu verwenden. Natürlich kannst Du das Handtuch selbst auch häkeln oder stricken, aber ich finde die Kombi von gewebt und gestrickt gerade gut. Die Umhäkelung in der Kontrastfarbe scheint Tims Idee zu sein, die gibt's in der Anleitung nicht, aber sie macht das Ganze besonders "put together", finde ich.


6. Gehäkelte Schäfchen von mysimplicitiesmn >>

Für diese niedlichen Kuscheltierchen >> hat Meg, die auch die Designerin der Anleitung ist, eines dieser Chenille-Häkelgarne * >> verwendet, die im Moment für Amigurumis sehr angesagt zu sein scheinen. Ich bin da nicht der größte Fan davon, aber die Schäfchen würden sicher auch aus "normalem" Garn niedlich aussehen. Für das Gesicht und die Hufe verwendet sie auch glattes Garn, dann kommt die Fluffigkeit für die "Wolle" am Körper noch besser rüber. Niedlich sind sie schon, könnte ich mir auch gut als Babygeschenk vorstellen.


So, jetzt Du: Welches Projekt konnte Dich inspirieren? Oder was habe ich übersehen, was ich mir unbedingt einmal anschauen sollte? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Mittwoch, 28. Mai 2025

Rezension: So was wie Freunde von Bella Osborne

Ich glaube, es war Caroline von Marie's Salon du Livre >>, die von diesem Buch geschwärmt hat. Es war bei Bookbeat verfügbar, also hab ich es da gehört. War ok, hat mich jetzt aber nicht wirklich vom Hocker gehauen...

Bibliographische Daten:

Rezension: So was wie Freunde von Bella Osborne * >>

(erscheint auch unter dem Titel "Die Sommerbücherei") 

Spieldauer: 11 Stunden und 58 Minuten

Gesprochen von Marian Funk, Astrid Kohrs

Argon Verlag, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN B0CPSQWMGY


Klappentext:

Tom führt ein alles andere als normales Teenagerleben. Vor sieben Jahren starb seine Mutter und sein Vater verfällt zunehmend dem Whisky. Trost findet Tom in der örtlichen Bücherei und in den Büchern, meist Romanzen, die seine Mutter so sehr mochte. Das darf natürlich niemand wissen, vor allem nicht die coole Farah aus der Schule, die ebenfalls oft Bücher ausleiht.

Maggie ist Rentnerin, bestellt ihren Hof aber noch immer selbst, nur der störrische Traktorreifen macht Probleme. Seit einiger Zeit fällt ihr bei ihren Buchclub-Treffen in der Bücherei ein verloren wirkender Junge auf. Als sie von seiner Geschichte erfährt, macht sie ihm ein Angebot: Er hilft ihr auf dem Hof und bekommt dafür endlich einmal etwas anderes zu essen als Fischstäbchen.

Bald entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen, alles könnte wunderbar sein – doch dann soll die Bücherei geschlossen werden. Gemeinsam mit Farah und dem Buchclub schmieden Tom und Maggie einen Plan, um ihren Lieblingsort zu retten.


Über Bella Osborne:

Bella Osborne hat sich schon immer gern Geschichten ausgedacht. Geschichten über Freundschaft, Liebe und darüber, wie man mit ein wenig Humor die Hürden überwindet, die einem das Leben in den Weg wirft. 2013 erschien ihr erster Roman, es folgten mehrere Bestseller. 2022 wurde sie mit dem Romantic Comedy Novel of the Year Award ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Warwickshire, England, zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrer Katze.


Und, wie hat es mir gefallen?

Joa, ganz nett - die Kombination "alte Frau freundet sich mit jüngerem Menschen an" gibt's ja öfter, und Maggie war auch wirklich eine sympathische Figur. Tom ist halt noch sehr jung, den fand ich hin- und wieder schon ein bissle nervig und kindisch, aber gut -mit 16 kann man das ja durchaus hin- und wieder sein.

Toms Part wird von einer männlichen, Maggies Part von einer weiblichen Stimme gelesen, die Kapitel werden abwechselnd von Tom und Maggie erzählt - fand ich gut, war solide gelesen und entsprechend abwechslungsreich und gut zuzuordnen.

Die Rettung der Bücherei tritt im Laufe der Geschichte immer mehr in den Hintergrund, es geht eher um die Beziehung von Tom und Maggie zueinander und zu Toms Verhältnis zu seinem Vater.

Eine kleine Liebesgeschichte für Tom gibt's auch noch, die hätte ich jetzt allerdings nicht zwingend gebraucht, die kommt ein bissle zu kurz, hätte man aus meiner Sicht aus weglassen können.

Das Setting in einer englischen Kleinstadt inkl. Bauernhof fand ich dann auch ganz nett, komplett mit Lammgeburt und Gemüsegarten.

Insgesamt gute Unterhaltung, aber keine Mega-Highlight - ich vergebe 4 von 5 Sternen.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein Buch gelesen (oder gehört), in dem es eine Freundschaft zwischen zwei Figuren mit großem Altersunterschied gab? Welches war das? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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